Radtouren für FamilienFahrradtour mit Baby und Kind – die wichtigsten Tipps und Checklisten
Außer dem Hochsommer und dem eisigsten Winter ist eigentlich jede Jahreszeit ideal für eine Fahrradtour mit Kindern. Die wichtigsten Dinge, die ihr vor eurer ersten Radtour mit Kindern wissen solltet, verrät euch Velo-Experte Patrick aus der Schweiz. Gute Fahrt!
von KidsAway-Redaktion
Wie lang soll und darf eine Fahrradtour mit Kind sein?

Mit der richtigen Ausrüstung kann die Fahrradtour losgehen
© pressmaster - Fotolia.com
Die erste Tour sollte nicht länger als fünf Kilometer sein, wenn euer Kind schon selbst Fahrrad fährt; mit Anhänger sollten es nicht mehr als 15 Kilometer sein.
Starten solltet ihr möglichst früh am Tag, auf jeden Fall aber mit ausgeruhten und gut gelaunten Kindern. Ein quengelndes, bockendes oder nonstop brüllendes Kind ist kein angenehmer Tourbegleiter …
Wenn ihr eine Tagestour plant, dann sollte die Strecke höchstens vier bis fünf Stunden in Anspruch nehmen, damit ihr auf jeden Fall auch mit unvorhergesehenen Pausen und Verzögerungen wieder zu Hause ankommt. Denkt daran, dass ihr mit Kind wesentlich mehr und längere Pausen einlegen müsst – nicht unbedingt, weil euer kleiner Begleiter sich ausruhen muss, sondern weil gespielt, getobt und erkundet werden muss.
Nehmt deshalb immer auch Spielzeug oder Sportgeräte für die Pausenbeschäftigung mit; praktisch und platzsparend sind aufblasbare Bälle, Frisbeescheiben oder Springseile.
Wollt ihr auf der Strecke übernachten, dann recherchiert genau, wie lange ihr bis zum anvisierten Campingplatz oder der Pension braucht und kündigt euch dort vorher an, am besten telefonisch.
Wie planen wir unsere Route für die Fahrradtour?
Einfach losfahren oder eine Tour nachfahren, die euch Arbeitskollegen oder Bekannte empfohlen haben, ist bei der ersten Radtour mit Kind eine ganz schlechte Idee.
Eure erste Strecke (und auch alle weiteren) sollte gründlich geplant sein:
- Die Route sollte nicht (oder wenigstens nicht über längere Zeit) an verkehrsreichen Straßen entlangführen.
- Die Fahrbahn muss sich gegebenenfalls für einen Anhänger eignen (also kein Holperpflaster, Radwege von ausreichender Breite).
- Achtet auf Steigungen (weder bergauf noch bergab), ein Anhänger ist schwer!
- Es sollte einige Möglichkeiten zur Rast und zum Austoben geben – etwa Biergärten, Spielplätze oder eine Wiese am Flussufer.

Das Online-Magazin Trekkingbike listet die besten Tourenportale für alle Regionen Deutschlands und viele europäische Länder auf.
Auf dem ADFC-Tourenportal können über 200.000 Tourenkilometer in Deutschland angeschaut werden; entweder als klassische Karten zum Ausdrucken oder zum Download von gpx-Dateien für GPS-Geräte.
Ihr wollt eure Radtour weit entfernt von eurem Zuhause starten oder beenden? Dann schaut euch unseren Beitrag über den Fahrradtransport in der Bahn und im Flugzeug an.
Was ist besser: GPS-Gerät oder Straßenkarte?
Der Vorteil der Elektronik: Mit einem GPS-Gerät können Routenvorschläge einfach aus dem Internet geladen werden. Man findet den Track ohne Probleme, muss nicht ständig anhalten und die Karte hervorkramen, es gibt keinen Streit wegen falsch abgelesener Karten oder missverständlicher Streckenbeschreibungen.
Viele Smartphones haben das GPS-Ortungssystem bereits eingebaut und können mit einer App als GPS-Gerät genutzt werden (Achtung: Darauf achten, dass man eine Offline-Karte für die GPS-Nutzung verwendet, sonst braucht das Smartphone ständig eine Internetverbindung!).
Auf GPS sollte man sich trotzdem nicht blind verlassen: Schnell ist der Akku des Geräts leer, ihr stolpert in ein Funkloch oder stoßt auf einen Fehler in der elektronischen Karte.
zurückSeite 3/4vorÜbersicht zu diesem Artikel
- Seite 1: Fahrradtour mit Baby und Kind – die wichtigsten Tipps und Checklisten
- Seite 2: Die erste Radtour mit Kind
- Seite 3: Die richtige Ausrüstung: das muss mit
- Seite 4: Routenplanung leicht gemacht
Ist dieser Artikel lesenswert?
Verwandte Artikel auf anderen Internetseiten (Trackbacks)
Aktuelle Umfrage

Kommentar als Gast schreibenKommentare (7)