Namibia mit Baby und Kind

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Spaß mit Kindern in Namibia

Namibia ist für Kinder ein großes Abenteuer. Wenn man vorher gut plant, kann eine Reise in dieses weite Land zu einer einzigartigen Naturerfahrung werden, denn es gibt viel zu erleben: Ob Afrikas Tierwelt – Elefanten, Zebras, Giraffen, Hippos und Geckos oder die verschiedensten Kulturen – die Himba in ihrem Lendenschurz oder die Herero in ihren bunten Trachten.

Auch die hohen Dünen mit ihrem weichen Sand hinunterzurennen oder zu rutschen, ist Spaß pur. Richtig spannend wird es für Kinder, wenn es zu Fuß durch den Busch geht oder während einer Bootsfahrt über den Atlantik – meist begleitet von Delphinen und Robben. Einige Lodges und Gästefarmen haben Wasserlöcher in Sichtweite der Anlagen angelegt, auch von solchen Beobachtungen sind Kids begeistert.

Wer noch eins drauf setzen will, besucht den Etosha Nationalpark – wenn man Glück hat, trifft man hier auch auf Nashörner und Löwen. Die Menschen in Namibia sind ausgesprochen kinderlieb. Es kann zu einer einzigartigen Erfahrung werden, die vielfältigen Landschaften und Kulturen dieses Landes als Familie zu entdecken, gemeinsam die sagenhaften Sonnenuntergänge und klare Sternenhimmel zu genießen oder mit dem Geländewagen und Dachzelt durch das abenteuerliche Kaokoveld zu reisen – und seinen Kindern dabei zuzusehen, wie sie auf Tuchfühlung mit anderen afrikanischen Kindern gehen – nur um einige der Highlights dieses magischen Landes zu nennen.

 

Wie gehen Fremde mit den Kleinkindern anderer um?

Kinder sind in Afrika sehr beliebt. Selten wird man eine solche Offenheit, Freundlichkeit und Liebe gegenüber Kindern in Europa finden. Die meisten Unterkünfte beherbergen Kinder gerne. Ausnahmen bilden einige Lodges, die aus Sicherheitsgründen keine Kinder aufnehmen, dazu gehören Lodges mit Großkatzen.

 

Aktivitäten für Kleinkinder

  • Etosha Nationalpark (Tier beobachten, die „Big 5“ suchen)
  • Swakopmund an der Atlantikküste (Bootsfahrt, am Strand spielen, Eis essen/shoppen, Quadbiking, Fallschirmspringen, Charme der Stadt genießen)
  • Namib-Wüste (faszinierende Sanddünen hochklettern)
  • Kaokoveld / Epupa-Wasserfälle / Besuch der Himbas /Trockenflüsse entlang fahren (und vielleicht auf Wüstenelefanten treffen)
  • Cape Cross (eine der größten Pelzrobben-Kolonien weltweit)
  • Buschmannland
  • Keetmanshop (Köcherbaumwald)
  • Ali Babas Schatzhöhle (ganze Tröge voller bunter Edelsteine durchwühlen, Henckert Tourist Center, Karibib)
  • Aquarium Swakopmund (hier schwimmen die Bewohner des Atlantiks; Taucher klettern ins Hauptbecken, um die mächtigen Haie zu füttern)
  • Löwenfütterung auf der Opakupa Ranch (0 Km nördl. von Windhoek) oder auf Harnas
  • Bootstrip zur Pinguinkolonie ab Lüderitz, teilweise spielen Delphine in der Heckwelle (Lüderitz Safaris & Tours)
  • Dinosaurierfußspuren entdecken, etwa 30 Abdrücke auf einer flachen Felsplatte auf einer Länge von 30m (90 Km südwestl. von Otjiwarongo auf der Farm Otjihaenamaparero) ((http://www.sueddeutsche.de/reisefuehrer/namibia/mitkindernreisen))

 

Aktivurlaub

  • Kamelreiten: Farm Hilton im Khomashochland (Cameltrails Namibia, Windhoek)
  • Reitsafari (ReitSafari Horse Trails, Klein Windhoek)
  • Ballonfahrten über die Wüste (Besitzer einiger Lodges organisieren Fahrten bzw. in Sesriem oder Swakopmund erkundigen)
  • Kanufahrten auf den Grenzflüssen Kavango, Kunene und Oranje (Felix Unite River Adventures)
  • Sandboarding (mit dem Board die Dünen runter und bis auf 80Km/h beschleunigen: www.alter-action.info) oder einfach auf dem Po die Dünen runterrutschen

