SilvesterKidsAway wünscht allen Familien einen guten Rutsch – egal, wo ihr Silvester feiert!

Viele von euch erwarten das neue Jahr wahrscheinlich mit den Kindern und lieben Freunden zu Hause. Andere sind bestimmt in der Welt unterwegs – denn die Reiselust der Deutschen ist auch in den Weihnachtsferien groß.

von KidsAway-Redaktion


Eine tolle Silvesterfeier allen Familien - wo auch immer ihr seid! © Tom Wang - Fotolia.com

Eine tolle Silvesterfeier allen Familien - wo auch immer ihr seid!

© Tom Wang - Fotolia.com

Silvester rund um den Globus

Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Familie, die auf der anderen Seite des Erdballs den Silvesterabend schon einige Stunden eher erlebt – und die demzufolge die ersten sind, die das Jahr 2015 begrüßen können.

Am besten sind die Aussichten dafür in der Südsee, im Pazifikstaat Kiribati. Mitten durch dessen Inseln, zu denen auch die Weihnachtsinsel gehört, verläuft die Datumsgrenze – etwa auf halber Strecke zwischen Hawaii und Australien. Deshalb feiert man Silvester hier schon, wenn wir in Deutschland gerade um 11 Uhr vormittags das Mittagessen anrichten.

Wenn die Menschen in Australien und Neuseeland ihre Feuerwerke abgebrannt haben, sind die Länder Südostasiens dran – etwa um 18 Uhr deutscher Zeit stoßen die Weihnachts-Reisenden in Kambodscha, Thailand und Vietnam miteinander an. Wenn wir hier in Deutschland, Österreich oder der Schweiz das Neujahrs-Prosit rufen, tun wir das etwa zeitgleich mit den Spaniern, den Algeriern und Griechen, aber auch mit den Südafrikanern.

Noch mindestens sechs Stunden später, wenn wir schon lange schlafen, beginnt das neue Jahr in Amerika – in New York knallen die Korken um 6 Uhr morgens deutscher Zeit, in Los Angeles erst, wenn hier schon wieder gefrühstückt wird. Wenn ihr Neujahr so lange wie möglich hinauszögern wollt, solltet ihr auf Samoa feiern – diese Inseln liegen zwar ganz in der Nähe von Kiribati, aber eben auf der anderen Seite der Datumsgrenze.

 

Auf diese Bräuche könntet ihr im Urlaub stoßen

Das weltberühmte Feuerwerk in Sydney © Flickr/DuReMi

Das weltberühmte Feuerwerk in Sydney

© Flickr/DuReMi

Dass man in Deutschland in den letzten Stunden des alten Jahres bereits ausgiebig zündelt und knallt oder aber Blei gießt, um sein Glück im nächsten Jahr zu erfahren, ist allgemein bekannt. Aber wer dieses Silvester in anderen Ländern verbringt, stößt dort unter Umständen auf ganz andere Traditionen.

Die Österreicher feiern Silvester wie wir Deutschen gern draußen auf der Straße, es wird geböllert und Bratwurst gegessen. Wundert euch nicht, wenn die Wiener dabei Plüsch-Schweine auf dem Kopf tragen, die sollen Glück bringen. Und natürlich erklingen um Mitternacht, wenn die Glocke vom Wiener Dom das neue Jahr einläutet, auf dem Rathausplatz Walzerklänge – wer die Schritte kann, sollte unbedingt mittanzen! In anderen Regionen der Alpen ziehen in den Nächten zwischen Weihnachten und Neujahr vermummte, gruselig maskierte Gestalten herum, die mit Musik und Lärm böse Geister vertreiben wollen. Auch sie bekommen alkoholischen Getränke und Geschenke für ihre „Mühen“.

In Frankreich geht es über Silvester ruhiger zu, ausgelassene Feiern oder Feuerwerke sind weniger gebräuchlich, in Paris ist das private Zündeln ganz verboten. Aber keine Angst: Öffentliche Silvesterpartys gibt es natürlich. Auf den Champs-Elysées könnt ihr euch mit den zigtausenden Gästen „une bonne année“ wünschen.

Seid ihr zum Jahreswechsel in Madrid, dann geht zur Puerta de Sol, wo die Turmuhr das neue Jahr einläutet. Als zünftiger Spanier bringt man eine Tüte Weintrauben mit und isst bei jedem Glockenschlag eine davon – dazu sollte man jeweils einen Wunsch parat haben. Wer beim zwölften Schlag alle Trauben verschluckt hat, dem ist das Glück im neuen Jahr hold. Den Sekt zum Anstoßen solltet ihr vorsichtig kippen – es ist Brauch, einen goldenen Ring ins Glas zu werfen!

