Spielideen für Kinder auf ReisenSpielideen für den UrlaubDie tollsten Spielideen für den Strand – für Groß und Klein und jede Gelegenheit

Urlaub am Meer macht der ganzen Familie Spaß – die Kleinen buddeln im Sand, die Größeren bauen ihn zu Kleckerburgen und die ganz Großen liegen einfach drin herum und erholen sich. Bei unseren Spielideen bekommen aber auch die faulsten Eltern Lust zum Mitspielen!

Teil 1 von 16 der Serie Spielideen für Kinder auf Reisen

von KidsAway-Redaktion


Am Strand wird nicht herumgelegen! © Max Topchii - Fotolia.com

Am Strand wird nicht herumgelegen!

© Max Topchii - Fotolia.com

Am liebsten liegen Erwachsene doch faul im Sand herum und lassen sich brutzeln. Das lassen sich die Kinder am Strand eine Weile gefallen, aber irgendwann sind selbst Brandung und Sandschaufel langweilig. Wenn es dann heißt: „Lasst uns was spielen!“, seid ihr gewappnet – mit tollen Ideen für jedes Alter und jedes Bedürfnis.

Für Strandspiele braucht ihr keine Ausrüstung, viele Ideen lassen sich nur mit dem umsetzen, was ihr sowieso am Strand dabeihabt. Dinge wie einen Sandeimer, eine Schaufel, einen Wasserball und ein paar Murmeln könnt ihr gleich auf die Packliste setzen!

 

Kreative Spielideen

Beim Spielen mit Sand entwickeln Kinder – und Erwachsene – unglaublich viel Fantasie und Kreativität. Sand ist ein tolles Material zum Bauen und Formen, und wenn man dann noch Muscheln, Kiesel oder Seetang am Meer findet, sind dem Erfindungsgeist keine Grenzen gesetzt.

Kugelbahn bauen. Hier brauchen kleinere Kinder die Hilfe eines erfahrenen Baumeisters (oder einer Baumeisterin). Zuerst wird ein möglichst hoher Berg angehäuft, gut befeuchtet und festgeklopft. Dann grabt ihr vorsichtig spiralförmig eine Bahn um den Berg herum. Gut befeuchten und festklopfen, und schon ist die Kugelbahn fertig.

Burgen bauen. Das geht wunderbar allein oder gemeinsam, bei älteren Kindern kann aber auch einen Wettbewerb daraus machen: Zwei Teams bauen zwei Burgen und wetteifern um den Architekturpreis!

Sandmann. Schneemänner gibt es nur im Winter, aber im Sommer gibt es eben Sandmänner! Der Sand muss schön feucht sein, dann könnt ihr zwei oder sogar drei Kugeln formen. Für Augen, Nase und Mund braucht ihr Kiesel oder Muscheln; vielleicht bekommt der Sandmann auch Seetang-Haare oder einen Dünengras-Bart?

Aus Strandgut und Muscheln wird Kunst! © BestPhotoStudio - Fotolia.com

Aus Strandgut und Muscheln wird Kunst!

© BestPhotoStudio - Fotolia.com

Sandbilder. Im Sand lässt es sich herrlich Kunst schaffen: Mit Stöcken kann man Bilder malen, aus Muscheln und Strandgut Mandalas oder Muster legen, aus feuchtem Sand kann man Reliefs formen. Nicht vergessen, die Kunstwerke zu fotografieren!

Muschelketten und Muschelmobiles. Das ist eher eine Beschäftigung für den Abend am Zelt oder für regnerische Tage: All die gesammelten Muscheln lassen sich zu tollen Kunstwerken und Schmuckstücken verarbeiten. Ihr braucht einen dünnen Bohrer (die Ahle vom Taschenmesser genügt) und fädelt die Muscheln als Ketten auf (nach jeder Muschel einen Knoten machen!) oder bastelt mit Stöcken aus Treibholz ein schwebendes Mobile für zu Hause. Hühnergötter oder Möwenfedern lassen sich auch wunderbar unterbringen.

