Psychologie und ErziehungWelcher Reisetyp ist euer Kind – und was müsst ihr beim Reisen beachten?

Jedes Kind ist anders, hat andere Bedürfnisse und eine andere Art, die Welt zu sehen. Eltern tun gut daran, das auch in die Urlaubsplanung einzubeziehen.

von KidsAway-Redaktion


Achtung, jetzt kommt das Sturmwind-Kind! © Pixabay

Achtung, jetzt kommt das Sturmwind-Kind!

© Pixabay

Reisen mit Kindern ist einfach, so tönt es Eltern aus allen Ecken des Internets entgegen (wir nehmen uns da nicht aus).

Aber viele Tipps und Ratschläge scheinen auf das eigene Kind dann doch nicht zu passen – nicht jedes Kind schließt zum Beispiel schnell Freundschaften im Urlaub, nicht jedes Kind schläft zufrieden überall im Buggy, und beileibe nicht jedes Kind sitzt während des ganzen Langstreckenflugs brav auf seinem Platz.

Jedes Kind ist eben anders, hat andere Charaktereigenschaften, ein anderes Bewegungsbedürfnis und eine andere Art, an Herausforderungen heranzugehen.

Wer mehrere Kinder hat, ahnt es schon: Der Schlüssel zu „erfolgreichem“ Reisen mit Kindern liegt nicht darin, den ultimativen Tipps zu folgen. Entscheidend ist vielmehr, dass ihr den individuellen Charakter und die Eigenarten eures eigenen Kindes kennt – und die Gestaltung eurer Familienreise daran anpasst.

Wir stellen euch die wichtigsten vier Kindertypen vor und sagen euch dann, was ihr beim Reisen mit ihnen beachten solltet.

 

Das Sturmwind-Kind und was es auf Reisen braucht

Oft werden sie tadelnd als Zappelphilipp bezeichnet oder pauschal als ADHS-krank verdächtigt. Aber lebhafte Kinder sind weder krank noch schlecht erzogen – nur eben etwas lebhafter und ungestümer. Ist euer Kind sehr bewegungsfreudig, in seinem Schwung oft nicht zu stoppen und braucht stetige Beschäftigung, damit es nicht aus Langeweile Unsinn anstellt?

Dann müsst ihr es auf Reisen beschäftigen – und zwar vor allem in den Phasen, in denen es stillsitzen soll. Vorbereitung ist für euch das A und O einer gelungenen Reise. Packt gut ausgewähltes Spielzeug ein, bereitet Überraschungstüten vor, denkt euch vor der Abfahrt neue Spiele und Beschäftigungen aus, und sorgt dafür, dass immer ein Erwachsener Zeit und Ruhe für die Betreuung eures Sturmwinds hat.

Lange Flüge oder Autofahrten solltet ihr nach Möglichkeit auf die Nacht legen, wenn auch Sturmwind-Kinder schlafen. Im Flieger sind Sitze in der ersten Reihe am besten, wo euer Kind nicht gegen fremde Rückenlehnen treten kann. Und auf das Preboarding für Familien verzichtet ihr lieber – je kürzer die Stillsitz-Zeit ist, desto besser.

Mehr als die klassischen Anschnall-Verkehrsmittel eignet sich für aktive Kinder der Zug, wo sie relativ frei herumlaufen können. Mit älteren Energiebolzen könnt ihr auch hervorragend Fahrradtouren oder lange Wanderungen unternehmen – sie geraten bestimmt nicht vor euch aus der Puste!

Euer Reisetag mit Sturmwind-Kind sollte immer reichlich Gelegenheit für körperliche Bewegung beinhalten. Beginnt mit einem Besuch auf dem Spielplatz oder springt noch einmal in den Pool, bevor ihr eine lange Fahrt unternehmt. Eine kurze Wanderung oder wenigstens eine Runde auf dem Trampolin ist Pflicht, wenn ihr danach ein Museum oder eine Ausstellung besuchen wollt.

Vielleicht könnt ihr solche „langweiligen“ Urlaubsaktivitäten, bei denen es vielleicht böse Blicke von anderen Menschen gibt, auch aufteilen: Einer von euch bleibt mit dem Sturmwind-Kind draußen im Park, der andere genießt die Ausstellung – denn Schimpfen und Ruhigstellen machen euch allen nur schlechte Stimmung.

Eltern von Sturmwind-Kindern müssen auf Reisen sehr vorausschauend agieren und besonders vorsichtig sein, denn ihr Kind tut das nicht – es rennt, springt und stürmt einfach drauflos, wenn es etwas Tolles sieht. Da es besonders in Entwicklungsländern oft nicht weit her ist mit der Sicherheit, ist es an euch, jedes Treppengeländer und jede Brüstung zu checken. Im Straßenverkehr von Großstädten sind Sturmwind-Kinder am besten angeschnallt im Buggy oder in der Rückentrage aufgehoben, oder sie gehören fest an eure Hand.

Tipp: Bei Reisen mit Sturmwind-Kindern bleiben Kratzer und kleinere Blessuren nicht aus. Habt also immer eine kleine Notfall-Reiseapotheke in der Handtasche oder im Rucksack, und stellt vor einer Reise sicher, dass euer Kind gegen Tetanus geimpft ist.


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