In Italien scheint nach außen alles „ganz normal“, aber nicht untendrunter: Wer zu Silvester rote Unterwäsche trägt, hat Glück im nächsten Jahr. Aber Achtung: Die Dessous muss man geschenkt bekommen, sonst klappt es nicht mit dem Glück.

Habt ihr Spaß an zünftiger Böllerei, dann fühlt ihr euch in Portugal wohl: Hier soll der Krach des Feuerwerks, ähnlich wie in Asien, böse Geister vertreiben. Was man heute mit Knallern und Raketen bewerkstelligt, wurde früher mit knallenden Peitschen, Rasseln, Kochtöpfen oder Trommeln gemacht. Egal, was ihr benutzt: Macht so viel Krach wie möglich!

Unsere Nachbarn, die Tschechen, nutzen halbierte Äpfel, um ihr Schicksal im nächsten Jahr zu deuten. Ein Blick auf das Kerngehäuse zeigt: gekreuzte Kerne bringen Pech, eine Sternform bedeutet Glück. Um Mitternacht gibt es traditionell Linsensuppe, dies soll für künftigen Geldsegen sorgen.

In Griechenland wird am Silvesterabend gezockt – nicht nur im Kasino, auch zu Hause werden ausgiebig Karten- und Würfelspiele gespielt. Wer heute gewinnt, hat im neuen Jahr auch Glück.

In Südafrika beginnt das neue Jahr mit von Trommeln begleiteten Karnevals-Umzügen. Am 2. Januar erreicht das Spektakel mit seinen Tanzgruppen und Bands seinen Höhepunkt, wenn die etwa 10.000 Teilnehmer das Stadion erreichen und zu Gesangswettbewerben antreten. Anlass ist hier allerdings nicht Silvester, sondern die Abschaffung der Sklaverei in der damals britischen Kolonie im Jahr 1833.

Silvester einmal ganz anders: in Thailand © Flickr/onourownpath.com

Silvester einmal ganz anders: in Thailand

© Flickr/onourownpath.com

Wer Feuerwerk mag, wird Thailand lieben – hier beginnt die Böllerei schon am 5. Dezember, dem Geburtstag des Königs, und endet erst im April. Die feierlustigen Thais nehmen alles mit: das europäische Silvesterfest, das chinesische Neujahr Anfang Februar und das thailändische Songkran-Fest Anfang April. An diesem traditionellen Fest bespritzt man sich zwei Wochen lang ausgiebig gegenseitig mit Wasser und feiert Tag und Nacht. Aber auch unser Silvesterfest wird gern als Anlass für Partys genommen, vor allem in größeren Städten und touristischen Gegenden.

Wenn ihr am Silvesterabend in New York seid, sind eure Blicke wie die vieler anderer Amerikaner sicher auf den Times Square gerichtet, wo 60 Sekunden vor Beginn des 1. Januars ein riesiger gläserner Ball vom Dach eines Wolkenkratzers herabgelassen wird. Wundert euch nicht über Stubenhocker am Neujahrstag: Die Regel „Nothing goes out“, die sogar den Müll einbezieht, soll Unglück verhindern.

Ist euch das egal und seid ihr nicht wasserscheu, könnt ihr in San Francisco am Neujahrstag in den etwa 10° C kalten Pazifik steigen – zusammen mit etwa 100 anderen mutigen Schwimmern, die hier jedes Jahr etwa zwei Kilometer über die Bucht von der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz nach San Francisco schwimmen.

Ein total anderes Silvesterfest erlebt ihr auf der anderen Seite des Erdballs, etwa in Australien: Hier ist zum Jahreswechsel Sommer, statt dicken Jacken feiert ihr also in Badesachen und Flipflops. Einheimische und Touristen treffen sich am 31. Dezember am Strand oder im Park zu Picknicks und freuen sich auf die Party um Mitternacht. Private Feuerwerke sind wegen der hohen Waldbrandgefahr in ganz Australien verboten. Stattdessen genießt man das gigantische Feuerwerk an der Harbour Bridge in Sydney: Hier ist jedem Monat des Jahres eine Minute Feuerwerk gewidmet.

 

KidsAway wünscht euch eine tolle Silvesterfeier und einen guten Rutsch ins Jahr 2016, egal wo ihr mit eurer Familie gerade seid!

Ein gesundes neues Jahr! © Syda Productions - Fotolia.com

Ein gesundes neues Jahr!

© Syda Productions - Fotolia.com


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