BudgetplanungWeltreise mit Kind – wie soll man das bezahlen? 72 Tipps zum Sparen
Eine Langzeitreise um die ganze Welt, am besten mit den Kindern - davon träumen viele Familien. Dass die Finanzierung eines solchen Projekts durchaus möglich ist, zeigen unsere KidsAway-Familieninterviews immer wieder. Unsere Checkliste hilft euch beim Sparen für den Weltreise-Traum.
von KidsAway-Redaktion
Ausgaben niedrig halten: während der Reise
Reisekosten im Griff - mit Disziplin schafft es jede Familie
© Marco 2811 - Fotolia.com
Schritt 3: laufende Kosten zu Hause minimieren
- Mitgliedschaften und Abonnements kündigen oder aussetzen, weiterlaufende (Kita) so weit wie möglich reduzieren
- Auto abmelden, verkaufen (aber nur, wenn das lohnt!) oder einem Bekannten zur Nutzung „weitervermieten“
- Krankenversicherung: deutsche Krankenkasse um Aussetzen der Versicherung für den Reisezeitraum bitten (unter Vorlage der Auslandsreisekrankenversicherung wird das meist akzeptiert)
- wenn keine Zwischenvermietung möglich oder gewünscht ist: Mietwohnung kündigen, Haushalt auflösen und nur wenige Stücke einlagern oder bei Freunden unterstellen
- eventuell restliche Elternzeit nehmen (möglich bis zum achten Lebensjahr des Kindes), dann ist man beitragsfrei sozial- und rentenversichert
Schritt 4: Reisekosten niedrig halten
- Reiseroute auch an den Preisniveaus der Zielländer und eventuellen Einreisebestimmungen ausrichten (in Zentralasien machen strenge Visabestimmungen das Reisen schwer und teuer)
- Flugtickets gründlich recherchieren und lange vorher buchen, eventuell eine spezielle Beratung in Anspruch nehmen
- Für Langstrecken große Airlines statt Billigfliegern wählen; Vorteil: Meilen sammeln für Kurzstreckenflüge oder Hotelübernachtungen, mehr Inklusivleistungen und Service an Bord, bei Frühbuchung nicht allzu teuer
- Newsletter aller in Frage kommenden Airlines abonnieren und auf Schnäppchenangebote warten
- Abflugzeitpunkt geschickt wählen: am besten zwischen Mitte April und Mitte Juni
- Möglichst wenige Strecken fliegen, Überlandtransport ist fast immer billiger, umweltfreundlicher und oft spannender
- Reiseroute nicht komplett vorplanen und von Deutschland aus buchen; lokale Preise sind oft viel niedriger, ihr seid flexibler und Umbuchungen sind teuer (andererseits: ein Round-the-World-Ticket ist vorher komplett bezahlt, gibt Planungssicherheit und verringert Behördenprobleme bei Einreisen)
- Möglichst wenig Gepäck mitnehmen (Gepäckregeln der Airlines sind streng, Übergepäck ist teuer und je schwerer die Taschen, desto weniger kann man sie selbst herumtragen) – besser zwischendurch Kleidung nachkaufen oder von zu Hause nachschicken lassen (oder auch wieder heimschicken, wenn einzelne Dinge nicht mehr benötigt werden)
- Generell: langsam reisen
- Möglichst öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder eigene Füße nutzen
- In Ländern mit höherem Preisniveau und schlechter Infrastruktur lohnt sich unter Umständen ein Mietauto oder Wohnmobil mehr
- Beim Automieten immer eine niedrige Klasse reservieren und auf Upgrade hoffen
- Einige Vermieter machen sehr günstige Angebote für Überführungen von Fahrzeugen – wenig flexibel, aber wenn es gerade passt …
- Autos gebraucht kaufen statt Langzeit-mieten
- Übernachtungskosten sparen durch Übernacht-Etappen (Flüge, Fährfahrten oder Nachtzüge)
- Budget-Unterkunftsformen nutzen: Camping, Freedom Camping, Couchsurfing, House sitting, Airbnb/Wimdu, Hostels, Freunde/Bekannte besuchen und so weiter
- In Asien sind Hotels viel günstiger und werden nicht pro Person, sondern als Paket berechnet – Familienvorteil!
- Ansprüche reduzieren: große Hotelzimmer, Extrazimmer für die Kinder, Terrassen, Meerblick und Marmorbäder sind Luxus, statt Hotelpool kann man in Städten öffentliche Bäder oder Springbrunnen besuchen
- Hotelzimmer über Buchungsplattformen suchen, dann per E-Mail oder Telefon nachverhandeln (nach Rabatt für längere Aufenthalte fragen)
- Nach Inklusivleistungen schauen: Frühstück inklusive (etwa bei Booking.com), Bonusprogramme für Stammkunden oder Prämien-Dollars für jede Buchung (etwa bei Buchungen über Agoda.com)
- Unterkünfte außerhalb der Großstadt, der Innenstadt oder fern vom Strand sind günstiger
- Bei mehrwöchigen Aufenthalten: private Wohnung anmieten
- Selbstverpflegung, Take aways oder Street food nutzen
- Picknicks aus dem Supermarkt zusammenstellen
- Im Hotel nur frühstücken, wenn es inklusive ist; Reste vom Buffet für den Mittagssnack mitnehmen
- Auf Alkohol, Süßigkeiten, Softdrinks, Fleisch und Western Food verzichten
- Einheimische Küche bevorzugen, Restaurants für Touristen (meist in der Innenstadt oder an der Strandpromenade) meiden
- Kostenlose Kreditkarte zum Geldabheben nutzen und bar bezahlen – in Landeswährung!!
- Vorher gründlich informieren, damit man nicht übervorteilt oder betrogen wird (in vielen Ländern leider übliches Verhalten gegenüber Reisenden)
- Voucher nutzen, nach Rabatten fragen, nicht in der Hauptsaison reisen
- In südlichen Ländern immer Preise verhandeln
- „Do what the locals do“: Einheimische nach Empfehlungen fragen anstatt Werbeanzeigen von Veranstaltern oder Reiseführertipps glauben
- Generell bezahlte Aktivitäten meiden oder stark einschränken – Meer statt Schwimmbad, Stadtbummel statt Vergnügungspark
- Souvenirshops meiden
… und schließlich könnt ihr mit ein wenig Kreativität auch neue Einnahmen erzeugen, während ihr unterwegs seid. Lest einfach weiter!
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- Seite 1: Weltreise mit Kind - wie soll man das bezahlen? 72 Tipps zum Sparen
- Seite 2: Spar- und Budgettipps während der Reise
- Seite 3: Die Kür: Geld einnehmen auf der Reise
Das sind Tipps, auf die viele Familien sowieso zurückgreifen müssen. Hier hab ich wirklich mehr erwartet
Habt ihr Beispiele von Firmen, die für Reiseblogs zahlen. Wie macht man die Geschichte zu Geld?
Danke
Sehr gute Tipps