Reiseausrüstung - KinderreisebettDie besten 5 Kinder-Reisebetten im Test

Wenn euer Baby nicht schläft - dann schläft auch sonst niemand in der Familie. Die Auswahl des besten Kinderreisebetts solltet ihr daher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir haben für euch einmal fünf der beliebtesten Kinderreisebetten verglichen und dabei auch die Untersuchung der Zeitschrift Ökotest ausgewertet.

von KidsAway Redaktion

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Wenn euer Baby nicht schläft – dann schläft auch sonst niemand in der Familie. Die Auswahl des besten Kinderreisebetts solltet ihr daher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir haben für euch einmal fünf der beliebtesten Kinderreisebetten verglichen und dabei auch die Untersuchung der Zeitschrift Ökotest ausgewertet. Den kompletten Ökotest Reisebett Test könnt ihr im Zeitschriftenhandel oder aber auch online beim United Kiosk käuflich erwerben.

Reisebetten im Test

In unserem Test haben wir 5 verschiedene Reisebetten für Babys getestet und hinsichtlich der folgenden Kriterien bewertet:

  • Altersempfehlung
  • Größe der Liegefläche
  • Qualität der Matratze
  • Schadstoffgehalt
  • Gewicht und Maße in zusammengeklapptem Zustand
  • Einfachheit des Auf- und Abbaus

Verglichen wurden von uns die fünf folgenden Reisebetten, wobei das Reisebett von Babybjörn (Testnote „Gut“) und das Reisebett Dream N Play von Hauck (Note „Befriedigend“) die Testsieger des Ökotest Vergleichs darstellen:

  • Babybjörn Reisebett Light (Preis laut Amazon ca. 188 €)
  • Kinderkraft UNO 2in1 (ca. 120 €)
  • Hauck Kinderreisebett Dream N Play (ca. 35 €)
  • Hauck Reisebett Babycenter (ca. 90 €)
  • Hauck Kinderreisebett Dream N Play Plus (ca. 40 €)

Neben den Ergebnissen des offiziellen Tests haben wir außerdem noch eine ganze Reihe an Kundenrezensionen für euch ausgewertet sowie unsere persönlichen Reisebett Praxiserfahrungen hinzugefügt.

Weitere Informationen zu den verschiedenen Kriterien findet ihr in unseren besten Tipps zur Auswahl des richtigen Reisebetts für Baby und Kleinkind. Lest euch außerdem einmal unseren Artikel zum Thema Babyschlaf auf Reisen durch, wo wir uns unter anderem auch Popup Schlafzelte, Luftmatratzen und Hängematten angesehen haben.

Vergleich nach Altersempfehlung

Bezüglich der Eignung für Kinder unterschiedlichen Alters sind alle verglichenen Modelle im Wesentlichen vergleichbar. Sowohl die Reisebetten von Hauck als auch das Reisebett von Babybjörn sind grundsätzlich für Kinder von bis zu 3 Jahren bzw. bis zu einem Gewicht von 15 kg geeignet.

Einzig für das Modell von Kinderkraft (das UNO 2in1), welches in erster Linie ein Beistellbett und erst an zweiter Stelle ein Reisebett ist, ist keine deutliche Altersempfehlung ausgewiesen. Die verschiedenen Kundenrezensionen deuten allerdings darauf hin, dass das Bett primär für die ersten Lebensmonate bzw. bis maximal zu einem Alter von einem Jahr geeignet ist (sobald sich nämlich die Kinder alleine am Bett hochziehen können, ist es bereits zu klein).

Vergleich nach Maß der Liegefläche

Analog zur oben beschiebenen Alterseignung könnt ihr auch an der Größe der Liegefläche der einzelnen Betten erkennen, dass es sich beim Reisebett von Kinderkraft eher um ein Bett für ganz kleine Babys handelt. Die Liegefläche ist dort nämlich um einiges kleiner, als für die anderen Kinderreisebetten im Test:

  • Kinderkraft UNO 2in1:  83 x 52 cm
  • Babybjörn Light: 105 x 60 cm (Matratze 4 cm dick)
  • alle drei Hauck-Reisebetten 120 x 60 cm.

Somit haben eure Kinder bei Hauck die größte Bewegungsfreiheit, was ja auch ganz gut zum Produktnamen Dream N Play (zu Deutsch „Träume und Spiele!“) passt.

