Urlaub im SchlaraffenlandAll inclusive Urlaub mit Kindern – die 7 wichtigsten Tipps

All-inclusive-Urlaub wird bei deutschen Familien immer beliebter, glaubt man den Touristikern. Wenn ihr so einen Urlaub im Schlaraffenland mal ausprobieren wollt, lest vorher unsere Tipps.

von KidsAway-Redaktion


Ruhe und Erholung - das verspricht ein All-inclusive-Urlaub © Pixabay

Ruhe und Erholung - das verspricht ein All-inclusive-Urlaub

© Pixabay

Das Angebot klingt verlockend: Man bezahlt einen festen Preis für seinen Urlaub und kann es sich dann so richtig gutgehen lassen, ohne ein einziges Mal zum Portemonnaie greifen zu müssen.

Essen, Getränke und mannigfaltige Aktivitäten sind im Preis inklusive – „All inclusive“ klingt verdächtig nach Schlaraffenland.

Klar, man wird gemeinsam mit hunderten anderen Hotelgästen am Buffet „abgefrühstückt“, man muss nehmen, was angeboten wird, und man wird vielleicht das Hotelgelände nicht allzu oft verlassen wollen, weil man nicht noch mehr Geld für Extra-Ausflüge bezahlen will. Dafür bekommt man Erholung pur – und das ist besonders für Eltern mit kleinen Kindern oft jeden Cent wert.

Damit Kinder und Eltern im All-inclusive-Urlaub glücklich werden und ihr dafür nicht euer Familiensilber verkaufen müsst, haben wir ein paar wichtige Tipps für AI-Einsteiger gesammelt.

 

1. Bucht nur familienfreundliche All-inclusive-Angebote

„All inclusive“ bedeutet für Menschen ohne Kinder entweder feucht-fröhliche Dauerparty oder absolute Entspannung – beides passt nicht gut mit den Urlaubsvorstellungen von Eltern mit (kleinen) Kindern zusammen.

Zum Glück gibt es viele familienfreundliche Hotels, Resorts und Kreuzfahrtreedereien, die ihre Reisen speziell auf die Bedürfnisse von Familien zuschneidern: mit Kinderpools und Indoor-Spielplätzen, Kinderclubs und Babysittern, kinderfreundlicher Ausstattung und familienfreundlichen Freizeitaktivitäten.

Auch wenn es ein wenig mehr kostet, solltet ihr euch immer für das Familienangebot entscheiden. Nur so könnt auch ihr euren All-inclusive-Urlaub wie im Schlaraffenland genießen.

 

2. Bucht All-inclusive möglichst in der Nebensaison

Für Eltern mit Schulkindern ist das fast unmöglich, aber sofern ihr die Möglichkeit habt: Bucht euren All-inclusive-Urlaub nicht während der Hauptferienzeiten. So schön eine Anlage auch sein mag und so viel Mühe sich die Angestellten auch geben, wenn ihr zusammen mit hunderten anderen Urlaubern am Buffet Schlange steht, im Pool dümpelt oder euch um Strandliegen streitet, macht der Urlaub im Schlaraffenland nur halb so viel Spaß.

Plus: Er kostet (fast) doppelt so viel.

 

Tipp Schon gewusst? Für All-inclusive-Ferien müsst ihr nicht unbedingt weit weg fliegen, es gibt auch in Deutschland und Österreich Hotels mit entsprechenden Angeboten.

 

3. Lest das Kleingedruckte – vor der Buchung

Selbst bei den großzügigsten und teuersten Paketen ist nicht alles im Reisepreis inklusive, wie es der Name vermuten lässt. Schaut genau nach, ob und wie viele alkoholische Getränke inklusive sind, ob das WLAN auch außerhalb der Lobby kostenlos ist (auf Kreuzfahrtschiffen nie), ob das Essen in jedem der Restaurants im Preis inbegriffen ist (häufig nicht) und ob die angebotenen kostenlosen Aktivitäten wirklich kostenlos sind.

So vermeidet ihr unangenehme Überraschungen und weitere Kosten – die erschreckend hoch sein können.

 

4. Seid neugierig!

Aus so einer Ferienanlage will man gar nicht mehr raus © Pixabay

Aus so einer Ferienanlage will man gar nicht mehr raus

© Pixabay

Viele All-inclusive-Resorts oder Kreuzfahrtschiffe sind so groß, dass man in einer Urlaubswoche gar nicht alle Angebote wahrnehmen kann. Oft erfährt man aber auch einfach zu spät oder gar nicht von tollen Aktivitäten oder Restaurants, die man einfach verpasst hat.

Weil ihr ja prinzipiell für alles bezahlt habt, wollt ihr wissen, was ihr alles tun könntet – auch wenn nie genug Zeit für alles sein wird. Erkundigt euch also spätestens nach der Ankunft nach dem Freizeitprogramm, den Öffnungszeiten und Dresscodes der Restaurants, dem Kidsclub usw. Studiert den Lageplan und macht einen Rundgang über das Gelände oder über die Decks.

