Babys tragenSERIE Babys tragen - Teil 1Stressfrei reisen ohne Kinderwagen

Stressfrei ohne Kinderwagen zu reisen, das ist für viele Eltern unvorstellbar. Schon auf Kurzreisen mit dem Zug und relativ wenig Gepäck wird der Kinderwagen oft zum Problem. Aber es geht auch ohne Buggy oder Kinderwagen. Im ersten Teil der neuen KidsAway-Serie geht es um Grundsätzliches: das Tragen von Kindern an sich.

Teil 1 von 6 der Serie Babys tragen

von KidsAway-Redaktion

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In den weiteren Teilen der sechsteiligen Serie werden folgende Themen behandelt:

Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6
Ohne Kinder- wagen Trage-Beratung Markt-übersicht Unterwegs Trage- kleidung Gepäck
Warum tragen? Kriterien beim Tragekauf Tragehilfen im Vergleich Praxistipps auf Reisen Wie
anziehen?
Wohin mit dem Gepäck?

Der Bus ist rappelvoll, im Gang stehen schlecht gelaunte Berufstätige und Schüler und eigentlich ist gar kein Platz mehr für einen Kinderwagen. Der Weg zur Kinderkrippe am frühen Morgen gestaltet sich für viele Eltern von kleinen Kindern zur echten Herausforderung. Und das ist nur der Alltag. Wenn die Fortbewegung im Alltag mit Baby und Kleinkind bereits so schwierig ist, wie wird das dann erst im ersten Familienurlaub? – Babys und Kleinkinder müssen (im Kinderwagen) geschoben oder getragen werden, und diverse Koffer und Taschen mit Babyuntensilien und Kleidung müssen mit.

Eltern von Babys und kleinen Kindern möchten auf das Zugfahren eigentlich nicht verzichten. Treppen und Unterführungen, auf manchen Bahnhöfen immer noch ohne Fahrstuhl, sowie enge Gänge und wenig Stauraum für Buggy oder Kinderwagen in Zügen stellen für Eltern von kleinen Kindern mitunter bei einer Bahnreise große Hürden dar.

Und dann beginnt das Baby im vollen Zug womöglich zu schreien, und der eine oder andere gehässige Blick eines Mitreisenden ist den geplagten Eltern gewiss. Viele Babys und kleine Kinder beruhigen sich schnell, sobald sie auf den Arm genommen werden. Manche Kinder mögen aber partout nicht im Kinderwagen liegen. Aus- oder Umsteigen mit einem Baby auf dem Arm bei gleichzeitigem Schieben und Tragen des Kinderwagens sowie der Gepäckstücke, das schafft selbst die tollste Supermama nicht.

Über die Autorin

Familie Burkhard beim Wandern im Tessin © Dorothea Burkhard

Familie Burkhard beim Wandern im Tessin

© Dorothea Burkhard

Dorothea Burkhard ist zertifizierte Trageberaterin und war Ausbilderin an der ClauWi-Trageschule in der Schweiz. Ihre Familie besitzt ein sehr entlegenes Ferienhaus in den Tessiner Alpen, das nur mittels 90 Minuten Fußmarsch steil bergauf zu erreichen ist. Schon sehr früh hat die passionierte Wanderin ihre beiden Töchter zum Ferienhaus und auf längere Wandertouren mitgenommen.

KidsAway dankt Dorothea Burkhard für diese ausführliche Artikelserie zum Thema Tragen von Babys und Kindern auf Reisen!

 

 

Die einfache Lösung: auf einen Kinderwagen verzichten

von Dorothea Burkhard

Nun ist das vielleicht ein Szenario, das viele Eltern schreckt. Wie sollen Eltern dann alles transportieren, Kind und Gepäck? Die einfachste Lösung ist das Tragen der Babys und Kleinkinder. „Aber was ist dann mit meinem Rücken?“, werden sich manche Eltern fragen.