ErfahrungsberichtZum Vergleich: Ein Kinder-Gitterbett für das Kinderzimmer hat in der Regel die Maße von 140 x 70 cm. Die Reisebetten sind also alle deutlich kleiner.

Vergleich der Matratzen

In den Produktrenzensionen werden die Matratzen für alle der getesteten Kinder Reisebetten als recht „dünn“ und im Fall von Kinderkraft auch als „zu hart“ bezeichnet. Allein die Matratze von Babybjörn ist immerhin 4 cm dick, während es bei den Hauck-Modellen nur 2 cm sind. Hauck empfiehlt deshalb auch gleich in seiner Produktbeschreibung, dass man ggf. eine extra Matratze hinzukaufen sollte.

Ökotest weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man beim Kauf einer zusätzlichen Matratze (was offenbar auch viele Amazon-Käufer tun) darauf achten sollte, dass diese genau die gleichen Maße hat. Offenbar geht das aus den Produktbeschreibungen nicht immer so klar hervor.

Vergleich nach Schadstoffgehalt

Die Bewertung des Schadstoffgehalts sorgt bei so gut wie allen Tests von Kinderprodukten für sehr viel Diskussionsstoff. Oft werden „mangelhafte“ Bewertungen vergeben, obwohl der Schadstoffgehalt (weit) unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten liegt (ist z.B. auch im letzten Autokindersitz-Test vom ADAC bzw. Stiftung Warentest wieder ein Thema gewesen).

Ein erhöhter Schadstoffgehalt ist im Vergleich zu ähnlichen Produkten aber natürlich kein gutes Ergebnis.

Im aktuellen Ökotest Reisebett Test wurden nun gleich zwei Kinderreisebetten im Bereich der „Inhaltsstoffe“ mit „ungenügend“ bewertet. Aufgrund der hohen Gewichtung dieser Kategorie ist auch die Endnote entsprechend „mangelhaft“ ausgefallen. Im Falle des Reisebett Tests wurden teilweise sogar krebserregende Stoffe gefunden.

Leider hat auch das Hauck Reisebett Dream N Play in diesem Punkt nur ein „ausreichend“ erhalten. In den Klettverschlüssen wurde das Allergie-erregende Farbmittel Dispers Orange 37/76 gefunden. Darüber hinaus wurden halogenorganische Verbindungen entdeckt.

Ökotest verzichtet darauf, auf die halogenorganischen Verbindungen näher einzugehen, sondern erwähnt sie lediglich in einer Fußnote. Halogenorganische Verbindungen gelten als stark umweltschädlich und giftig und sind größtenteils verboten. Ein paar dieser Verbindungen gelten als krebserregend. Sie können z.B. in Farben oder Lacken auftreten. Dass es Dream N Play trotzdem noch auf den 2. Platz geschafft hat, lässt uns vermuten, dass es von den externen Testern als nicht allzu gefährlich eingestuft wurde.

Positiv schnitt das Reisebett von Babybjörn im Schadstoff-Test ab: Note „gut“. Zu den anderen Betten aus diesem Vergleich liegen uns leider keine Labor-Untersuchungen vor.

Maß und Gewicht in zusammengeklapptem Zustand

Eins der wichtigsten Kriterien für die Auswahl des richtigen Reisebetts ist die Frage nach dem Gewicht sowie dem Stauraum, den das Reisebett im Kofferraum oder im Wandschrank einnimmt.

Praktisch: Alle getesteten Reisebetten kommen bereits mit einer geeigneten Transporttasche. Die folgenden Maße beziehen sich also darauf, welche Größe das Bett im zusammengeklappten Zustand in der für den Transport vorgesehenen Tasche hat.

Hierzu liegen uns die folgenden Angaben vor (entweder direkt von den Herstellern oder von den Käufern der Produkte):

  • Kinderkraft: 92 x 60 x 12 cm, 6 kg schwer
  • Babybjörn: 49 x 60 x 14 cm, 6 kg schwer
  • Hauck Babycenter: 82,5 x 34,5 x 29,5 cm, 13,4 kg
  • Hauck Dream N Play und Dream N Play Plus: beide ca 24 x 24 x 80 cm (Sporttaschen-Format), ca 8 kg schwer. Wichtig ist allerdings, dass laut der Kundenrezensionen auch das gesamte Zubehör in die Tasche passt. Gewicht: 12,4 kg

Das Babybjörn Reisebett ist also für die Altersklasse das leichteste Bett und die Tasche ist im Gegensatz zu Hauck auch sehr flach (14 cm). Bei Hauck hat das Reisebett geklappt eher das Format von einer Fitnessrolle oder Sporttasche.