 

Wanderungen

  • Fish River Canyon (Afrikas „Grand Canyon“)
  • Naukluft-Berge / Waterberg Plateau Park
  • Brandberg
  • Spitzkoppe (Felsmalereien)

 

Schwimmen & Baden

Namibia besitzt zwar endlos lange Traumstrände, doch eignen sie sich leider nur wenig zum Baden. Die kalte Benguela-Strömung im Atlantik sorgt für sehr kaltes Wasser, im Sommer ist es selten über 18 Grad. Einige mutige, schon ältere Kinder können aber trotzdem ins Wasser, vorausgesetzt die Brandung ist gerade nicht zu stark.

 

Essen und Trinken

Restaurants

Das Personal ist überall außerordentlich freundlich zu Kindern (jedem geht sofort das Herz auf). Lediglich in den Restaurants der großen Städte gibt es Kinderhochstühle, aber auf Mamas/Papas Schoß sitzt es sich auch prima. In kleineren Orten wird es oft schwierig, Gläschen warm machen zu lassen. Im Allgemeinen geht es in Restaurants sehr leger zu (Stillen kein Problem).

In allen Restaurants des Landes kann man unbedenklich essen, d.h. die hygienische Zubereitung der Speisen ist immer garantiert.

Die Preise für Speisen liegen etwa 30% unter den deutschen.

 

Was gibt es zu essen in Namibia?

Die Gerichte entsprechen weitgehend unseren Gewohnheiten. Fleisch dominiert die Speisekarte. Neben Rindfleisch werden sehr viele Wildspezialitäten (lecker!) angeboten: Kudu, Oryx, Impala, Zebra und Strauß. Gelegentlich wird auch Krokodilfleisch angeboten. In den größeren Städten gibt es in der Regel eine gute Auswahl an Restaurants. Auf dem Land hingegen wird es eng. Hier muss man sich darauf einstellen, unter Umständen selbst zu kochen (mit der Familie am Feuer sitzen und Steaks braten ist einfach wunderbar). An der Küste gibt es frischen Fisch.

In Namibia wird gerne draußen gegrillt und gekocht. Beliebt ist das Grillen von Fleisch (braaivleis) oder auch Potjie-Gerichte am Lagerfeuer.((Namibia. Baedecker Allianz Reiseführer,Karl Baedeker Verlag, 4. Auflage, 2010 Ostfildern.)) In einem gusseisernen Topf (Dreifuß) werden fantasievolle, würzige Fleischgerichte (gulaschähnlich), oft mit Gemüse angereichert, gekocht.

Eine namibische Spezialität ist Biltong: luftgetrocknetes, gewürztes Rind- oder Antilopenfleisch. Achtung: sehr zäh!

Berühmt sind die Bäckereien von Swakopmund, in denen am Rande der Wüste deutsche Torten und andere Leckereien angeboten werden.

Camps und Lodges bieten je nach Preisklasse hervorragendes Essen nach internationalem Standard.

 

Einkaufen

Dank des guten Straßennetzes ist die Versorgung auch kein grundsätzliches Problem. Jeder zentrale Ort verfügt zumindest über ein Geschäft, in dem man das Notwendigste kaufen kann. Nur bei Frischwaren (Obst und Gemüse) kann es in abgelegenen Gegenden Probleme geben.

Eine gesetzliche Ladenschlusszeit gibt es nicht. Manche Geschäfte schließen schon um 17 Uhr. Supermärkte, Drogerien und Souveniergeschäfte haben oft auch abends geöffnet. In einigen Orten (z.B. Okahandja und Rundu) haben einzelne Supermärkte auch sonntags geöffnet.

 

Hygieneartikel

Windeln & Co. nur in großen Städten (Windhoek, Walvis Bay, Lüderitz, Swakopmund) erhältlich, nur teilweise in Kleinstädten, ländlich gar nicht (am besten gleich nach Ankunft in Namibia in Windhoek damit eindecken).

 

Babykleidung erhältlich

Babyausstatter in Windhoek (The Baby Company, Parson Street 11). Teilweise ist Babykleidung auch in mittleren Städten erhältlich.

