Jahresrückblick2016 war ein gutes Jahr! Echt!

Auf das Jahr 2016 will man doch eigentlich gar nicht zurückblicken, war ja alles Mist, denkt ihr? Okay, die EM haben wir nicht gewonnen, und auch sonst ist viel Schlimmes passiert. Aber wir haben auch viele Gründe zum Freuen gefunden!

von KidsAway-Redaktion


Jahresrückblick: War wirklich alles schlecht? © Pixabay

Jahresrückblick: War wirklich alles schlecht?

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Terror, Hass, Krieg und Angst – das war 2016, wenn wir so zurückblicken.

Wir hatten Angst vor Zika, Angst vor Türkei-Reisen, Angst vor Airline-Streiks, Angst vor Horror-Clowns, Angst vor Erdbeben. Wir trauerten um Alan Rickman, Bud Spencer und Peter Lustig (schnüf!).

Wir weinten um die Terror-Opfer in Nizza, um die ertrunkenen Kinder im Mittelmeer und immer wieder um die Bewohner von Aleppo.

Wird die Welt wirklich immer schlimmer? Oder scheint uns das nur so, weil „Nachrichten“ eben fast immer „schlechte Nachrichten“ bedeuten, weil wir bei Horror-Meldungen eher hinschauen, sie eher lesen und auf Facebook teilen, wodurch sie sich dann viral verbreiten können?

Wir halten dagegen – mit einer ganzen Liste von Dingen, über die wir uns 2016 gefreut haben!

 

Gute Nachrichten aus dem Jahr 2016

Krieg und Gewalt gehen zurück!

So unglaublich es scheint: Die Kriegsgebiete dieser Welt nehmen nur noch einen kleinen Streifen ein, der von Nigeria bis nach Pakistan reicht. Weniger als ein Sechstel der Weltbevölkerung lebt auf diesem Gebiet. Seit dem Waffenstillstand zwischen FARC und der kolumbianischen Armee gibt es in ganz Amerika keinen bewaffneten Konflikt mehr – genauso wenig wie in Asien.

Der von islamischen Terroristen ausgerufene „Islamische Staat“ ist immer noch keiner geworden – und wird es, folgt man der aktuellen Entwicklung, wohl auch nicht werden.

Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte gibt es die Todesstrafe in weniger als der Hälfte der Länder. In den Niederlanden steht ein Drittel der Gefängnisse leer, weil die Kriminalitätsrate in den letzten Jahren um 25 Prozent gesunken ist (und ja, auch dort gibt es Flüchtlinge!).

Auch in vielen US-amerikanischen Städten und in der berüchtigten mexikanischen Drogen-Stadt Juarez sind die Verbrechenszahlen stetig rückläufig. Und die verstärkte Polizeipräsenz in Köln hat dort die Kriminalitätsrate ebenfalls deutlich gesenkt.

 

Der Umweltschutz ist auf dem Vormarsch!

2016 sind auch viele tolle Dinge passiert © Pixabay

2016 sind auch viele tolle Dinge passiert

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Mehrere gewaltige Naturschutzprojekte sind im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht worden – in den USA (und nein, Next-Präsident Trump kann das nicht einfach rückgängig machen), in Mexiko und Kanada, in Peru und Bolivien, in Malaysia und in der Antarktis.

Vor der Küste der Antarktis wurde das weltgrößte Meeresschutzgebiet ausgerufen und wird in Zukunft durch einen Zusammenschluss von 20 Staaten geschützt, die über 5,3 Milliarden US-Dollar dafür ausgeben wollen.

Konkrete Ergebnisse gab es auch: Die Verschmutzung der Atmosphäre durch Schwefeldioxid ist fast wieder auf den Stand gesunken, auf dem sie zum Beginn der Industrialisierung in den 1930er-Jahren war.

Erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch: Weltweit werden Milliarden investiert, es gibt immer mehr internationale Abkommen, um den Anteil dieser Energieträger signifikant zu steigern. Indien präsentierte im November die größte Solaranlage der Welt und will bis zum nächsten Jahr der drittgrößte Solarmarkt werden.

In Indien und China werden keine neuen Kohlekraftwerke mehr gebaut, ein Viertel der EU-Staaten verzichtet schon auf Energiegewinnung durch Kohle. Costa Rica hat im Jahr 2016 für 100 Tage in Folge nur mit erneuerbaren Energien funktioniert; 2017 soll das gesamte Jahr durchgehalten werden.

Das Ozonloch schrumpft seit 2006 und soll bis zum Jahr 2050 komplett verschwunden sein. Und die globalen Kohlendioxid-Emissionen sind 2016 zwar nicht gesunken, aber immerhin für das dritte Jahr in Folge nicht weiter angestiegen. Check!

