Psychologie und ErziehungWelcher Reisetyp ist euer Kind – und was müsst ihr beim Reisen beachten?

Jedes Kind ist anders, hat andere Bedürfnisse und eine andere Art, die Welt zu sehen. Eltern tun gut daran, das auch in die Urlaubsplanung einzubeziehen.

von KidsAway-Redaktion

Seite 2/4 Das ruhige Kind

Das ruhige Kind und was es auf Reisen braucht

"Nur ich und mein Teddy, das genügt mir" © Pixabay

"Nur ich und mein Teddy, das genügt mir"

© Pixabay

Es sitzt ganz entspannt da und beobachtet, was die anderen Kinder so machen. Mitspielen? Nö, danke. Das ruhige Kind schaut lieber stundenlang ein Buch an, hört konzentriert einem Hörspiel zu oder schüttet Sand von einem Förmchen ins andere.

Ruhige Kinder sitzen gern und bereitwillig im Buggy, sie beschäftigen sich geduldig mit einem Spielzeug, meckern und zappeln auch auf der langweiligsten Fahrt nicht – klingt nach den perfekten Reisebegleitern, nicht wahr?

Die Kehrseite der Medaille ist, dass ruhige Kinder eben immer ruhig sind. Lange Wanderungen, anstrengende Kletterpartien, das Verarbeiten immer neuer, spannender Eindrücke in fremden Ländern – das finden sie nicht so toll. Und wenn sie das Pech haben, zusammen mit einem Sturmwind-Geschwister oder sehr aktiven Eltern zu verreisen, finden sie das alles nur noch nervig.

Ein Buggy oder eine andere Rückzugsmöglichkeit ist für gemütliche Reisekinder nicht nur wichtig, weil sie für viel Bewegung nicht genug Energie haben. Die brauchen sie schon, um die vielen neuen Eindrücke an eurem Reiseziel oder unterwegs zu verarbeiten. Investiert also in einen Buggy, der nicht nur bis 15 Kilo, sondern bis 25 Kilo Kindergewicht zugelassen ist, oder hängt an den Kinderwagen eines jüngeren Geschwisterchens ein Buggyboard an.

Wo das Sturmwind-Kind regelmäßig Phasen zum Herumsausen und Energie-Loswerden im Reisetag braucht, sind für das ruhige Kind im Gegenteil Ruhephasen wichtig. Niemand muss Mittagsschlaf halten, wenn er oder sie nicht mag. Aber die ruhigen Kinder brauchen die Möglichkeit, ihre Eindrücke zu verarbeiten – in Ruhe, beim stillen Malen, Lesen oder Im-Sand-spielen. Wenn ihr praktisch plant, könnt ihr diese Zeiten für längere Autofahrten in der Tagesmitte nutzen.

Am wichtigsten auf Reisen mit ruhigen Kindern: Vergesst sie nicht, auch wenn sie perfekt zu funktionieren scheinen. Anstatt ihnen ein Buch in die Hand zu drücken, gebt ihnen etwas zu tun, das sie allein schaffen und auf das sie stolz sein können.

Und auch wenn sie gern einfach dasitzen: Regt eure Kinder zu körperlicher Bewegung an. Macht mit ihnen kurze Stadtrundgänge oder Spaziergänge durch die Natur, bei denen sie selbst Dinge entdecken können, gebt älteren Kindern einen Fotoapparat oder lasst sie ein Ferientagebuch schreiben.

 

TippRuhige Kinder brauchen auf Reisen öfter, als man denkt, dringend nötigen Energienachschub. Verlasst eure Unterkunft also nie ohne ein paar Snacks wie Müsliriegel oder eine Tüte Nüsse!


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