 

Unterkunft

Namibia bietet schöne Hotels, Backpackerunterkünfte, Lodges, gemütliche Gästefarmen und Campingplätze, je nach Geschmack und Geldbeutel. Mitten in der einsamen Wildnis liegen luxuriöse Lodges oder etwas weniger exklusiv, dafür sehr persönlich: Gästefarmen, auf denen man nebenbei Einblicke in das Alltagsleben der Farmer erhält. Gästefarmen bieten den Gästen eine familiäre Atmosphäre und Kinder sind gerne gesehen. Wer auf Gästefarmen übernachtet, erfährt nicht nur eine liebevolle, individuelle Betreuung, sondern wird zudem umfassend über Land, Natur und Leute informiert. Die Gastgeber dort sind oft flexibler als diejenigen in den großen Lodges und können sich auf Kinder und ihre Bedürfnisse einstellen.

An Zeltmöglichkeiten und Campingplätzen mangelt es auf keinen Fall. Häufig sind sie sehr gut gepflegt und auch die Ausstattung kann sich sehen lassen. Gemauerte Grillplätze, Tische und Sitzmöglichkeiten laden zum gemütlichen abendlichen Beieinandersitzen ein und zum Austausch von Erlebnissen mit anderen Campern. Viele Campingplätze werden als kommunale Projekte von der einheimischen Bevölkerung geführt. Diese sind meist sehr preiswert, aber bieten auch perfekte Infrastruktur an.

Viele Pensionen und Lodges verfügen über reguläre Dreibettzimmer oder sogenannte Familiy Units, das sind zwei Zimmer mit einem Bad. Diejenigen, die das nicht haben, sind gerne bereit, das Doppelzimmer mit einem Zustellbett – manchmal ist das auch nur eine Matratze – auszustatten. Die Preise für Kinder variieren (am besten vorher per E-Mail erfragen).

Tipp: Unbedingt die kostenlose Broschüre „Where To Stay“ am Flughafen besorgen oder auch vorher schon schmökern unter http://www.wheretostay.na/

 

Unterkünfte in ganz Namibia:

http://www.namibia-tourism.com/?zeige=camping&lang=

http://www.touring-afrika.de/namibia/campingtipps.htm

http://www.iwanowski.de/blog/2011-06-08/allgemein/die-schonsten-campingplatze-in-namibia.html (die schönsten Campingplätze in Namibia)

http://www.thomasrichter.de/namibia/camping-liste-download.htm

http://www.namibia-tourism.com/?zeige=home&lang=de

Unterkunft bei Windhoek:

www.ondekaremba.de (tolle Afrika-Farm in Flughafen-Nähe)

Unterkunft in Epupa (Region Kunene):

http://www.epupafalls.com/

Unterkunft bei Grootfontein (Region Otjozondjupa):

http://www.bush-babycamping.com/

 

Wäsche waschen in Namibia?

In den meisten Unterkünften wird ein Wäscheservice angeboten. Falls man abgeschieden campt: Teilweise kommen einheimische Frauen ins Camp und bieten an, die Wäsche zu waschen. Alternative: Einfach selbst Waschpaste besorgen und die paar Kleidungsstücke unterm Wasserhahn im Camp durchwaschen – über einen Busch gehängt, trocknet die Wäsche bei der Wärme in kürzester Zeit.

 

Gesundheit

Im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern birgt eine Reise durch Namibia deutlich weniger gesundheitliche Risiken. Die Hygienestandards bewegen sich in den Restaurants auf europäischem Niveau.

Zu den leider üblichen Begleiterscheinungen einer Fernreise können auch in Namibia Magen- und Darmverstimmungen gehören. Entsprechende Mittel gehören in die Reiseapotheke.

Sehr wichtig, besonders in den heißen und trockenen Gebieten, ist eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr. Lange Fahrten durch dünn besiedelte Regionen und Wanderungen sollte nie ohne einen ausreichenden Vorrat an Trinkwasser begonnen werden.

Zwar sind große Teile des Landes malariafrei, trotzdem wird bei Reisen in die nördlichen und nordöstlichen Gebiete eine Malariaprophylaxe dringend angeraten.