Mit Kind stressfrei reisen ohne Kinderwagen © Dorothea Burkhard

Mit Kind stressfrei reisen ohne Kinderwagen

© Dorothea Burkhard

In der Tat gibt es da einige Dinge zu beachten. Doch wenn Eltern von Babys und Kleinkindern sich diesen Dingen nicht verweigern, ist das Tragen ein unschätzbar einfaches, stressfreies und schnelles Hilfsmittel zum Reisen mit der Familie. Ein getragenes Baby oder Kleinkind ist meist sehr zufrieden, und als Eltern fühlt man meist sofort, was das Kind gerade braucht, ohne dass es dafür schreien (und damit Eltern und Mitreisende stressen) muss. Treppen brauchen einen nicht mehr groß zu stören, denn tragende Eltern sind viel beweglicher. Sie haben die Hände frei für einen Rollkoffer oder ein Geschwisterkind.

All das klingt traumhaft und ist es meist auch! Reisen mit einem Baby oder Kleinkind am Rücken ist eine schöne und innige Erfahrung für alle Beteiligten. Doch gilt es vielleicht, alte und eingefahrene Vorstellungen etwas hintanzustellen und sich für unkonventionelle Ideen zu öffnen.

Und tragende Mütter und Väter dürfen sich nicht beirren lassen. Keine Angst – natürlich schauen und reden die Leute, wenn man mit einem Baby oder Kleinkind am Rücken daherkommt. Aber die Menschen sind meist sehr wohlwollend und neugierig. Wenn Eltern freundlich Auskunft geben, kann sich manches nette Gespräch ergeben. Ganz im Gegensatz zu den unhöflichen Zeitgenossen, mit denen man es zu tun bekommt, wenn man mit einem Kinderwagen in einen (vollen) Zug steigt – böse Blicke erhöhen den Stresspegel von Eltern und Kind zusätzlich.

 

Schmerzfrei und gesund tragen – wie geht’s?

Worauf ist generell zu achten, wenn Eltern ihr Baby oder Kleinkind tragen möchten? Welche Tragehilfen eignen sich besonders gut? Worauf ist beim Reisen und besonders auch beim Wandern und Trekking zu achten? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, ist es gut, wenn Eltern von Babys und Kleinkindern über ein gewisses Wissen zum Tragen verfügen, denn gut informiert zu sein ist die halbe Miete.

 

Das Urzeitbaby

Viele Eltern haben heute dem Tragen gegenüber Vorbehalte. Immer wieder hört man schließlich: „Du verwöhnst es zu sehr“ oder Ähnliches. Außerdem möchten Eltern, dass ihre Kinder möglichst früh selbständig werden. Warum sollten Eltern also nicht möglichst frühzeitig mit der Erziehung zur Selbständigkeit beginnen?

So lassen wir unseren Nachwuchs früh allein und versuchen, ihn eher wenig zu tragen.
Dabei sollten wir genau den gegenteiligen Weg einschlagen!

Ein Menschenbaby ist kein Liegeling und kein Nesthocker – das Baby gehört zur Gattung „Tragling“.

Obwohl man seit den 60er Jahren die Aufteilung „Nesthocker“ (Katzen, Kaninchen, Vögel) und „Nestflüchter“ (Pferd, Rind, Elefant) um die Kategorie „Tragling“ erweitert hat, scheint dieses Wissen nicht in die breite Bevölkerung gelangt zu sein. Zu den Traglingen werden Kängurus und andere Beuteltiere, aber eben auch Menschenaffen und der Mensch gezählt. Der Mensch ist, evolutionsgeschichtlich betrachtet, erst seit kurzer Zeit sesshaft. Ursprünglich ist er ein Jäger und Sammler, der umherstreift. Würden Eltern ihren Nachwuchs also am Waldrand liegenlassen, um Himbeeren sammeln zu gehen – es würde nicht lange dauern, und ein Wolf käme vorbei.

