WeihnachtsgedankenLasst uns die Welt etwas besser machen!

Weihnachten, das Fest der Liebe - das erscheint vielen Familien in diesem Jahr als blanker Hohn. Angesichts von Krieg, Terror und Gewalt will man am liebsten die Decke über den Kopf ziehen. Wir möchten euch Mut machen: Lasst uns nicht verzweifeln, sondern die Welt besser machen - lasst uns etwas tun!

von KidsAway-Redaktion


Lasst uns die Welt besser machen! © Pixabay

Lasst uns die Welt besser machen!

© Pixabay

„Was ist das nur für eine Welt, in der wir leben!“

Das lesen, hören, seufzen wir in den letzten Tagen und Wochen immer wieder.

In unserer Nachrichten-Filterblase häufen sich schlimme Meldungen, Menschen laden ihren ganzen Frust in anonymen Internet-Kommentaren ab, die Tagesschau dürften wir mit unseren Kindern eigentlich gar nicht mehr anschauen, weil sie Bilder zeigen, die uns zum Weinen bringen.

Dann nehmen wir unsere Kinder in den Arm, drücken sie ganz fest an uns und sind dankbar. So dankbar, für so vieles:

  • Dass wir ein warmes, sicheres Zuhause haben, das uns nicht mitten in der Nacht über dem Kopf weggebombt wird.
  • Dass wir an den Feiertagen unsere Lieben um uns haben und nicht um sie fürchten müssen, weil sie in einer belagerten Stadt oder einem Flüchtlingslager festsitzen.
  • Dass wir unsere Festtags-Einkäufe machen können in vollen Supermärkten, dass wir gesunde und sichere Lebensmittel für unsere Kinder kaufen können, mit Geld, das morgen noch genauso viel wert sein wird wie heute.

 

Auch wenn euch angesichts der Geschehnisse der letzten Wochen so gar nicht nach Weihnachten zumute ist: Jetzt gerade ist die Zeit, zu der wir das Fest der Liebe besonders bewusst feiern sollten.

Denn darum geht es doch zu Weihnachten eigentlich: an seine Nächsten denken, mit Mitgefühl und Liebe. Auf eine bessere Zukunft und mehr Menschlichkeit hoffen, ob man dabei nun an einen Messias glaubt oder nicht.

Vor allem müssen wir begreifen, dass wir selbst diejenigen sind, die diese Hoffnung und diese Menschlichkeit hervorbringen müssen. Niemand anders wird das für uns erledigen.

 

Was können wir tun, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?

Jeder kann etwas tun. Gerade zu Weihnachten © Pixabay

Jeder kann etwas tun. Gerade zu Weihnachten

© Pixabay

Es gibt eine ganze Menge an kleinen und großen Dingen, die wir selbst tun können, um anderen zu helfen, um Hass und Hetze einzudämmen, um etwas zurückzugeben. Wir haben ein paar Ideen für euch gesammelt:

  • Gegen den Hass

Die Initiative „Hass hilft“ spendet für jeden Hasskommentar einen Euro an Vereine, die sich für Integration engagieren – im Namen des Kommentar-Verfassers. Meldet Hass-Kommentare, wenn ihr sie auf Facebook findet (dafür gibt es einen Button), oder spendet auf www.hasshilft.de.

Ihr könnt natürlich auch selbst aktiv werden: Antwortet auf Hasskommentare im Internet – aber nicht mit neuem Hass. Steht auf und sagt eure Meinung, wenn ihr hasserfüllte, dumme, rassistische Sätze hört. Schenkt den Menschen auf der Straße ein Lächeln, egal woher sie kommen oder wie sie aussehen.

 

  • Geld spenden

Es ist das beste und effektivste Mittel, um anderen Menschen in Not zu helfen, und ihr müsst heutzutage nicht viel mehr tun, als zweimal zu klicken. Alle großen Spendenorganisationen haben Websites mit der Möglichkeit zur Onlinespende. Ihr seid nicht sicher, ob euer Geld dort dem richtigen Zweck dient? Renommierte Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen, SOS Kinderdörfer oder die UNO-Flüchtlingshilfe sind über jeden Zweifel erhaben.

Eure Kinder wollen auch etwas spenden? Dann zeigt ihnen, wie sie Geld sammeln können (mit dem Verkauf von Spielsachen, von selbstgebackenem Kuchen oder Ähnlichem) und wo sie es am besten abgeben – in einer Zweigstelle des Deutschen Roten Kreuzes oder auch ganz direkt in einem Waisenhaus (bitte vorher dort anrufen). Hier findet ihr viele Anregungen, wie Kinder Spenden sammeln können.

 

  • Zeit spenden

Ihr habt kein Geld, das ihr spenden könnt? Dann spendet eure Zeit. Flüchtlingskinder betreuen, während ihre Eltern Deutsch lernen, ihnen etwas vorlesen, an ABC-Tischen Deutsch-Grundkenntnisse vermitteln, zusammen Fußball spielen oder in der Kleiderkammer aushelfen: Das kann jeder und jede tun. Kontakte findet ihr zum Beispiel auf www.netzwerkvorlesen.de, junge-tafel.de oder gute-tat.de

 

  • Petitionen unterzeichnen

Es wirkt total sinnlos, eine einzelne Unterschrift abzugeben – aber wenn dann hunderttausende zusammenkommen, schauen Politiker und Organisationen hin. Manchmal kann man mit genügend Unterschriften sogar eine Gesetzesänderung erzwingen, das hat der „Brexit“ eindrücklich gezeigt. Also wenn ihr das nächste Mal einen Petitionsaufruf von Change.org oder Campact.de seht, scrollt nicht einfach drüber, sondern klickt euch durch und unterzeichnet! Aktuelle Petitionen findet ihr zum Beispiel auf openpetition.de, change.org oder campact.de.

 

  • Reisen!

Um etwas für andere Menschen tun zu wollen, muss man sie erst einmal kennenlernen. Eure Reisen in andere Länder erreichen genau das: Ihr trefft einheimische Familien und sie treffen euch.

Damit zeigt ihr euren Kindern nicht nur, dass die Menschen anderswo auch „einfach Menschen“ sind; ihr seid auch Botschafter eures Heimatlandes. Verschanzt euch also nicht hinter Hotelmauern oder in eurem gekühlten Mietwagen, sondern geht auf die Straße, sprecht mit den Einheimischen, lernt euer Reiseland richtig kennen.

Mit nur ein paar freundlichen Gesten, kleinen Geschenken oder Kontakten, die ihr auch nach der Reise pflegt, webt ihr ein Netz aus Mitmenschlichkeit, das sich über den ganzen Globus erstrecken kann.

Und irgendwann, so können wir wenigstens hoffen, wird dann kein Platz mehr sein für Fremdenhass, Angst und Gewalt.

 

Wir wünschen euch frohe Weihnachten!

Euer Team von KidsAway


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