Impfungen gegen Cholera, Gelbfieber und Pocken werden nicht mehr gefordert.Für die Einreise nach Namibia sind keine Impfungen vorgeschrieben und das Land ist aufgrund seiner Wasserarmut und des wüstenhaften Charakters der Landschaft weitgehend frei von tropischen Krankheiten. Dennoch kann in der Regenzeit und in der Nähe der Gewässer Malaria ein Problem sein. Das gilt für den Norden des Landes, insbesondere die Region am Kunene River und die Etosha-Pfanne sowie für den gesamten Caprivistreifen. ((IWANOWSKI`S Reiseinformationen. Service Handbuch, Iwanowski`s Reisebuchverlag, Dormagen.)) Malariaprophylaxe ist auch dann angeraten, wenn man nach Botswana oder Sambia weiterreisen möchte. Im Caprivistreifen besteht außerdem eine mäßige Gefahr von Schlafkrankheit und Bilharziose.

Ansonsten reicht die übliche Grundimmunisierung (Tetanus, Diphtherie, Polio). Empfohlen wird guter Sonnenschutz, Insektenschutz, genügend Flüssigkeitszufuhr sowie Mitnahme der üblichen Reiseapotheke. Das Leitungswasser in Namibia ist von guter Qualität und kann getrunken werden.

Wenn man auf die Prophylaxe verzichten sollte, ist zumindest stets darauf zu achten, in der Dämmerung und am Abend lange Hosen und langärmelige Hemden zu tragen, unbedingt ein Anti-Mücken-Spray zu verwenden und unter einem Moskitonetz zu schlafen.

 

Impfungen

Das Auswärtige Amt empfiehlt die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de – Impfen – aktueller Impfkalender). Dazu gehören die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio, Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza.

Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A und bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.

 

Ärztliche Versorgung (auch Kinderärzte)

Die ärztliche Versorgung in Namibia ist recht gut. In den Städten liegt die medizinische Versorgung über dem afrikanischen Durchschnitt, im ländlichen Bereich ist nur in zentralen Orten eine Grundversorgung möglich. In abgeschiedenen Gebieten gibt es die Busch-Kliniken, die auf Erste-Hilfe spezialisiert sind. Unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abschließen! Ärzte kann man im Telefonbuch unter „Medical Practioniers“ finden und Krankenhäuser unter „Ministry of Health and Social Services“. Die Deutsche Botschaft in Windhoek kennt gute Vertrauensärzte (061/273100, 273133) ((Iwanowskis Reisen: http://www.afrika.de/))

Link zur Liste von Telefon- und Faxnummern wichtiger Ärzte und medizinischer Institutionen in Namibia:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CDYQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.windhuk.diplo.de%2Fcontentblob%2F2770168%2FDaten%2F2070401%2FDownload_Aerzteliste.pdf&ei=05UpUr-6MMrdtAaLsYCIAg&usg=AFQjCNGN50S8f6XCASGETuLHru8WGoPitQ&bvm=bv.51773540,d.Yms

 

Sicherheit

Geringe Gewalt- und Kriminalitätsrate

Namibia ist ziemlich sicher. Im Vergleich zu anderen afrikanischen Staaten hat dieses Land eine geringe Gewalt- und Kriminalitätsrate und ist somit für Individualreisen bestens geeignet.

Achtung vor Schlangen

In Namibia gibt es viele Giftschlangen, u.a. auch die schwarze Mamba (sehr goß und giftig!). Die Schlangen suchen aber nicht gerade die Menschennnähe. Die meisten Schlangen sind nachtaktiv. Wichtig ist es, ganz ruhig stehen zu bleiben, sollte man auf eine Schlange treffen (keine hektischen Bewegungen). Und vor allem muss man wirklich überall genau hingucken, wohin man fasst, tritt und wohin man sich setzt oder legt; nicht in Löcher fassen oder unter Steine greifen, etc…

Mobil in Namibia

Zu Fuß

Ein Kinderwagen ist in Namibia nur in den größeren Städten zu empfehlen (abgesesenkte Bordsteine etc. gibt es nur in den 4 großen Städten Namibias). Die Einheimischen tragen ihre Babys hauptsächlich im Tragetuch auf dem Rücken. Für einen Namibia-Urlaub ist definitiv ein Tragetuch oder eine Babytrage zu empfehlen (unebener Boden, die meisten Sehenswürdigkeiten sind mit Kinderwagen nicht zu erreichen).