Das Babycenter ist das Schwerste, was unter anderem auch am Zubehör liegt.

Vergleich des Aufbaus

Zum Aufbau des Hauck Reisebetts Dream N Play können wir sagen: So einfach, wie es im Amazon-Erklär-Video aussieht, ist es laut Test und Rezensionen nicht! Zumindest nicht beim ersten Mal. Dies bestätigen neben zahlreichen externen Testern auch die Tester von Ökotest, welche sagen, dass es selbst „technisch versierte Menschen nicht intuitiv aufbauen können. Der Aufwand läge zwischen „etwas aufwendig bis aufwendig“. Wir persönlich können das allerdings nicht ganz nachvollziehen. Wir haben das Bett selbst über längere Zeit genutzt und hatten mit dem Aufbau nie Probleme.

Den Aufbau vom Babybjörn Light empfinden die Tester von Ökotest hingegen als „vergleichsweise einfach“, was auch die Kundenrezensionen auf Amazon bestätigen.

Wenn man den Amazon-Käufern glaubt, sollte es beim Kinderkraft-Bett am allereinfachsten gehen. Alle, die sich zum Aufbau geäußert haben, beschreiben diesen als „schnell“, „leicht“ und „im nu erledigt“.

Fazit

Unserer Recherche zufolge ist das Reisebett Light von Babybjörn am empfehlenswertesten. Das Reisebett ist ausreichend groß, leicht aufzubauen, nur 6 kg schwer, enthält keine bedenklichen Giftstoffe und hat die dickste Matratze. Auch optisch gefällt uns das Bettchen sehr gut. Der größte Nachteil ist allerdings der Preis. Fast 190 Euro für ein Reisebett auszugeben, wenn das (etwas schlechtere) Modell von Hauck gleochzeitig nur ca. 35 Euro kostet, ist natürlich schon irgendwie schwer zu verschmerzen.

Die beiden Hauck Modelle Dream N Play und Dream N Play Plus sind absolute Preisbrecher. Dazu hat das Bett unserer Meinung nach auch noch die beste (größte) Größe. Die Modelle wurden schon von über 1000 Amazon-Käufern positiv bewertet. Allerdings muss der Aufbau etwas geübt werden. Darüber hinaus ist außerdem schade, dass der günstige Preis die Verwendung von Schadstoff-belastetem Material mit sich bringt.

Das Hauck Babycenter ist gut durchdacht. Es besitzt zusätzlich eine Wickelstation mit Auflage und Ablagefächern sowie auch ein süßes Tier-Mobile. Das macht das Bett allerdings im Vergleich auch etwas schwer. Das Babycenter eignet sich daher z.B. gut dafür, um als Zweitbett bei den Großeltern zu stehen. Das Babycenter bietet außerdem im Vergleich zu Dream N Play extra Komfort (was sich natürlich direkt im Preis bemerkbar macht).

Das Kinderkraft UNO 2in1 ist als Reisebett praktisch wegen des leichten Aufbaus, ist aber nur für Babys unter einem Jahr wirklich geeignet. Für den (Dauer-)Einsatz als Stubenwagen wird die Matratze außerdem als zu dünn und zu hart eingestuft.


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Kommentar als Gast schreibenKommentar (1)

  • Für unsere Welt-Reise waren alle diese Betten nicht geeignet. Wichtig ist sich im Vorfeld Gedanken über den Einsatz zu machen. Wer oft sein Gepäck schleppen muss, will nicht so ein Riesenmonster mit sich herumtragen.
    Für unsere große Reise um den Globus nutzten wir den TravelCot von Deryan mit nur 2,5kg. Die Maße haben uns zusammen gefaltet auch überzeugt, da der sogar als Handgepäck bei den Airlines durch geht. Aufgebaut ist er im Handumdrehen wegen des Popup-Systems. Leider ist dieses System hier in Deutschland ziemlich unbekannt…

    Antworten | 10. März 2019

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