SpartippsFamilienurlaub preiswert: 9 tolle Möglichkeiten

Das Geld ist bei vielen Familien leider knapp. Viele Familien schrecken daher vor einem gemeinsamen Familienurlaub zurück - das ist doch so teuer! Dass das nicht unbedingt sein muss, zeigen unsere Tipps, wie ihr mit eurer Familie preiswert und günstig Urlaub machen könnt.

von KidsAway-Redaktion

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Eine Wasserschlacht gehört zum Urlaub mit Kindern dazu - und kostet nichts © Pixabay

Eine Wasserschlacht gehört zum Urlaub mit Kindern dazu - und kostet nichts

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Der Sommer hat begonnen, die Sommerferien sind nicht mehr weit, und ihr überlegt immer noch, wo ihr mit eurer Familie Urlaub machen könnt?

Wenn bei euch die zu kleine Reisekasse das größte Hindernis ist, wenn ihr alleinerziehend seid, mit vielen Kindern reist oder gesundheitlich eingeschränkt seid, ist es oft schwer, ein passendes Urlaubsziel zu finden.

Zum Glück gibt es heutzutage auch für Familien ohne dickes Urlaubskonto viele tolle Möglichkeiten für einen erholsamen und spannenden Urlaub mit Baby und Kind. Wir stellen euch ganze neun vor!

9 Tipps für kostengünstigen Urlaub mit Baby und Kind

Ferienwohnungen und Ferienhäuser für Familien – beinahe wie zu Hause!

Ferienwohnungen oder Ferienhäuser finden sich meist in Tourismusgebieten. Ferienhäuser und Wohnungen sind sowohl am Meer als auch in den Bergen buchbar und vor allem für Familien geeignet, die gerne unabhängig von Essenszeiten und Hotelregeln sind.

Vor- und Nachteil: Hier sind Familien während des Urlaubs „auf sich allein gestellt“ und versorgen sich selbst. Ob mit einem Baby, Kleinkind oder größerem Entdecker, dieser Familienurlaub eignet sich für Kinder aller Altersklassen und kann ganz individuell und flexibel gestaltet werden.

 

 

Kosten: Im Juli während der Hauptsaison sind die Mietpreise für eine 4-köpfige Familie deutlich höher als im November. Im Internet finden sich für Familien viele günstige Angebote. So können in der Hauptsaison bereits Angebote ab 44 Euro pro Nacht und Person ohne Verpflegung in einer Unterkunft in Mecklenburg-Vorpommern gebucht werden. Bei Buchung von privat sind sogar 30 Euro und weniger pro Nacht in der Hauptsaison möglich. Während der Nebensaison werden in vielen Urlaubsregionen die Preise für die Unterkunft im Familienurlaub sogar fast halbiert.

Vorteile dieser Form der Unterbringung liegen vor allem in der Unabhängigkeit, die gerade mit einem Kleinkind oder Baby gegeben sein müssen. Durch die Selbstversorgung bestimmen Familien selbst, was auf den Tisch kommt und wieviel für die Verpflegung ausgegeben wird. Ferienhausurlaub ist zumeist günstiger als ein Hotelurlaub, aber teurer als manche andere Urlaubsart wie beispielsweise das Camping.

 

Camping: Familienurlaub für Abenteurer

Nach wie vor zählt Zelten oder Camping zu den beliebtesten Urlaubsmöglichkeiten für Familien. Besonders naturverbundene Familien kommen bei den meist an Seen von den Alpen bis zur Ostsee gelegenen Zelt- und Campingplätzen auf ihre Kosten.

Allerdings ist ein richtiger Campingausflug mit Zelt und Baby oder Kleinkind auch mit einigem Stress verbunden, so dass dieser Familienurlaub eher mit Kindern ab fünf Jahren wirklich erholsam ist.

Kosten: Zelten auf dem Campingplatz ist während der Hauptsaison wesentlich teurer als während der Nebensaison. So fallen beispielsweise im Fränkischen Seenland im Juli neben den Stellplatzkosten von 7,50 Euro für ein Zelt oder einen Wohnwagen noch 6,50 Euro pro Nacht und Person ab 16 Jahren an. Kinder bis 15 Jahre schlagen mit 3,25 Euro zu Buche. Eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei kleinen Kindern kommt so auf 27 Euro pro Nacht ohne Verpflegung. Im November sind die meisten Campingplätze auf Grund des Wetters meist geschlossen. Auf Anfrage sind in der Nebensaison mancherorts jedoch deutlich günstigere Preise möglich.

