Gesundheit auf ReisenKrank im Familienurlaub – ein Supergau

Es gibt nichts Schlimmeres, als im Urlaub so richtig krank zu sein. Ich meine damit nicht nur einen harmlosen Schnupfen, sondern eine Erkrankung, die einen ans Bett fesselt und womöglich sogar reiseunfähig macht. Und genau das ist uns in unserem Weihnachtsurlaub passiert.

von KidsAway-Redaktion


Krank im Familienurlaub © KidsAway

Krank im Familienurlaub

© KidsAway

Wo und wann genau ich mir den viralen Infekt eingefangen hatte, der mich schließlich für die gesamte Urlaubswoche ans Bett und somit ans Hotelzimmer fesseln sollte, ist nicht mehr genau nachvollziehbar. Als wir kurz vor Weihnachten mit dem Auto von zuhause Richtung Südtirol aufbrachen, waren wir alle noch gesund.

Nach einem zweitägigen Zwischenstopp bei Freunden in München fiel ich krank und schwach ins Hotelbett. Nur noch zu den Mahlzeiten verließ ich das Zimmer. Wahrscheinlich steckte ich auch noch andere Gäste an, denn ein paar Tage später husteten auch die Gäste vom Nebentisch. Trotz diverser Vorsichtsmaßnahmen erwischte es auch unseren 2,5jährigen Sohn Paul. Zwei Tage musste er mit hohem Fieber in seinem Bettchen verbringen. Zum Glück hielt mein Mann wacker die Stellung und versorgte uns mit Kräutertee und Zwieback.

Im Hotel zu erkranken empfinde ich als äußerst unangenehm. Man ist auf sehr beengten Raum gefangen, muss um Tee, der meist nicht richtig heiß ist, in großen Mengen betteln (und bekommt ihn im ärgerlichsten Fall auch noch in Rechnung gestellt) und steckt mitunter auch noch die eigene Familie und andere Gäste an.

Zwischendurch dachten wir darüber nach, den Urlaub einfach abzubrechen. Schließlich sind wir stolze Inhaber einer Familienjahresreiseversicherung, die auch Reiseabbruch im Krankheitsfall mit abdeckt. Aber mir beziehungsweise meinem Sohn ging es zwischenzeitlich so schlecht, dass wir uns der zehnstündigen Autofahrt nicht gewachsen fühlten. Also blieb uns nichts anderes übrig als auszuharren und zu hoffen, dass es uns langsam wieder besser ging.

Für meinen Mann war der einwöchige Urlaub auch sehr frustrierend – er konnte gerade einmal für drei Stunden Ski fahren und musste sich non-stopp um Paul kümmern. Da Paul auch angeschlagen war, verbrachten die beiden die meiste Zeit im Hotel.

Paul war nach drei Tagen wieder fit, ich hingegen hatte auch zuhause noch mehr als zwei Wochen mit meinem Infekt zu tun. Diese Erfahrung hat uns dazu bewogen, uns für unsere nächste Reise besser auf eine solche Situation vorzubereiten bzw. zu versuchen, das Risiko einer Erkrankung rechtzeitig vor dem Urlaub zu minimieren.

 

Frage Haben Sie auch bereits Ähnliches erlebt? Wie haben Sie das Kranksein im Urlaub gemeistert? Schreiben Sie mir Ihre Erfahrungen – einfach auf den Link „Kommentare“ unter diesem Text klicken und Ihren Kommentar einfügen: Vielen Dank!

 


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Kommentar als Gast schreibenKommentar (1)

  • Kristina Bloem

    Bei Wind Vorsicht mit der Sonnencreme
    Als wir mit unserer Tochter, damals 1-jährig, Urlaub in Ägypten machten, fanden wir den Mix aus Sonne und leichtem Wind am Strand sehr erfrischend. Aber unserer Tochter, gut eingecremt mit Kindersonnenncreme (LSF 50) tränten öfter die Augen von der leichten Brise. Sie rieb sich immer wieder mit den Händen die Augen und damit die Sonnencreme direkt auf das empfindliche Sehorgan. Wem das auch schon mal passiert ist, der weiß, wie das brennen kann. Dadurch tränten die Augen noch mehr, sie rieb noch öfter und auch vorsichtiges Auswischen half nichts mehr. Innerhalb weniger Stunden hatte unsere kleine Maus eine unangenehme Rötung in den Augen, die sich dann nachts zur Entzündung entwickelte. Der Arzt in der großen Hotelanlage gab uns Tropfen mit. Wir könnten die Packungsbeschriftung nicht entziffern, aber es stand definitiv „Kortison“ drauf. Wir konnten uns mit dem Arzt kaum verständigen und fühlten uns auch unverstanden.
    Unsicher, ob wir unserem Kind diese Tropfen wirklich geben können, testeten wir sie erst einmal an uns. Für das kleine Mädchen waren das sehr unangenehme Tage, wir schützten sie sehr vor Sonne und Wind und auch mit der Sonnencreme gingen wir sehr viel vorsichtiger um. Im Gesicht ließ ich sie fast komplett weg und setzte ihr stattdessen eine Schirmmütze auf .Wenn wir mit dem Buggy unterwegs waren, hängte ich ein leichtes Leinentuch über den Wagen. Die Augentropfen haben wir ihr dann nicht mehr gegeben. Zwar waren die Äuglein weiterhin etwas gereizt, aber mit kortisonhaltigen Medikamenten wollten wir sie trotzdem nicht behandeln.
    Wenn wir jetzt im Ausland Urlaub am Meer machen, habe ich immer leichte Augentropfen dabei.
    Auf Reisen mit unserer 3-jährigen Tochter haben wir vor Allem eins gelernt: Vorbereitung ist Alles.
    Wir lernen beispielsweise, von Reise zu Reise, grade unsere Reiseapotheke zu optimieren. Vor Allem. Wenn man in ein Land reist, in dem sprachliche Schwierigkeiten die medizinische Versorgung erschweren können, sollt man für alle Fälle gewappnet sein. Neben den Klassikern wir Fiebersaft, Durchfalltropfen und Pflaster haben wir jetzt auch immer Augentropfen für Kinder mit.

    Antworten | 14. Februar 2011

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