 

Sport und Spaß im Sand

Nun aber mal aufgestanden vom Strandtuch, Bewegung! Einige dieser Spiele können die Kinder allein spielen, aber wenn die Eltern lange genug gebrutzelt haben, machen sie bestimmt gern mit.

Beine verbuddeln. Ein Klassiker für jedes Alter: Ein Spieler sitzt mit ausgestreckten Beinen im Sand, der andere schaufelt Sand über Beine und Füße, bis der ganze Spieler bedeckt ist. Schafft ihr es, Papa bis zum Hals einzubuddeln? Oder: Wer ist schneller eingebuddelt, Mama oder Papa? (Faule Eltern lassen sich von den Kindern einbuddeln und lesen dabei weiter in ihrem Buch …)

Muschel-Darts. Das können schon Kindergartenkinder üben: Mit einem Stock malt ihr eine Zielscheibe aus zwei oder drei Kreisen in den Sand, in der Mitte wird ein Loch gegraben. Alle stellen sich um den Kreis auf (je älter, desto weiter weg) und zielen mit ihren drei (oder fünf, oder zehn …) Muscheln in den Kreis. Wie viele Punkte ein Treffer der Kreise oder der Mitte ergibt, könnt ihr nach Belieben und Rechenfertigkeiten festlegen.

Wasserholen. Ist die Brandung im Meer nicht zu hoch, kann das Wasser ins Spiel mit einbezogen werden – das erfrischt! Bei diesem Spiel braucht jeder einen kleinen Eimer (oder ihr bildet zwei Teams mit je einem Eimer), der an eurer Strandmuschel deponiert wird. Auf Kommando müssen beide Spieler (oder einer aus jedem Team) ans Meer laufen, dort Wasser schöpfen und es in den Eimer bringen – mit einer Schaufel, einem Sieb oder in den Händen. Es gewinnt der Eimer, der zuerst voll ist.

Limbo tanzen. Beachvolleyball kann ja jeder. Limbo ist was für Könner! Zwei von euch halten ein Springseil (oder auch ein zur Wurst gerolltes Handtuch) auf Brust- oder Hüfthöhe zwischen sich, der Limbo-Tänzer muss nun darunter durchtanzen – und zwar mit dem Bauch voran, nicht gebückt! Wer kann sich am weitesten nach unten biegen? (Die Kleineren sind hier klar im Vorteil…)

Kokosnuss-Jagd. Wenn eine Kindermeute so richtig schön bettschwer werden soll, empfiehlt sich dieses wilde Fangspiel, bei dem der Affe mit der Kokosnuss (irgendein Gegenstand in passender Größe) vor allen anderen davonrennen muss, die ihm die Nuss abnehmen wollen. Der Vorteil: Hier kann jeder so schnell rennen, wie er will, und selbst der Schnellste hat als Affe keine Chance, wenn die anderen ihn umringen. Ach ja: Wer die Nuss hat, ist der nächste Affe!

Gipfelglück und Baggerloch. Zwei Mannschaften schnappen sich die Schaufeln und schippen um die Wette: Wer kann in einer festgelegten Zeitspanne den höchsten Sandberg anhäufen? In der nächsten Runde gewinnt, wer das tiefste Loch buddelt. In der dritten – was fällt euch ein?

Schneckenstaffel. Wieder brauchen wir zwei Teams und eine freie Rennstrecke. Zieht eine Start- und eine Ziellinie in den Sand; das Publikum versammelt sich von ganz allein. Zwei Schnecken legen sich auf den Bauch, die Nasen genau auf Höhe der Startlinie. Auf Kommando versuchen sie, so schnell wie möglich zum Ziel zu kriechen; Hände und Füße dürfen nicht benutzt werden! Wenn eure Mannschaften mehrere Spieler haben, startet die nächste Schnecke, sobald ihre Vorgängerin über die Ziellinie gekrochen ist. Anfeuern ist Pflicht!

