Von Sparterminen bis KinderfestpreisWas ihr als Frühbucher sparen könnt, und welche Fallen lauern

Der Sommer ist noch lange hin, und doch sitzen viele Familien schon jetzt zusammen, blättern in Katalogen und schauen nach günstigen Urlaubsreisen. Die Angebote sind verlockend: Wer jetzt schon bucht, kann viel sparen.

von KidsAway-Redaktion

Seite 2/3 Vorsicht Sparfalle! Darauf solltet ihr achten

Vorsicht vor Lock-Angeboten!

KidsAway Was ihr als Frühbucher sparen könnt, und welche Fallen lauern © Pixabay

KidsAway Was ihr als Frühbucher sparen könnt, und welche Fallen lauern

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Reiseveranstalter werben oft mit verlockenden Rabatten. Achtet beim Preisvergleich aber darauf, ob ein Rabatt auch wirklich für den Basispreis oder nur für die Übernachtungen im Hotel gilt. Ist Letzteres der Fall, spart ihr höchstwahrscheinlich weniger, als ihr denkt, denn der Basispreis macht den Großteil des Gesamtbetrags aus.

Schnell zuschlagen, wenn ein Superschnäppchen hereinkommt? Das kann teuer werden. Wenn zum Beispiel euer Urlaubsantrag doch nicht bewilligt wird und ihr stornieren oder umbuchen müsst, fallen fast immer Gebühren an.

Die Reiseberaterin für Familien Melanie Mohi hat hier einen Supertipp: „Wer sich an ein Reisebüro wendet, kann hier eine Option für drei bis sieben Werktage erhalten, das geht im Internet nicht. Das heißt: Wir buchen die gewünschte Reise kostenlos schon mal ein und der Kunde hat ein paar Tage Zeit, um die Urlaubsplanung mit der Familie und dem Arbeitgeber abzuklären. Bekommen wir das finale Okay, wird verbindlich gebucht – falls doch lieber nicht, wird die Option kostenlos storniert.“

Melanie Mohi warnt Familien deutlich davor, sich von allzu verlockenden Angeboten blenden zu lassen: „Bestpreis-Zimmer, Sparzimmer, Economy-Zimmer, Low Cost- Zimmer und alles was sich verlockend günstig anhört,  sind im Prinzip Zimmer zweiter Wahl: Sie werden günstiger angeboten, weil zum Beispiel die Lage des Zimmers innerhalb der Hotelanlage nicht so schön ist, weil das Zimmer zur Straßenseite zeigt, nicht renoviert ist, neben dem Aufzug oder über der Wäscherei liegt, usw. Wer keinen gesteigerten Wert auf ein ruhiges Zimmer mit guter Lage und mit schöner Aussicht legt, kann bei der Buchung dieser Kategorie sparen. Allen anderen sei geraten, mindestens ein Standardzimmer zu buchen.“

Gerade wenn ihr mit mehreren Kindern reist, solltet ihr vor der Buchung unbedingt genau die Hotelbeschreibung lesen. Viele glauben, jedes Familienzimmer hätte ein separates Schlafzimmer und ein Wohn-Schlafzimmer, aber in manchen Unterkünften sind die Familienzimmer einfach nur größere Doppelzimmer. Da ist dann kaum Platz für zwei Kinder, und abends heißt es für alle „Licht aus!“

Auch bei der Flugbuchung könnt ihr auf die Nase fallen, wenn ihr euch von Niedrigpreisen blenden lasst. Bei den oft angebotenen „Direktflügen“ müsst ihr zwar nicht umsteigen, die Maschine kann aber trotzdem zwischendurch landen und neue Passagiere aufnehmen. So ein Zwischenstopp bedeutet natürlich zusätzliche Zeit, Stress und Aufregung, die man mit kleinen Kindern nicht brauchen kann. Die Flugzeiten sind generell enorm wichtig für eine entspannte An- und Abreise, überlegt also genau, wie viel euch die Ersparnis eines 4-Uhr-morgens-Starts wert ist!

Achtet auch darauf, ob in eurem Flugticket auch Freigepäck eingeschlossen ist und wie viel. Vermeintliche Schnäppchentickets können sehr teuer werden, wenn ihr für jeden Koffer 35 Euro extra bezahlt oder gar am Flughafen spontan umpacken müsst.

Passen euch die Reisetermine, die Abflugzeiten oder das angebotene Zimmer nicht so recht, hat ein anderer Reiseveranstalter vielleicht ein Angebot, das besser für eure Familie zugeschnitten ist. Denkt daran – als Frühbucher habt ihr die freie Wahl!

Die günstigen Frühbucherreisen könnt ihr natürlich nur buchen, solange sie vorrätig sind. Steht in den Bedingungen des Veranstalters, dass der Preisvorteil „nach Verfügbarkeit“ gilt, könnt ihr Pech haben, wenn ihr erst knapp vor dem Ende der Rabatt-Aktion buchen wollt. Auf den beworbenen Superpreis habt ihr keinen verbindlichen Anspruch.

 

Und was ist mit Last-Minute-Schnäppchen? Es gibt sie noch, und ihr spart damit durchschnittlich immerhin noch 10 Prozent auf den regulären Reisepreis. Allerdings heißt es dann: nehmen, was ihr kriegen könnt. Für Familien mit ihren besonderen Ansprüchen ist so ein Vabanque-Spiel nicht empfehlenswert.


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