Allerdings fallen neben den niedrigen Kosten für den Stellplatz und der Übernachtung auch Pauschalen für Strom und Platzreinigung an, die je nach Campingplatz variieren. Und bei schlechtem Wetter fällt der Urlaub sprichwörtlich ins Wasser.

 

Tipp Zum Thema Camping mit Kindern lest ihr am besten unseren Camping-Ratgeber für Einsteiger.

 

Jugendherberge: nicht nur schulklassentauglich

jugendherberge.de © jugendherberge.de

jugendherberge.de

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Jugendherbergen sind vielen vor allem aus der Schulzeit ein Begriff. Doch nicht nur für Schüler oder junge Rucksacktouristen bietet eine Jugendherberge einen außergewöhnlichen Urlaubsspaß.

Die Unterkünfte sind auch auf Familien mit Kleinkind und teilweise auch mit Baby ausgerichtet. Um in einer Jugendherberge nächtigen zu können, ist die Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergswerk notwendig. Eine Familien-Karte gibt es für einen Jahresbeitrag von 21 Euro.

Kosten: Für einen Aufenthalt im Juli, der ganz nach Wunsch an der Ostsee, in einer Stadt oder den Bergen stattfinden kann, gibt es günstige Pauschalangebote inklusive Vollpension und Bettwäsche für zwei Erwachsene sowie zwei Kinder bereits ab 37,60 Euro pro Person und Übernachtung. Teilweise können Kurzentschlossene mit Baby oder Kleinkind, aber auch größeren Kindern noch günstigere Angebote über das Internet finden, vor allem außerhalb der Hauptsaison im November.

Der günstige Preis sowie die attraktiven Angebote machen Jugendherbergen speziell auch für Familien interessant. Die meisten Angebote sind jedoch für Kinder ab fünf Jahren ausgelegt.

 

Besuch bei Freunden – Wiedersehen mit Urlaub verbinden

Warum nicht einfach einmal den Besuch bei Freunden mit einem längeren Aufenthalt verbinden? So kann der Familienurlaub mit Baby, Kleinkind oder größeren Kindern ohne Stress geplant und zusammen mit einer bekannten Familie irgendwo in Deutschland verbracht werden.

Kosten: Finanziell fallen bei dieser Variante keine Übernachtungskosten an. Allerdings sollte man daran denken, der Gastfamilie etwas für die entstandenen Kosten zukommen zu lassen, auch wenn diese dies sicher gern getan hat. Über ein Gastgeschenk freut sich jeder Gastgeber. Um den Gastgebern nicht zu sehr auf der Tasche zu liegen, bietet es sich an, für die Freunde zu kochen (mit auf eigene Kosten eingekauften Lebensmitteln) oder den Kühlschrank oder den Weinkeller entsprechend aufzufüllen.

Der Vorteil eines Urlaubsbesuchs ist neben den geringen Kosten der persönliche Kontakt, vor allem wenn die Gastgeber ebenfalls Kinder haben. Nachteilig ist vor allem die meist doch etwas beengte Unterbringung, was besonders mit Baby oder Kleinkind etwas problematisch ist. Einen längeren Übernachtungsbesuch bei kinderlosen Freunden solltet ihr euch ebenfalls gut überlegen, wenn ihr eure Freunde behalten wollt 😉

 

 

Urlaub auf dem Bauernhof: Familienurlaub für kleine und große Entdecker

Manch einer denkt bei Bauernhof an Kuhstallmief oder gar an Kuhfladen. Doch viele Bauernhöfe sind speziell auf den Urlaub mit Kindern vorbereitet und bieten jede Menge zu entdecken. So bekommen bereits Kleinkinder mit zwei Jahren unvergessliche Einblicke in den Alltag auf einem Hof. Für Babys ist dieser Familienurlaub weniger geeignet.