 

Fliegen

Direkt von Deutschland kann man Namibia zurzeit mit der Air Namibia ab Frankfurt erreichen, oder mit der SAA/Lufthansa über Johannesburg.
Air Namibia: 061/2996600 (Flughafen), 061/2996444 (Stadtbüro)
South African Airways: 062/540487 (Flughafen), 061/273340 (Stadtbüro)
Lufthansa: 061/842538 (Flughafen)
Air Namibia fliegt von Frankfurt aus täglich nach Windhoek. Darüber hinaus kann man Windhoek auch über Johannesburg mit South African Airways erreichen. Eine weitere Möglichkeit, die allerdings nur für spezielle Reisepläne in Frage kommt, ist die Anreise über Kapstadt, z.B. in der Kombination von Lufthansa und Air Namibia.
Der International Airport Hosea Kutako befindet sich 45 Km östlich von Windhoek.

 

Autofahren

Am besten reist es sich mit einem Mietwagen: Man ist flexibel, kann Pausen machen, wann und wie lange man möchte, und sich ganz auf die Kinder und ihre Bedürfnisse einstellen (bei einer Gruppenreise muss man immer Kompromisse schließen). In Namibia, dem Land der großen Weite, sind oft lange Strecken zurückzulegen. Kein Kind sitzt gerne mehrere Stunden im Auto. Eine entsprechende Routenplanung mit kurzen Tagesetappen ist daher sinnvoll. Bei einer optimalen Planung geht es morgens ohne Hektik und Stress los. Unterwegs werden viele Pausen gemacht. Beim Campen ist eine frühe Ankunft hilfreich. Um einen entspannten Tag zu haben, sollte die geplante Strecke 300 Km nicht übersteigen. Lieber etwas früher losfahren und dafür früher ankommen, als in der Dunkelheit zu fahren. Die Straßen sind gut ausgebaut und die Etappenziele sind gut zu finden. Es herrscht Linksverkehr.

Die Entscheidung, ob man ein geländegängiges Fahrzeug mit Vierradantrieb anmietet, hängt von der geplanten Route ab. Das Kaokoveld und die letzten 5 Km zum Sossusvlei sind beispielsweise nur mit einem 4×4 Geländewagen befahrbar.

Diverse Mietwagen-Anbieter bieten eine Fülle unterschiedlicher Fahrzeugtypen an – je nach Anspruch: Auf den Hauptpisten kann man mit dem Wohnmobil oder auch im normalen Mietwagen unterwegs sein. Es gibt Fahrzeuge mit und ohne Campingausstattung, Fahrzeuge mit einem oder mehreren Dachzelten (Kinder lieben Dachzelte!) und 4×4-Allrad-Fahrzeuge (am besten schon bequem von zu Hause aus über das Internet buchen; Anbieter z.B. Britz, Kea, Budget, Asco -> Tipp: www.iwanowski.de -> Reiseveranstalter bucht Flug und Mietwagen, auch Rundreise, wenn gewünscht)

 

Zug & Bus

Bus
Das Netz öffentlicher Verkehrsmittel ist in Namibia nur unzureichend. Lange Wartezeichen und überfüllte Busse sind üblich. Außerdem sind die meisten Sehenswürdigkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Die größeren Ortschaften Namibias sind durch ein Überlandbusnetz miteinander verbunden (Busunternehmen: INTERCAPER Mainliner und Ekono Liner in Windhoek).

Zug
Die wichtigste Eisenbahnstrecke verläuft zwischen Ariamsvlei im Süden, über Keetmanshoop, Marienthal, Windhoek und Okahandja nach Walvis Bay und Swakopmund im Westen und über Karibib, Otjiwarongo nach Tsumeb im Norden.

 

Stillen und Wickeln

Stillen

Stillen ist in Namibia das Normalste der Welt. Gestillt wird, solange es geht – Oft wird bis zum 3. Lebensjahr und länger gestillt. In der Öffentlichkeit zu stillen ist völlig natürlich.

 

Wickeln

Nur teilweise gibt es in größeren Städten auf öffentlichen Toiletten und in Lokalen Wickelmöglichkeiten. Sein Baby im Mietwagen zu wickeln, geht aber auch.

 

Sprache

Seit der Unabhängigkeit (März 1990) gilt Englisch als die offizielle Amtssprache des Landes. Die in fast allen Landesteilen verbreitetste Umgangssprache ist das aus dem Niederländischen entstandene Afrikaans, das bis zur Unabhängigkeit Amtssprache war. ((Merian live! Namibia, 2011 Travel House Media GmbH/GANSKE Verlagsgruppe, München.)) Auch Deutsch ist noch eine Verkehrssprache in Namibia. Die drei wichtigsten afrikanischen Sprachen sind die beiden Bantu-Sprachen Oshivambo (Sprache der Ovambo) und Otjiherero (Sprache der Himba/Herero) sowie die Khoisan-Sprache Nama/Damara.