Begehrte Angebote wie Spezialitätenrestaurants, geführte Ausflüge, aber auch die Babysitter für abends müssen reserviert werden und sind schnell ausgebucht.

 

5. Seid großzügig!

Auch wenn in der Angebotsbeschreibung steht, dass alle Trinkgelder im All-inclusive-Preis mit drin sind, lohnt es sich, wenn ihr für euer Zimmermädchen, den Kellner oder die Mädels vom Kinderclub ein paar Münzen bereithaltet. Die Angestellten in Ferienresorts arbeiten hart und rund um die Uhr, und viele geben sich große Mühe.

Plant 100 Euro extra für Trinkgelder ein, die ihr bei eurem Aufenthalt (dezent) verteilt, und alle sind zufrieden.

 

6. Seid Gewohnheitstiere!

Eis endlos und andere Kinder zum Spielen, das klingt nach Schlaraffenland ©  Ice cream by the beach von Mate Marschalko  unter CC BY 2.0

Eis endlos und andere Kinder zum Spielen, das klingt nach Schlaraffenland

© Ice cream by the beach von Mate Marschalko unter CC BY 2.0

All-inclusive-Resorts oder auch Kreuzfahrtschiffe können riesige Anlagen sein, in denen sich kein Kind zurechtfindet – und wer sich verloren und fremd fühlt, kann seinen Urlaub nicht genießen.

Um eurem Kind (und euch selbst) beim Eingewöhnen zu helfen, haltet euch an feste Routinen und Abläufe.

Geht möglichst immer zur selben Zeit und im selben Restaurant essen und wählt dort denselben Tisch – dann habt ihr mit großer Wahrscheinlichkeit immer denselben Kellner, mit dem euer Kind schnell vertraut wird (und der sich besonders um euch kümmern wird, wenn ihr Tipp Nr. 5 befolgt habt).

Schmeckt eurem Kind das Essen, dann probiert nicht jedes andere Restaurant aus, sondern freut euch über fröhliche Familienmahlzeiten, mit denen alle zufrieden sind.

Dasselbe gilt für den Pool und den Strand. Sucht euch gleich am ersten Tag einen Platz, von dem ihr das Wasser gut im Blick habt (ihr wollt nicht stundenlang am Beckenrand kauern, während euer Liegestuhl 20 Meter weiter links steht). Da ihr mit Kindern sowieso die schattigen Plätze haben wollt, ist die Handtuch-Konkurrenz von vornherein niedriger. Strandspielzeug und Kleinkram könnt ihr vielleicht sogar über Nacht an „eurem“ Platz liegenlassen.

 

7. Sorgt vor!

Kinder sind immer dann hungrig, wenn es gerade nichts zu essen gibt, stimmt‘s? Weil ihr in einem All-inclusive-Resort auf die Essenszeiten angewiesen seid, müsst ihr vielleicht warten, bis es etwas gibt. Wer nicht warten will, muss teure Snacks kaufen.

Aus Sorge um ein verpasstes Essen müsst ihr übrigens nicht rund um die Uhr im Hotel bleiben – lasst euch Frühstück oder Mittagessen als Lunchpaket einpacken und erkundet die Gegend!

Sorgt Heißhunger- und Quengelattacken vor, indem ihr ein paar Kleinigkeiten wie Obst oder Brötchen von jeder Buffet-Mahlzeit einpackt. Einige Snacks, die eure Kinder verlässlich gern essen, solltet ihr auch von zu Hause mitbringen – nicht immer schmeckt allen alles.

Zum Schluss haben wir noch einen Bonus-Tipp für euch: Auch wenn das Leben im Schlaraffenland toll ist und ihr eigentlich niemals Nein sagen müsst, denkt daran, dass Eis und Limo endlos für eure Kinder alles andere als gesund sind. Gerade kleinere Kinder tun sich schwer damit zu verstehen, dass die Uhren nach dem Urlaub wieder anders ticken.

Schaltet also den gesunden Elternverstand im All-inclusive-Urlaub nicht aus – aber das müssen wir euch sicherlich nicht extra sagen.

Habt ihr schon All-inclusive Urlaub mit Kindern gemacht? Welche Tipps könnt ihr weitergeben?

Ist dieser Artikel lesenswert?

Bitte bewerte diesen Artikel: Bewerte diesen Artikel mit einem SternBewerte diesen Artikel mit 2 SternenBewerte diesen Artikel mit 3 SternenBewerte diesen Artikel mit 4 SternenBewerte diesen Artikel mit 5 Sternen
Bewertung: 1,50 von 5 (bei 4 Stimmen)

Aktuelle Umfrage

Euer liebstes Familien-Urlaubsziel: Meer oder Berge?

Loading ... Loading ...

 

Weitere Artikel, die wir empfehlen

Anmelden | RegistrierenKommentar als Gast schreiben

Tipp: Wenn du Dein Bild in den Kommentaren sehen möchtest, nutze bitte den kostenlosen Service von Gravatar.com.

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.

+ fünf = 9

Dein Name und deine Email-Adresse sind erforderlich. Deine Email-Adresse wird nicht angezeigt.