Kosten: Vor allem in Bayern, aber auch an der Ostsee finden sich viele größere Anwesen, in denen teilweise sogar mehrere Familien mit Kind und Kegel untergebracht werden können. In der Hauptsaison im Juli werden pro Übernachtung und Person im fränkischen Seenland beispielsweise 35 Euro fällig. In der Nebensaison sind die Ferienwohnungen auf den Bauernhöfen bereits ab 25 Euro pro Person buchbar. Tierischer Spaß und gesunde Landluft selbstverständlich mit inbegriffen.

Vor allem für Stadtkinder ist dieser Familienurlaub mehr als nur ein aufregendes Erlebnis. Vorsicht ist jedoch bei Tierhaarallergikern geboten, denn Kühre, Schweine und Schafe gehören zu einem solchen Familienurlaub dazu!

 

 

Haustausch: Urlaub einmal anders

Mehr und mehr Online-Tauschbörsen bieten auch Familien die Möglichkeit, ihre eigenen vier Wände gegen die einer anderen Familie zu tauschen. Für die Mitgliedschaft fallen pro Jahr zwischen 80 und 140 Euro an. Das eigene Domizil wird im Internet mit Fotos und Kontaktinformation angeboten und im Gegenzug wird der Zugriff auf internationale Tauschobjekte möglich.

Kosten: Wer kein Problem damit hat, dass fremde Menschen in seinen Betten schlafen, der kann kräftig sparen: Je nach Reiseziel sind Ersparnisse zwischen 60 und 75 Prozent möglich. Die Dauer des Tausches wird mit dem Gegenpart abgesprochen und kann von einigen Tagen bis zu mehreren Monaten andauern. Durch die Unterbringung in einem Haus oder einer Wohnung können sogar Familien mit Baby oder Kleinkind den Versuch Haustausch wagen. Aber auch ältere Kinder sind beim Haustausch gut aufgehoben. Und wo sonst besteht die Möglichkeit, dass Kinder ein voll eingerichtetes Kinderzimmer inklusive Spielzeug am Urlaubsort vorfinden können?

Vorteilig beim Haustausch sind vor allem die Kosten, denn neben dem Mitgliedsbeitrag werden alle anderen Abrechnungsposten mit der Tauschfamilie abgesprochen. Von Nachteil ist allerdings, dass meist weit im Voraus geplant werden muss und dass nicht unbedingt zur gewünschten Ferienzeit ein passender Tauschpartner zu finden ist.

 

TippHier haben wir genau erklärt, wie Haustausch für Familien funktioniert.

 

Haushüten: Familienurlaub in fremden Betten

Haushüten, auch Haussitting oder Homesitting genannt, stellt eine weitere interessante Reiseoption für Familien dar. Haushüteragenturen wie beispielsweise www.haushueter.org beschäftigen jedoch ausschließlich Rentner, Alleinstehende oder kinderlose Paare.

Während der eigentliche Hausbesitzer auf Geschäftsreise, im Urlaub oder wegen Krankheit nicht in seinem Haus verweilen kann, passt der Haushüter auf das Haus auf, sozusagen als menschliche Alarmanlage. Dort werden die täglichen Arbeiten für den Besitzer erledigt oder auch Tiere und Pflanzen versorgt.

Für Familien mit Kindern ist Kreativität gefragt: Warum nicht einmal Bekannten und Freunden in anderen Städten oder Ländern anbieten, auf ihre Wohnung oder ihr Haus während deren nächsten Urlaub aufzupassen, die Blumen zu gießen und den Briefkasten zu leeren? Ein Tapetenwechsel ist sowohl für Eltern als auch für die Kinder meist schon eine schöne Abwechslung und ein großes Abenteuer. Was aber gar nicht geht ist in fremden Schränken zu schnüffeln!

Kosten: Kosten in dem Sinne fallen für die Unterkunft nicht an, da im Gegenzug für das dortige Wohnen alltägliche Hausarbeiten verrichtet werden. Durch die häusliche Atmosphäre bietet sich dieser Familienurlaub sowohl für Familien mit einem Baby oder Kleinkind, aber auch für ältere Racker an.

