Unterwegs mit Kindern5 gute Gründe zum Mitwohnen auf Zeit

Warum nicht einmal in der Wohnung einer anderen Familie urlauben? Fast genauso gemütlich wie zu Hause, mit Vollausstattung und Kinderzimmer. Es ist verlockend und ganz leicht: buchen, bezahlen, hinfahren.

von KidsAway-Redaktion


Kindersicherung am Balkon - perfekt! © KidsAway

Kindersicherung am Balkon - perfekt!

© KidsAway

Es ist nicht jedermanns Sache, sein eigenes Heim mit dem Zuhause eines anderen zu tauschen, wie es mit Hilfe von Haustauschbörsen möglich ist. Wenn ihr gern einmal im Zuhause einer anderen Familie wohnen möchtet, ohne eure eigene Tür für Fremde zu öffnen, dann werdet ihr bei verschiedenen Mitwohnzentralen im Internet fündig.

Das Prinzip ist einfach: Privatleute* bieten hier Zimmer, Wohnungen und auch komplette Häuser auf Zeit zur Urlaubsmiete an. Manchmal nur für ein paar Tage, oft aber auch wochenweise oder noch länger. Fast überall auf der Welt gibt es vor allem in den Städten vielfältige Angebote.

 

Diese ungewöhnliche Art des Reisens und Übernachtens ist für Familien besonders gut geeignet. Warum? Die Antwort findet ihr hier!

 

1.  Gemütlichkeit

Im Urlaub ein eigenes Kinderzimmer - Mitwohnen macht's möglich! © KidsAway

Im Urlaub ein eigenes Kinderzimmer - Mitwohnen macht's möglich!

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Nicht umsonst lautet der Slogan eines Anbieters „Wohnen bei Freunden“. Und so fühlt man sich auch schnell, denn schließlich sind die meisten Unterkünfte komplett eingerichtete Privatwohnungen von Menschen, die nur vorübergehend abwesend sind; manchmal nur für ein paar Tage. Ihr Zuhause bieten sie in dieser Zeit anderen Leuten zum Zwischenwohnen an.

Und da die meisten Menschen es sich zu Hause gern schön machen, können nur die wenigsten Ferienwohnungen und Hotels in puncto Gemütlichkeit und Persönlichkeit mithalten.

 

2. Vollausstattung

Ob Waschmaschine, Espressomaschine oder Internet – in Privatwohnungen gibt es meist eine Komplettausstattung. Das ist besonders gut für Familien und Selbstverpfleger, denn oft dürfen auch die Gewürze oder der Tee während des Aufenthalts genutzt werden. Im Gegenzug gießt man dann gern die Zimmerpflanzen oder füttert die Fische.

 

3. Kinderparadies

Hinweis im Bild: Hier wohnt eine Familie! © AirBnB.com

Hinweis im Bild: Hier wohnt eine Familie!

© AirBnB.com

Wer genau hinschaut, der findet bei den Mitwohnportalen auch Häuser und Wohnungen von Familien. Hinweise auf Familientauglichkeit geben die Fotos (achtet auf Kinderspielzeug, bunte Kinderbilder am Kühlschrank, ein Trampolin im Garten oder natürlich Kinderzimmer) sowie die oft ausführlichen Beschreibungstexte. Auf vielen Portalen könnt ihr auch gezielt nach „familienfreundlichen“ Angeboten filtern.

Wenn ihr ein solches Domizil gefunden habt, schlagt zu: Oft ist das Zuhause auch kindersicher (und ihr müsst es nicht erst kindersicher machen und Möbel rücken), manchmal gibt es sogar Sicherungsgitter an der Treppe und fast immer dürfen eure Kinder das gesamte Kinderspielzeug der Gastgeber-Kinder benutzen!

 

4. Mittendrin!

Wer das Mitwohnen in einem fremden Land ausprobiert, ist in einer echten Wohnung viel näher dran an der Kultur als in einem sterilen Hotelzimmer oder einer Ferienwohnung. „Travel like a local“, so lautet der Werbeslogan eines Anbieters. Und so ist es auch: Ihr wohnt wie die Einheimischen.

