Familienurlaub in Down UnderNeuseeland mit Kindern: Meine ganz persönlichen Tipps

Eine Reise nach Neuseeland mit Kindern ist eine ganz besondere Erfahrung. In diesem Gastartikel gibt KidsAway-Leserin Jeannette euch ein paar Tipps für euren Aufenthalt Down Under.

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Neuseeland mit Kind KidsAway

Wer den nächsten Familienurlaub plant, denkt vielleicht erst einmal an Italien oder Spanien. Aber auch Neuseeland ist gut mit Kindern zu bereisen. Fjorde mit Delfinen, Geysire und Gletscherzungen gibt’s on top dazu.

Wo haben Kinder am meisten Spaß und was sollte man mit Nachwuchs im Gepäck besser bleiben lassen? Hierauf versuche ich euch einmal meine ganz persönlichen Antworten zu geben.

Neuseeland mit Kindern? Mindestens 3 Wochen!

Die Reise nach Neuseeland dauert mindestens 24 Stunden. Lieblingsknabbereien, Bücher zum Vorlesen, Musik und Spiele vertreiben dem Nachwuchs die Zeit. Beim Zwischenstopp in Singapur kommen auch kleine Kinder auf ihre Kosten: Hier gibt es sogar ein Schwimmbad und ein Kino.

Damit sich die lange Anreise lohnt, solltet ihr mindestens drei Wochen in Neuseeland mit Kindern verbringen. Die lange Anreise ist aber natürlich nicht der einzige Grund für einen längeren Aufenthalt. In Neuseeland gibt es so viel zu sehen, dass ihr mindestens drei Wochen brauchen werdet, um das Gefühl zu haben, dass ihr einigermaßen herumgekommen seid. Die Insel ist nämlich groß und mit Kindern dauert ja sowieso alles etwas länger. Wenn ihr zusätzlich die Nord- und Südinseln bereisen wollt, dann solltet ihr sogar noch etwas mehr Zeit einplanen.

Viele junge Familien nutzen ihre Elternzeit sogar für einen längeren Aufenthalt (lest euch dazu auch unseren Artikel Elternzeit unter Kiwis durch).

Empfehlung: Reisen im Campervan

Ein Campervan ist für Neuseeland ideal: Ihr kommt flexibel von A nach B und habt immer alles dabei, was ihr braucht. Auch viele Kinder sind begeisterte Campervan-Fans. Es muss allerdings ausreichend Platz vorhanden sein – gerade für eine ganze Familie sind daher eher die großen Modelle zu empfehlen.

Auf den Campingplätzen ist das Lieblingsessen der Kleinen schnell zubereitet. Im örtlichen Supermarkt findet ihr in der Regel eine große Auswahl an Lebensmitteln vor. Viele Kinder mögen auch das typisch neuseeländisches Essen: Pommes Frites, Sausage Rolls und Baiser-Torten gehören zu den Spezialitäten in Down Under. Warme Milch mit Milchschaum („Fluffy“) kommt bei Kindern ebenfalls gut an. In den kleinen Cafés, die es fast überall gibt, werden die Speisen liebevoll zubereitet.

Wer nicht die ganze Zeit campen will, kann für einzelne Nächte glampen. Beim Glamping stehen große Zelte mit Feldbetten zur Verfügung – die Luxus-Camper-Variante also.

Als Alternative könnt ihr natürlich auch im Hotel übernachten. In diesem Fall solltet ihr euch allerdings bereits im Vorfeld über die Konditionen schlau machen. Viele Hotels bieten zwar Familienunterkünfte, aber es gibt auch Hostels und Luxus-Lodges, die keine Kleinkinder aufnehmen. Als Transportmittel bietet sich bei dieser Variante der Mietwagen an. Zwar gibt es auch ein gut ausgebautes Busnetz, aber in Backpacker-Bussen ist das Reisen mit (Klein-)Kindern nicht immer ganz so einfach.

Wildlife Watching: Delfine, Pinguine und Wale beobachten

Neuseeland ist ein Paradies für Wildlife Watching. Hier könnt ihr mit euren Kindern viele Tiere in freier Wildbahn erleben, die ihr sonst bestenfalls im Zoo zu sehen bekommt. Ich behaupte einmal, dass die wenigsten Kinder – und Erwachsenen – überhaupt jemals einen Wal zu Gesicht bekommen haben.

Die Stadt Kaikoura an der Ostküste Neuseelands eignet sich besonders gut zur Beobachtung von Delfinen, Walen und Robben. Aber auch in Auckland werden Bootstouren zu Gebieten angeboten, in denen über 20 verschiedene Delfin- und Walarten leben. In einem Reservat in der Nähe von Dunedin könnt ihr die vom Aussterben bedrohten gelbäugigen Pinguine dabei beobachten, wie sie vergnügt zu ihren versteckten Nistplätzen watscheln.

Strandabenteuer mit Kids

Neuseeland mit KindIn Neuseeland gibt es ca. 11.000 Kilometer Küste. Genug Gelegenheit also, um Sandburgen zu bauen oder baden zu gehen. Manche Abschnitte sind besonders schön, wie zum Beispiel die Coromandel-Halbinsel an der Nordspitze Neuseelands. Das türkise Meer, der nahe gelegene Regenwald und der weiße Sand locken zwar viele Besucher und Touristen an, aber am Hot Water Beach können sich eure Kinder „Badewannen“ buddeln, in die heißes Wasser aus unterirdischen Quellen fließt.

Eine ganz andere Stimmung herrscht dagegen am Wharariki Beach auf der Südinsel. An diesem rauen Küstenabschnitt gibt es Sanddünen, die besonders bei Sonnenuntergang schön anzusehen sind. Mit etwas Glück könnt ihr hier auch schonmal ein paar planschende Robbenbabys beobachten.

Short Walks und Rafting

Neuseeland Short WalksNeuseeland ist bekannt für seine atemberaubenden Wanderwege durch Dschungel, Almen oder Vogelreservate. Für Familien sind die sogenannten Short Walks gut geeignet.

Ein Beispiel: Der „Pancake Rocks and Blowholes Walk“ im Paparoa National Park im Nordwesten der Südinsel Neuseelands ist kurz, die Wege sind befestigt und es gibt tolle Attraktionen für Kinder. Durch die kleinen Löcher der vielen Höhlen entlang des Weges spritzt die Gischt regelmäßig nach oben (deshalb auch „Blowholes“). Ihr könnt die Tour nach 20 Minuten beenden oder nach Belieben ausdehnen.

Wenn ihr lieber auf einem Fluss unterwegs seid, dann findet ihr vielerorts Möglichkeiten zum Rafting, Kanufahren und Segeln. Hier solltet ihr aber unbedingt auf die Altersgrenzen der Tourenanbieter achten – manche nehmen Kinder erst ab einem Alter von 12 Jahren mit.

Noch ein Tipp zum Schluss: Auch die Glühwürmchen-Höhlen sind tolle Erlebnisse für Kinder. In Waitomo und Fiordland sorgen zahllose Glühwürmchen für spektakuläres Licht unter der Erde.

Fazit

Neuseeland mit Kindern ist eine tolle Erfahrung. Für eine Neuseelandreise mit euren Kindern solltet ihr aufgrund der langen Anreise mindestens 3 Wochen einplanen. Für Herumreisen und Übernachten bietet sich ein Campervan an.

Neuseeland ist ein sehr vielfältiges Land, in dem ihr mit euren Kindern neben dem Wildlife Watching, also dem Beobachten von Walen, Delfinen und Pinguinen auch viele andere Dinge in der Natur unternehmen könnt.


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