Also: Mit Englisch kann man sich fast überall verständigen, häufig kommt man auch mit Deutsch zurecht (aufgrund der deutschen Kolonialgeschichte).

 

Beste Reisezeit und Klima

Namibia ist ein Reiseland für das ganze Jahr. Man sollte daran denken, dass Namibia auf der südlichen Halbkugel liegt: Wenn wir Winter haben, herrscht dort Sommer. Der Südsommer dauert von Dezember bis März (hohe Temperaturen, über 30 Grad), von Januar bis März fallen auch die meisten Niederschläge. Aber selbst in der Regenzeit ist das Wetter meist freundlich. Für kurze Zeit können dann Trockenflusstäler mit Wasser gefüllt sein – ein allradbetriebenes Fahrzeug ist in dieser Zeit eine gute Wahl.
Der Südwinter (Juni-September) ist trocken und angenehm warm (ca. 25 Grad). In den Bergen und in der Wüste können Nachtfröste auftreten.
Südherbst (April/Mai) und Südfrühling (Okt./ Nov.) sind ebenfalls so gut wie regenfrei und von der Temperatur her recht angenehm.

 

Familienfreundliche Urlaubsregionen

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Bloß nicht

  • Beim Besuch des Etosha Nationalparks ist zu bedenken, dass im Park nicht ausgestiegen werden darf (nur in den Camps). Das kann für manche Kinder anstrengend sein.
  • Die Sanddünen beim Sossusvlei sind für Kinder zwar ein Paradies, das um die Mittagszeit allerdings sehr heiß werden kann (lieber früh morgens oder am späten Nachmittag besteigen).
  • Für Kleinkinder, die sich in ihrer heimischen Routine am wohlsten fühlen, kann eine Namibia-Reise sehr anstrengend sein. Ab welchem Alter sich eine Namibiareise für ein Kind lohnt, ist vom Charakter des Kindes und von den Einstellungen der Eltern abhängig. Ein Kind, dem es schwer fällt, still zu sitzen, wird lange Autofahrten nicht so toll finden. Aber auch in so einem Fall kann man viele Pausen einplanen oder die Tagestouren kurz halten – und man muss eben kreativ sein (malen, Bücher angucken, singen, auf der Rückbank spielen).

Unbedingt!

  • ins Kaokoveld (Nordwesten des Landes) reisen; dort noch ursprünglich lebende Völker treffen (z.B. die Himba) und die atemberaubenden, fast unberührten Landschaften genießen

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Siehe auch

www.namibia-tourism.com
www.namibia-info.net
www.orusovo.com/nammap
www.namibweb.com
www.fit-for-travel.de
www.namibia-1on1.com

Interessante Bücher

  • Iwanowski, Michael: Namibia (Iwanowski Reiseführer) Reisebuchverlag Iwanowski, 26. Auflage, Dormagen 2013, ISBN: 978-3-86197-047-7.
  • Madleen Nothnagel: „Ein Eisbär in Afrika“. Mit Kleinkind auf Abenteuerreise in Namibia – und von der Reise zu sich selbst. Windsor Verlag, Hamburg 2013, ISBN 978-1-627840-51-4.
  • Lucia Engombe: Kind Nr. 95. Meine deutsch-afrikanische Odyssee, Berlin 2004, ISBN 978-3548258928.
  • Livia und Peter Pack: Namibia (Stefan Loose Travel Handbücher), 6. Auflage, Berlin.
  • Trummis Liste. Unterkunft & Camping in Namibia (ISBN 978-3-936858-04-4) – ein detaillierter Unterkunftsführer für Namibia

Danksagung

Vielen Dank an Madleen Nothnagel, Autorin von „Ein Eisbär in Afrika“, für die ausführliche Bearbeitung dieses Länder-Wikis.

 

Einzelnachweise

• Iwanowskis Reisen: http://www.afrika.de/
• http://www.sueddeutsche.de/reisefuehrer/namibia/mitkindernreisen
• Namibia. Baedecker Allianz Reiseführer.,Karl Baedeker Verlag, 4. Auflage, 2010 Ostfildern.
• Merian live! Namibia, 2011 Travel House Media GmbH/GANSKE Verlagsgruppe, München.
• IWANOWSKI`S Reiseinformationen. Service Handbuch, Iwanowski`s Reisebuchverlag, Dormagen.

 

 

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