 

Den Menschen geht es besser!

Nach Statistiken der WHO ist die Zahl der weltweiten Todesfälle durch Malaria seit dem Jahr 2000 um fast zwei Drittel gesunken. Die Zahl der Frauen, die bei der Geburt sterben, hat sich seit den 1990ern fast halbiert! Die Lebenserwartung in den afrikanischen Staaten ist dadurch – und durch mehr Impfungen und sinkende HIV-Übertragungen von Müttern auf Kinder – um 9,4 Jahre gestiegen.

Ebola ist Geschichte – wider Erwarten gab es keine globale Pandemie dieser tödlichen Krankheit. In ganz Westafrika gibt es keine Krankheitsfälle mehr. Noch wichtiger: Die Masern sind offiziell auf dem gesamten amerikanischen Kontinent ausgerottet, von Kanada bis Chile. Was für ein Erfolg!

Die Zahl der Herzkranken und der Alzheimer-Kranken in der Ersten Welt ist im Jahr 2016 gesunken. Leicht, aber immerhin. Verbessert hat sich auch die Rate der Atemwegserkrankungen – weil immer mehr Staaten Rauchverbote einführen.

Während 1990 noch 60 Prozent der Einwohner Ostasiens in großer Armut lebten, liegt dieser Anteil heute bei nur noch 3,5 Prozent. Gleichzeitig erreichte die Zahl hungernder Menschen ihren niedrigsten Stand seit 25 Jahren.

Im Jahr 2016 lag der Geldbetrag, der nötig wäre, um die Armut auf der Welt zu besiegen, zum ersten Mal überhaupt unter dem Betrag, der weltweit für Entwicklungshilfe ausgegeben wird. Es ist also möglich!

 

Den Tieren geht es besser!

Im Februar wurde verkündet, dass die Seekuh offiziell nicht mehr in ihrem Bestand bedroht ist. Auch der kanadische Weißschwanzhirsch und die Grüne Meeresschildkröte sind vor dem Aussterben gerettet. Sogar der Buckelwal, vor 46 Jahren noch knapp vor der Ausrottung, hat sich komplett erholt. Und kurz vor Jahresende hüpfte auch der Panda von der Roten Liste.

Der Wolf kehrt nach Europa zurück, der Grizzlybär nach Amerika. Im Connecticut River leben zum ersten Mal seit dem 18. Jahrhundert wieder Lachse. Und die Zahl der wild lebenden Tiger stieg im Jahr 2016 zum ersten Mal seit 100 Jahren wieder an!

Der Artenschutz für Papageien, Nashörner, Rochen und viele weitere Tiere wurde drastisch verschärft. „Seaworld“ wird ab sofort keine Orcas mehr in Gefangenschaft züchten. Im August 2016 verpflichteten sich alle großen Fastfood-Ketten in den USA, ab 2025 keine Eier von Hühnern aus Käfighaltung mehr zu verwenden.

Und Neuseeland erklärte im Februar mit der „Animal Welfare Bill“ per Gesetz, alle Tiere seien empfindungsfähig und hätten die gleichen Gefühle wie wir Menschen.

 

Gleichberechtigung und Aufklärung sind auf dem Vormarsch!

Wir wünschen euch ein tolles Jahr 2017! © Pixabay

Wir wünschen euch ein tolles Jahr 2017!

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Nach über 50 Jahren Militärdiktatur hat Myanmar wieder eine demokratisch gewählte Regierung.

In Gambia und Tansania wurden Kinderehen verboten, und das Pan-Afrikanische Parlament sprach einen kontinentweiten Bann für weibliche Beschneidungen aus. Gleichzeitig soll ein afrikanischer Pass eingeführt werden, mit dem Afrikaner ohne Visum auf dem Kontinent reisen können.

Transgender-Diskriminierung ist in Kanada jetzt gesetzlich verboten. Italien legalisierte als eines der letzten europäischen Länder gleichgeschlechtliche Partnerschaften, in Taiwan steht die Legalisierung der „Homo-Ehe“ kurz bevor.

Und in Deutschland wurde das Strafgesetzbuch reformiert und der Tatbestand der sexuellen Nötigung weiter gefasst („Nein heißt Nein“), so dass Frauen nun besser geschützt sind.

 

TippIhr wollt noch mehr gute Nachrichten lesen? Dann schaut doch mal auf hier vorbei: Auf „Gute Nachrichten“ gibt es sie.

 

Was sind eure guten Nachrichten für 2016? Erzählt uns, was euch Schönes passiert ist!

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