Für das Fortbestehen der Gattung Mensch ist es also im Grunde sinnvoll, den Nachwuchs umherzutragen. In uns ist das noch immer tief drin – das Bedürfnis, dem Baby so viel Nähe wie möglich zu geben, und auf der Seite des Babys ist es die Angst, alleine zu sein. Vielen Eltern kommt es bekannt vor: Solange man das Baby im Arm hat, ist es ruhig und zufrieden, möchte man es in den Kinderwagen oder ins Bettchen legen, schreit es sofort los.

Ein kleines Baby fühlt sich selbst nur über Nähe und Begrenzung, es lebt im Hier und Jetzt. Wird es allein gelassen, weiß es nicht, ob die Eltern nur im Raum nebenan oder auf dem Mond sind – es fühlt nur: „Ich bin alleine – Lebensgefahr!“. Es weiß nicht, dass kein Wolf lauert, es weiß nicht, dass wir seit 10000 Jahren in Häusern wohnen.

Erfahrungsbericht Urzeitreflexe

Urzeitreflexe kennen auch wir Erwachsenen noch – etwa im Zorn. Manche Menschen stellen sich breit hin, machen sich groß und imposant und „trommeln“ sich auf die Brust. Es gibt sogar ein Buch darüber: „Der Neandertaler im Smoking“

Erst nach etwa neun Monaten ist ein Kind in der Lage zu differenzieren, wo sich die Eltern aufhalten. Das ist in der Regel die Zeit, in der ein Kind mobil wird und allein seine Eltern suchen (oder besser kriechen) gehen kann. Oft getragene Kinder fordern das Getragenwerden ab diesem Alter auch nicht mehr so sehr ein.

Tragen ist eine allumfassende, ideale Frühförderung, kostet nichts und macht auch noch Spaß!

Dass ein Kind seelisch aufs Tragen eingerichtet ist, zeigt sich auch anderweitig. Wird dieses Bedürfnis nach Nähe ausreichend erfüllt, werden getragene Kinder in der Regel früher selbständig als solche, die nicht getragen wurden. Denn Traglinge bekommen viel Gelegenheit, das Urvertrauen zu stärken, die Welt angemessen zu betrachten und sich prima auf Augenhöhe mit den Mitmenschen zu sozialisieren. Getragene Babys und Kleinkinder trainieren durch die vielen Eindrücke ihr Gehirn viel mehr als Liegebabys. Das hat die Natur raffiniert eingerichtet.

 

Anatomie

Noch mehr staunen können wir, wenn wir uns den Körper eines Babys anschauen: Babys sind sichtbar auf das Tragen vorbereitet.

Auffallend sind die Beinchen, die nicht gerade sind, sondern angezogen werden. Das Baby ist von seiner Anatomie her nämlich darauf vorbereitet, auf der Hüfte der Mama zu reiten. Dazu dient diese spezielle Beinhaltung, denn damit kann sich das Baby festsetzen und die Mama braucht nur mit einem Arm den Rücken zu stützen. Man sieht dies sogar im Röntgenbild. Welchen Eltern ist nicht der Hüft-Ultraschall in den ersten Lebenswochen des Babys bekannt?  Da wird gecheckt, ob mit den Hüftgelenken alles in Ordnung ist, und wenn nein, wird dem Baby oft eine Spreizhose verordnet. In dieser hockt das Baby in einer bestimmten Haltung, die den Hüft- und Oberschenkelknochen ein harmonisches Wachstum ermöglicht. Diese Haltung nimmt ein richtig getragenes Baby automatisch ein. In Gesellschaften, in denen die Kinder mehrheitlich getragen werden, sind Hüftdysplasien selten.

Auch der Rücken des Babys ist für das Tragen angelegt. Aufmerksamen Eltern wird nicht entgangen sein, dass ein Baby keinen geraden Rücken hat – der Rücken eines Babys ist noch gerundet, und das hat mit dem Getragenwerden zu tun. Wäre der Rücken gerade, würde das Kind – auf Mamas Hüfte hockend – nach hinten rauskippen. Außerdem sind auch die Bandscheiben noch nicht endgültig entwickelt. Erst wenn das Kind losläuft, kann diese Entwicklung in groben Zügen als abgeschlossen betrachtet werden.