Pinguinrennen. Noch ein Mannschaftsspiel: Die ersten Spieler müssen sich möglichst schnell Tauchflossen (oder Papas Schuhe), ein T-Shirt, eine Taucherbrille und einen Sonnenhut anziehen, zum Zielpunkt laufen (oder watscheln) und dort die gesamte Pinguin-Kleidung an ihren Mitspieler übergeben – der zieht so schnell wie möglich ebenfalls alles an und rennt zum Start zurück. Wer ist der schnellste?

 

Für Wasserratten

Ab ins Wasser für richtigen Spielspaß! © goodluz - Fotolia.com

Ab ins Wasser für richtigen Spielspaß!

© goodluz - Fotolia.com

Für einige dieser Spiele im Meer (ein Pool tut es natürlich auch) sollten die Mitspieler bereits auf Seepferdchen-Niveau schwimmen können; andere lassen sich im flachen Wasser von allen Kindern spielen. Eltern sind hier trotzdem gefragt: Behaltet eure Kinder während des Spielens im Wasser immer im Auge!

Marco Polo. Dieses Fangspiel für größere Kinder ist in den USA und Australien sehr beliebt: Ein Spieler bekommt die Augen verbunden und muss die um ihn herumschwimmenden anderen abklatschen. Um die Schwimmer besser zu finden, ruft er „Marco!“ Jeder muss dann mit „Polo!“ antworten. Wer erwischt wurde, ist der nächste Marco. Achtung: Will sich jemand heimlich aus dem Wasser schleichen und „Marco“ bemerkt es, ruft er „Fisch aus dem Wasser!“ und der Erwischte ist dran.

Seepferdchen-Reiter. Hier müssen die Eltern mitspielen, und zwar beide. Mama und Papa treten gegeneinander an, jeder mit einem Kind auf den Schultern. Die „Reiter“ versuchen, sich von ihrem hohen Ross aus gegenseitig ins Wasser zu schubsen. Wer sich bis zum Schluss auf seinem Seepferd halten kann, hat gewonnen. Natürlich können auch noch mehr Seepferdchen-Reiter-Paare mitspielen! Bedingung: Das Wasser ist nicht allzu tief und die Reiter haben bereits das „Seepferdchen“-Abzeichen.

Übrigens: Habt ihr nicht genügend Seepferdchen oder sind die außer Puste, können sich die Reiter auch gegenseitig von Luftmatratzen schubsen!

Fähre. Im Prinzip wie Eierlaufen, nur schwimmend oder watend: Die Spieler müssen um die Wette zum Ziel kommen und dabei einen Wasserball oder (einfacher) eine Muschel auf dem Kopf balancieren.

Nicht anfassen. Ein Wasserball muss von einer gedachten Startlinie ins Ziel gebracht werden – aber ohne ihn dabei anzufassen! Erlaubt ist alles andere: ihn mit Wasser bespritzen, pusten, Wellen machen … Das Spiel lässt sich auch gegeneinander spielen; dann muss man den Ball am Gegner vorbei ins Ziel bringen, selbstverständlich ohne den Ball zu berühren. Wem das passiert, der hat verloren!

Luftmatratzenrallye. Hier sind kleine Geschwister ganz groß! Ziel der Rallye ist es, das auf der Luftmatratze sitzende Kind heil von der Start- zur Ziellinie zu schieben. (Bitte nur parallel zum Strand schieben!)

 

Beschäftigung an der Strandmuschel

Schaufeln, graben, bauen - am Strand kann man herrlich spielen © Darren Baker - Fotolia.com

Schaufeln, graben, bauen - am Strand kann man herrlich spielen

© Darren Baker - Fotolia.com

Irgendwann sind alle geschafft vom Herumtoben oder müssen dringend in den Schatten – besonders bei kleineren Kindern solltet ihr gut aufpassen, dass sie nicht zu lange in der Sonne herumlaufen! Hier sind ein paar Ideen, wie ihr die Mittagsstunden „von elf bis drei“ herumbekommt.