Besonders interessant ist es, anstatt einer kompletten Wohnung zum Alleinwohnen auch mal nur ein Zimmer zur Untermiete zu nehmen. Der Kontakt zum einheimischen Vermieter (und seiner Familie) ist euch so sicher. Die meisten Vermieter verraten euch gern, wo die nächstgelegenen Kinderspielplätze, die besten Läden und kinderfreundliche Cafés sind, und für eure Kids gibt es gleich passende Spielgefährten.

 

5. Preis und Leistung

Fremde Bücher sind spannend - die eigenen Kinder freuen sich © KidsAway

Fremde Bücher sind spannend - die eigenen Kinder freuen sich

© KidsAway

Von günstig bis sehr teuer, hier gibt es die volle Preisspanne. Ihr könnt einen einfachen Schlafplatz für wenige Euro oder eine luxuriöse Villa mit Pool und Koch für mehrere tausend Euro mieten, es gibt für jeden Geschmack etwas. Besonders groß ist das Angebot in Städten.

Wer eine komplette Wohnung oder sogar ein Haus für sich allein mieten möchte, der muss mit vergleichbaren Preisen rechnen wie für eine gute Ferienwohnung. Nur Ausstattung und Lage sind in den meisten Fällen für Familien viel interessanter.

 

Tipp Unterkünfte für kurzfristige Reisen

In der Hochsaison und zu bestimmten Ereignissen – beispielsweise zur Osterzeit – lohnt sich auch für kurzfristige Reisen ein Blick auf die Webseiten der Mitwohnzentralen. Viele private Vermieter stellen ihre Angebote erst kurzfristig ins Netz. Während die meisten Unterkünfte zur Hauptreisezeit schon viele Monate im Voraus ausgebucht und Hotelzimmer fast unbezahlbar sind, gibt es oft noch erschwingliche Privatangebote.

 

Und die Nachteile?

Bei fast allen Mitwohnportalen zahlt der Mieter eine Vermittlungsgebühr an das Portal. Diese wird bei einer Buchung auf den Mietpreis aufgerechnet. Das bedeutet, dass der tatsächliche Mietpreis bis zu zehn Prozent höher sein kann als ursprünglich angezeigte.

Wer gern spontan verreist, für den ist Mitwohnen auf Zeit eher nicht geeignet, denn es gibt meist keine Echtzeitbuchung. Wenn ihr euch für eine Unterkunft entschieden habt, müsst ihr zwar sofort eure Kreditkartendaten angeben, aber der Vermieter hat bis zu 24 Stunden Zeit, um auf die Buchungsanfrage zu antworten. Er kann euch auch ablehnen – und dann beginnt die Suche von vorn. Bei Airbnb.com könnt ihr seit Kurzem allerdings bei Vermietern, die diese Option anbieten, auch sofort buchen.

Schließlich kann es passieren, dass die Unterkunft nicht so sauber oder so komfortabel eingerichtet ist, wie ihr es von zu Hause gewohnt seid oder wie es die Angebotsbeschreibung verlauten ließ. Dieses Risiko habt ihr jedoch auch bei Hotels und Ferienwohnungen.

 

* Auch bei den Mitwohnportalen hat schon längt ein Trend zur Professionalisierung eingesetzt. Viele Wohnungen und Häuser sind deutlich erkennbare Ferienwohnungen, die über diesen unkonventionellen Weg vermietet werden. Stoßt ihr auf ein solches Angebot, solltet ihr auch auf einschlägigen Ferienwohnungs-Websites danach suchen, denn hier entfallen oft die happigen Vermittlungsaufschläge, die ihr bei Airbnb.com & Co. zahlen müsst.

Habt ihr schon Erfahrungen mit Mitwohn-Portalen gemacht – und wenn ja, was für welche?

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