Diese Art des Familienurlaubs kann für lau stattfinden und man tut guten Freunden mitunter einen Gefallen. Allerdings sind hier auch die Pflichten zu sehen, die der Hausbesitzer auferlegt und die gewissenhaft durchgeführt werden müssen. Dies bedeutet unter Umständen eine eingeschränkte Freizeit im Familienurlaub sowie weniger Erholungswert, denn Haushaltspflichten haben Mütter mit Baby oder Kleinkind auch zu Hause.

 

Zu Hause bleiben – auch Balkonien ist ein schöner Urlaubsort

Die günstigste Variante für einen Familienurlaub ist nach wie vor „Balkonien“, also ein Urlaub in der eigenen Wohnung. So ein Familienurlaub muss gar nicht langweilig sein, er kann nämlich mit tollen Ausflügen oder kleinen Balkonfesten für alle Kinder versüßt werden. Besonders für Babys oder Kinder mit Wahrnehmungsstörungen ist ein Tapetenwechsel kritisch. In „Balkonien“ haben sie ihre gewohnte Umgebung und auch Papa und Mama können besser entspannen.

Es fallen keine Mehrkosten für Unterkunft und Verpflegung an, mal abgesehen vom Extra-Eis, das ihr vertilgen werdet.

Kosten: Preislich gesehen kann diese Urlaubsform nichts schlagen, denn weder für Hin- noch Rückfahrt, Unterkunft oder Verpflegung muss Geld ausgegeben werden. Allerdings fällt bei diesem Familienurlaub der Tapetenwechsel weg. Wie bei jedem anderen Urlaub auch zählt vor allem, was die Familie aus Balkonien macht!

 

TippHier haben wir eine Menge Ideen gesammelt, was ihr im Urlaub auf Balkonien unternehmen könnt.

 

Gemeinnützige Ferienstätten: preiswerter Familienurlaub für alle

urlaub-mit-der-familie.de © Urlaub-mit-der-Familie.de

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Von gemeinnützigen Ferienstätten, wie sie online unter www.urlaub-mit-der-familie.de zu finden sind, können hauptsächlich kinderreiche Familien oder Alleinerziehende profitieren, die ein sehr niedriges Einkommen haben. Der Staat bezuschusst den Familienurlaub mit Baby, Kleinkind oder großem Kind.

Kosten: Deutschlandweit finden sich über 120 Einrichtungen, die diesen günstigen Familienurlaub auch mit Baby oder Kleinkind möglich machen. So kostet ein 14-tägiger Aufenthalt für zwei Erwachsene und zwei Kinder auf der Insel Sylt in einem Zweizimmerapartment 1550 Euro inklusive Verpflegung. Hier sind jedoch noch nicht die Landeszuschüsse abgezogen, die von Bundesland zu Bundesland variieren. Dies sind pro Person bis zu 15 Euro. Weitere Kosten fallen nicht an, da es sich um einen gemeinnützigen Träger handelt.

Wollt ihr trotz geringem Einkommen gern Urlaub mit euren Kindern machen, ist dies eine kostengünstige Variante. Der Nachteil liegt vor allem darin, dass die Zuschüsse erst beantragt und genehmigt werden müssen, was zeitaufwendig und nervenaufreibend sein kann. Aber es lohnt sich!

 

TippHier haben wir genau erklärt, wie ihr einen Familienurlaub in einer Familienferienstätte beantragt.

 

Und wie macht ihr mit eurer Familie kostengünstig Urlaub?

Jugendherbergen sind vielen vor allem aus der Schulzeit ein Begriff. Doch nicht nur für Schüler oder junge Rucksacktouristen bietet eine Jugendherberge einen außergewöhnlichen Urlaubsspaß. Die Unterkünfte sind auch auf Familien mit Kleinkind und teilweise auch auf ein Baby ausgerichtet. Um in einer Jugendherberge nächtigen zu können, wird die Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergswerk notwendig und ein Mitgliedsbeitrag von 21 Euro für Familien fällig.


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Kommentar als Gast schreibenKommentar (1)

  • Also Urlaub auf dem Bauernhof würde uns sehr gut gefallen! Vor allem in Bayern. Da waren wir früher immer schon!!

    Antworten | 15. August 2011

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