AnleitungBaby-Passfoto für den Kinderreisepass selbst machen
Ein passtaugliches Lichtbild gibt es nicht nur beim Fotografen. Wie Eltern ein Passfoto von ihrem Baby oder Kind erstellen können, das von der Passstelle akzeptiert wird, erfahrt Ihr in dieser Kurzanleitung.
von KidsAway-Redaktion

Dieses Babyfoto ist ungeeignet als Passfoto.
© KidsAway
Baby-Passfotos selbst machen
Für Baby- und Kleinkind-Passfotos gelten weniger strenge Anforderungen. Wichtig ist, dass diese Anforderungen aber unbedingt eingehalten werden, damit die Passstelle das Passfoto auch bewilligt.
An einem schönen, hellen Tag haben wir unser knapp vier Monate altes Baby nach dem Mittagsschlaf, frisch gewindelt und gestillt, für den ersten Pass fotografiert! Wie es geht und worauf Ihr achten müsst, haben wir für Euch hier zusammengestellt.
Anleitung zum Selbermachen von Baby- oder Kleinkind-Passfotos für den Kinderreisepass
Tipp 1: Die Ausrüstung und den Set vorbereiten
Damit es schnell geht und das Baby nicht die gute Laune verliert, solltet Ihr alle benötigten Dinge bereitlegen:
- Digitalkamera (mit aufgeladenem Akku und ausreichend Platz auf der Speicherkarte!)
- weißes Bettlaken oder weiße Tischdecke
- … und bittet eine gute Freundin um ihre Hilfe
Breitet das weiße Bettlaken oder die Tischdecke in einem hellen, gut ausgeleuchteten Zimmer auf den Fußboden aus. Habt Ihr kein weißes Bettlaken zur Hand, so könnt Ihr auch ein helles, einfarbiges Tuch nehmen. Der Stoff dient später als neutraler Hintergrund. Bunt karierte Krabbeldecken, so wie auf oben abgebildetem Foto zu sehen, eignen sich nicht als Hintergrund für ein seriöses Passfoto und werden garantiert von der Passstelle abgelehnt.
Tipp 2: Nur ausgeschlafene, satte und saubere Babys eignen sich als Fotomodell
Nur wenn Euer Baby ausgeschlafen, satt und frisch gewindelt ist, wird es die Fotositzung auch gerne mitmachen. Aber Achtung! – Es geht bei diesen Fotos nicht darum, besonders schöne Fotos von einem strahlenden und vor Freude glucksenden Kind zu machen. Im Idealfall schaut das Baby ohne Gesichtsregung und nicht lachend in die Kamera.
Tipp 3: Die richtige Kleidung und adäquaten Accessoires wählen
Modische Mützchen und Schals sowie Schnuller haben auf dem Passfoto nichts zu suchen. Schließlich soll nichts das Gesicht des Babys verdecken. Es muss in seiner ganzen Natürlichkeit erkennbar sein. Ideal ist, wenn auch der Hals nebst Baby(doppel)kinn zu sehen ist. Also jegliche Schals oder schicke Babytücher ausziehen. Gut ist Kleidung, die sich vom Hintergrund farblich gut abhebt.
Tipp 4: Baby im Liegen und von oben fotografieren
Am einfachsten lässt sich ein Baby, das noch nicht sitzen kann, im Liegen fotografieren: Einfach das gut gelaunte, ausgeschlafene Baby auf das weiße Bettlaken auf den Fußboden legen. Und dann fotografiert Ihr es von oben.
Das Ziel ist eine Frontalaufnahme. Wichtig ist, dass das Baby möglichst gerade in die Kamera guckt. Damit das Baby auch dorthin guckt, müsst Ihr es animieren. Nun kommt der Auftritt Eurer guten Freundin: Diese muss sich direkt hinter Euch stellen und dann ein paar witzige Grimassen und Grunzlaute zum besten geben, damit Euer Baby zu ihr und somit direkt in die Kamera schaut. Wenn das Baby lediglich interessiert schaut, aber dabei nicht (!) lacht, dann habt Ihr es geschafft!
Wenn beide Ohren Eures Babys etwa gleich gut auf dem Foto zu sehen sind, dann ist Euch eine Frontalaufnahme gelungen. Ist nur ein Ohr zu sehen, dann schaut Euer Baby etwas zur Seite.
Auch sollten keine Schatten auf dem Gesicht oder der Unterlage ausmachbar sein. Und natürlich darf das Foto nicht verwackelt oder unscharf sein.
Tipp 5: Am besten den Oberkörper mit fotografieren
Weil Ihr das Foto noch in das entsprechend vorgeschriebene Passfotoformat (3,5 x 4,5 cm) bringen müsst, ist es gut, wenn Ihr zum Zuschneiden noch etwas „Luft“ habt. Also am besten das Baby nicht zu dicht heranzoomen. Achtet darauf, dass idealerweise auch der Hals (oder das Babyspeck-Doppelkinn) zu sehen ist – also Schals und Sabbertüchchen für das Foto ausziehen.

Macht am Besten eine größere Auswahl an Fotos von Eurem Baby. Und falls gar nichts dabei ist, versucht Ihr es an einem anderen Tag noch einmal.
Wenn Ihr die oben aufgeführten Tipps befolgt, dann sollte das Selbst-Fotografieren Eures Babys klappen. Mit einer Bildbearbeitungssoftware könnt Ihr das Foto dann auf Maß (3,5 x 4,5 cm) bringen und auf Fotopapier ausdrucken.
Hat bei Euch das Selbst-Fotografieren geklappt? Und wurde Euer selbst geknipstes Foto bei der Passstelle akzeptiert? Über Eure Erfahrungen freue ich mich sehr (bitte hier klicken und eintragen).
Ist dieser Artikel lesenswert?
Verwandte Artikel auf anderen Internetseiten (Trackbacks)
Aktuelle Umfrage

Kommentar als Gast schreibenKommentare (11)