Sprachreisen für Eltern und KindTipps für den Sprachlernaufenthalt im Urlaub
Egal ob gemeinsam mit Gleichaltrigen oder mit der gesamten Familie – ein Ferientrip mit Lerneffekt verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen und macht Spaß. Wir verraten euch, worauf bei Sprachreisen zu achten ist.
von KidsAway-Redaktion
Worauf bei der Auswahl eines Anbieters zu achten ist

Ferien mit Lerneffekt machen Spaß!
© Trueffelpix - Fotolia
Generell lassen sich gute Anbieter anhand von folgenden Aspekten erkennen:
- Einstufungstest: Dieser sollte von der Sprachschule angeboten werden, um Vorkenntnisse zu eruieren und den optimalen Kurs zuzuteilen.
- Kursgröße und Unterrichtsdauer: Mehr als 12 Teilnehmer sollten pro Kurs nicht zugelassen sein, pro Woche sind mindestens 15 Lektionen zu je 45 Minuten ideal. Am besten: vormittags – Gruppensprachkurse, eventuell nachmittags – Einzelunterricht. Mehr als insgesamt 20 Stunden pro Woche im Klassenzimmer zu verbringen, ist aber auch nicht ideal: Schließlich wollen Land und Leute auch kennengelernt werden.
- Qualifikation: Alle Kursleiter sollten Muttersprachler sein und einen anerkannten Abschluss vorweisen können.
- Länderangebot: Je mehr Länder ein Veranstalter anbietet, umso besser – was aber nicht heißt, dass eine Organisation, die nur ein oder wenige Länder im Programm hat, automatisch schlecht ist.
- Internationalität: Internationale Kurse erhöhen den Lerneffekt; wenn nur Deutsche unter den Teilnehmern sind, wird die Muttersprache wohl auch des Öfteren zum Einsatz gelangen.
- Kostenvergleich: Die Preise der Veranstalter unterscheiden sich um bis zu 30 Prozent, zusätzlich können Kosten für Kursmaterialien, Transfergebühren, Verpflegung oder Freizeitangebote zu Buche schlagen – daher: Beim Kostenvergleich alle Extras berücksichtigen!
- Unterkunft: In einer Gastfamilie sollten nicht zu viele Schüler untergebracht sein. Zu klären ist auch, ob diese Verpflegung anbietet und wie weit die Schule von der Unterkunft entfernt ist (dies gilt natürlich auch für Wohnheime, Jugendherbergen, Pensionen und sonstige Unterkünfte).
- Insolvenzversicherung: Eine solche ist wichtig für den Fall, dass der Anbieter in Konkurs geht. Seriöse Veranstalter übermitteln den entsprechenden Nachweis mit den übrigen Unterlagen.
- Extras: Bei guten Anbietern sind diverse Freizeitaktivitäten inklusive: Sport, Exkursionen, Stadtbummel, Abendveranstaltungen. Besondere Extras müssen meist aber separat bezahlt werden.
- Zertifikate: Kurszertifikate gelten zwar nur als Teilnahmebestätigung, können aber für die Zukunft trotzdem hilfreich sein. Zudem gibt es Kurse, welche sich mit international anerkanntene Sprachtests verbinden lassen, wie TOEFL für das Englische oder DELF für die französische Sprache – die entsprechenden Kurseinheiten im Urlauben dienen als Vorbereitung für die Prüfung.
- Qualitätssiegel: In welchen Verbänden ist der Anbieter Mitglied oder von wem wird er anerkannt bzw. ist er zertifiziert? Beispiele: FDSV (Deutschland), englishuk (Großbritannien), EAQUALS (europäisch). Wird die Europäische Sprachreise-Norm DIN EN 14804 eingehalten? Bei einer Direktbuchung von Sprachkursen im Ausland ist darauf zu achten, ob internationale Akkreditierungen bestehen.

- Auswahl der besten Institute und Programme
- Kompetente Beratung und Hilfe vor, während und nach der Reise
- Beistand bei möglichen Konfliktsituationen
- Schutz durch deutsches Reiserecht und Erhalt des Reisepreis-Sicherungsscheins
Sprachcamps für jüngere Kinder
Im Inland finden sich zudem Angebote für Kinder ab 6 Jahren: Bei Zebra Tours werden beispielsweise kommunikative Sprachkurse mit aktivem Urlaubsspaß kombiniert – die Zielgruppe sind Sprachanfänger und Kinder, die für einen Sprachaufenthalt im Ausland alleine noch nicht genügend Mut aufbringen. Die Sprache wird dabei spielerisch nähergebracht und bei den Betreuern handelt es sich meist um Muttersprachler oder aber um Deutsche, die perfekte Kenntnisse der jeweiligen Sprache haben.
Natürlich müsst ihr auch in diesem Alter überlegen, ob euer Sprössling schon reif genug ist, für mindestens eine Woche ohne gewohnte Umgebung und Mama und Papa auszukommen und sich in einer neuen Umgebung mit anderen Menschen wohlzufühlen:
- Wie schnell kann sich euer Kind in eine neue Gruppe eingewöhnen?
- Hat es schon ein Mindestmaß an Selbstorganisation und -bewusstsein?
Auch wenn euer Kind selbst den Wunsch äußert, an einem Sprachcamp teilzunehmen, müsst ihr gemeinsam die Entscheidung treffen, ob es wirklich für Ferien ohne die Eltern bereit ist.

Auch in diesem Alter ist es ideal, wenn euer Nachwuchs gemeinsam mit der liebsten Freundin, dem besten Kumpel oder der Cousine die Zeit in einem Sprachcamp verbringt.
Sprachferien mit Kind und Kegel
Noch nicht so lange am Markt sind Sprachreisen für die gesamte Familie: Während Mama und Papa in ihrem eigenen Kurs ihre Sprachkenntnisse aufpolieren oder sich eine neue Sprache aneignen, gibt es – je nach Anbieter – für ihre drei- bis 17-jährigen Kinder ebenso dem jeweiligen Alter und Kenntnisstand angepasste Kurse. Die Freizeit können alle miteinander verbringen – mancherorts können Kinder und Jugendliche aber auch aus verschiedenen Aktivitäten ein Nachmittagsprogramm auswählen. Manche Anbieter stellen außerdem einen Babysitterservice für die ganz Kleinen zur Verfügung. Auch die Unterkunft ist ideal auf die Bedürfnisse von Familien abgestimmt.
Tolle Angebote für Eltern-Kind-Sprachreisen gibt es unter anderem bei Elsta Sprachreisen, Direkt Sprachreisen und Offaehrte Sprachreisen.
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