Packtipps für FamilienWie ihr euren Kindern cleveres Packen beibringt
Es gibt keine goldene Packregel, die für jede Reise passt – dafür sind Urlaubsreisen bei den meisten Familien einfach zu unterschiedlich. Aber ein paar Regeln gelten immer, egal wohin ihr fahrt und wie lange. Und genau diese sollten Kinder lernen, meint KidsAway-Redakteurin Jenny.
von KidsAway-Redaktion

Clever packen fällt Kindern und Erwachsenen schwer
© Flickr/Keith Williamson
Zwar kann meine Teenager-Tochter schon selbständig ihren Rucksack für die Klassenfahrt packen und auch allein entscheiden, was sie in den Urlaub mitnehmen will, aber hier hätte sie offenbar noch Hilfe gebraucht.
Damit uns das nicht noch einmal passiert und euch überhaupt nicht, erzähle ich heute, wie wir unseren Kindern cleveres Packen beibringen.
Warum es wichtig ist, dass Kinder selbst packen
Das Ziel: Wir wollen, dass unsere Kinder selbstständig ihre Sachen für eine Urlaubsreise zusammenpacken können. Und zwar in angemessener Zeit und in eine angemessene Tasche 😉
Denn: Wenn vor einer Reise alle gemeinsam packen, sind alle gemeinsam auch schneller fertig und können entspannter losfahren. Und wenn alle gemeinsam darüber nachdenken, was wirklich auf die Reise mit muss, wird auch weniger vergessen und es gibt im Urlaub weniger Zoff und Tränen („Ihr habt mein Lieblingsshirt nicht eingepackt!“, „Woher sollte ich wissen, dass du dieses Buch schon gelesen hast?“).
Wer sein Zeug selbst packen darf, weil sich die Eltern auf ihn oder sie verlassen, der entwickelt auch viel Selbstbewusstsein. Und schließlich gebt ihr euren Kindern mit ordentlichem Pack-Know-how wertvolles Wissen für später mit, wenn sie allein oder mit Freunden reisen. Und spätestens dann werden sie es euch danken 😉
So helft ihr euren Kindern beim Packen
Kleinkindern und Vorschulkindern, die sich zwischen vielen Spielsachen, Büchern und Kleidungsstücken nicht entscheiden können, legt ihr eine Vorauswahl aus einigen Lieblingsdingen hin oder bittet sie, das von euch Herausgesuchte in ihre Tasche zu legen.
Zeigt ihnen clevere Packtricks, mit denen sie euch beim Packen unterstützen können (Kleidungsstücke zu Würsten rollen, Sockenpaare in Schuhe stecken usw.).
Schulkinder können bereits ihre eigene Packliste schreiben: anfangs mit eurer Hilfe, später mit euren Korrekturen, zum Schluss ganz allein. Die Älteren können und sollen dann auch bereits die Sachen von ihrer Liste heraussuchen und bereitlegen. Noch besser: ihren kleineren Geschwistern dabei helfen!
Sehr wichtig ist auch die Nachbereitung: Man kann durchaus schon von Vorschulkindern verlangen, nach der Rückkehr „die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“ zu tun (also die Schmutzwäsche herauszusuchen und nicht Benutztes zurück in den Schrank zu räumen).
Wenn ihr das konsequent vor jeder Reise durchzieht, könnt ihr Teenager dann schon allein packen lassen. Und das ist super, denn in diesem Alter gehen sie zunehmend allein auf Tour – sei es zum Übernachten bei Freunden, ins Trainingslager oder auf Klassenfahrt. Wer bis dahin fleißig geübt hat, braucht keine Hilfe von Mama mehr.
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