Spuren im Sand. Der Spielleiter drückt eine große Fläche im Sand vor der Strandmuschel fest (eventuell ein wenig mit der Gießkanne befeuchten) und drückt verschiedene Gegenstände hinein: eine Muschel, ein Sandförmchen, ein Buch, den Schlüsselbund … Jetzt dürfen die anderen die Augen öffnen. Wer erkennt die meisten Abdrücke?

Schatz im Sandmeer. Für dieses Spiel solltet ihr keine wertvollen Gegenstände verwenden! Der Spielleiter vergräbt verschiedene Schätze im Sand, vielleicht ein Sandspielzeug oder einige Steine (Tipp: in Alufolie einwickeln, dann sind es Silbermünzen!) Die Schatzgräber benutzen ihre Hände oder Sandsiebe und suchen um die Wette.

Strand-Memory. Alle rein in die Strandmuschel! Jetzt ist Stillsitzen gefragt. Breitet mindestens zehn verschiedene Gegenstände aus der Strandtasche aus: Sonnencreme-Flasche, Trinkbecher, Schippe, Muschel, Sonnenbrille, Haarbürste, Apfel … Alle Mitspieler dürfen kurz (!) hinschauen und sich alles einprägen. Dann breitet ihr ein Handtuch über die Gegenstände und nehmt verdeckt einen weg. Nun wird geraten: Was fehlt? Kinder sind hier meist um Längen besser als Eltern.

Muschelhügel. Ihr braucht einen Berg aus Sand – idealerweise die Sandburg von vorhin –, mindestens zwei Spieler und eine Muschel. Die wird auf die Spitze der Sandburg gelegt. Jetzt trägt jeder Mitspieler abwechselnd eine Handvoll (oder eine Schaufel voll) Sand von der Burg ab. Derjenige, bei dem die Muschel von der Spitze der Burg kullert, hat verloren.

 

Spiele zum Runterkommen

Der Tag am Meer geht zu Ende oder ihr wollt den Mittag für ein Schläfchen nutzen? Dann ist es jetzt Zeit für ein paar ruhige Beschäftigungsideen.

Sandbilder. Auf eine glattgestrichene Sandfläche zeichnet der Spielleiter ein Bild: eine Sonne, das Ferienhaus, ein Schiff …  Wer errät das Motiv zuerst?

Wolkenträume. Alle legen sich auf den Rücken und schauen in den Himmel (wo hoffentlich ein paar Schönwetterwolken ziehen). Welche Formen erkennt ihr? Fällt euch dazu eine Geschichte ein?

 

Spielideen für Babys

Auch die Kleinen haben Spaß am Strand © Marcel Schauer - Fotolia.com

Auch die Kleinen haben Spaß am Strand

© Marcel Schauer - Fotolia.com

Eure Strandmaus ist noch so klein, dass “richtige” Spiele keinen Sinn machen? Kein Problem; Babys und Kleinkinder beschäftigen sich am Strand meist hervorragend selbst. Ihr könnt ihnen Anregungen geben:

  • Die Brandung jagen (ganz nah ans Wasser herangehen und dann wegrennen, wenn die Wellen kommen)
  • Schöne Steine und Muscheln sammeln, sie zu Mustern legen oder zu Türmen stapeln, in einen mit Wasser gefüllten Eimer werfen
  • Ein Loch graben und mit Wasser füllen – wie lange bleibt das Wasser drin?
  • Sand nass machen und Gegenstände hineindrücken oder Sandkuchen backen
  • „Sandengel“ machen (funktioniert genauso wie Schnee-Engel)
  • „verkleiden“ mit Seegras (noch besser: Papa verkleiden!)
  • Möwen oder Fische füttern (altbackenes Brot mitnehmen!)
  • Einen Drachen steigen lassen (nur an Strandabschnitten, wo es erlaubt ist!)

 


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Kommentar als Gast schreibenKommentar (1)

  • Vielen Dank für die vielen Ideen, da werden wir in unserem Sommerurlaub dieses Jahr bestimmt einige ausprobieren!

    Antworten | 5. Juni 2016

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