Es leuchtet daher ein, dass es sehr wichtig ist, ein Baby anatomisch korrekt zu tragen, um Spätfolgen zu vermeiden. Dabei zeigt sich bei genauem Hinschauen allerdings, dass die meistverkauften Tragen aus den herkömmlichen Fachgeschäften nichts taugen.

 

Die richtige Haltung für Kind und Tragende

Möchte man also ein Baby tragen, sollte man darauf schauen, dass es die sogenannte „Anhock-Spreizhaltung“ einnehmen kann. Man findet auch den Ausdruck „M-Stellung“. Das bedeutet: Das Baby hat die Beinchen angezogen, seine Knie befinden sich auf der Höhe seines Bauchnabels (das ist, wie wenn wir Erwachsenen kauern). Der Winkel zwischen den Oberschenkeln beträgt maximal 90 Grad. Beträgt er mehr, tendiert das Kind zur Überspreizung in Richtung Spagat, was einer harmonischen Knochenentwicklung im Wege steht.

 

Anhock-Spreizstellung: Die richtige Haltung ist für Baby und Tragende wichtig © DIDYMOS

Anhock-Spreizstellung: Die richtige Haltung ist für Baby und Tragende wichtig

© DIDYMOS

In dieser Anhock-Spreizstellung am Körper der tragenden Person hat das Baby einen gerundeten Rücken, der seinem Naturell entspricht. Dieser gerundete Rücken kann aber noch nicht gut Stöße abfedern, und das übernimmt eine gute Tragehilfe. Ein Tragetuch etwa „umarmt“ das Baby wie eine zweite Haut. Es stützt und lässt gleichzeitig Bewegung zu, wie ein Stützverband. Auch eine gute Tragehilfe erfüllt diesen Zweck, sofern das Baby durch deren Anpressdruck an der tragenden Person gehalten wird. Tragen mit vorgefertigtem Beutel, wie man sie allenorten kaufen kann, erfüllen dieses wichtige Kriterium nicht. Diese Tragen stützen nicht wirklich, das Kind sackt in sich zusammen. Man weiß nicht, welche Folgen das für die noch unfertigen Bandscheiben hat. Solche Tragen haben zwischen den Beinchen einen zu schmalen Steg, was keine korrekte Anhock-Spreizhaltung zulässt. Würde oft in einer solchen Trage getragen, ist nicht abzusehen, ob sich eventuell Schäden an der noch unreifen Hüfte ergeben könnten. Also lieber von Anfang an richtig tragen!

Auch die tragende Person darf nicht vergessen werden. Die meistverkauften Modelle können meist nicht wirklich angepasst werden, was zur Folge hat, dass die tragende Person automatisch ins Hohlkreuz ausgleicht – und der Rücken lässt bald grüßen!

 

Tipp Gutes Training für den Rücken

In der Tat sind manche Eltern von ihren Rückenschmerzen befreit, solange sie ihr Kind tragen. Denn durch das Tragen haben sie genügend stützende Rückenmuskeln. Bei Bandscheibenvorfällen, Skoliosen und anderen Erkrankungen sollte jedoch eine zertifizierte Trageberaterin hinzugezogen werden, die eine Menge Tipps auf Lager hat und die Sache auch mit dem behandelnden Arzt anschaut.

 

Gute Tragehilfen und gut gebundene Tücher bringen das Gewicht des Kindes sehr nah an den eigenen Schwerpunkt. Sie ermöglichen der tragenden Person eine aufrechte, gerade und gesunde Haltung, sodass Eltern ihr Baby oder Kleinkind mit etwas Übung problemlos mehrere Stunden tragen können. Man beginnt bei etwa 3,5 Kilo, und nach einem Jahr ist man bei 10 Kilo „Trainingsgewicht“. Somit ist Tragen ein schonendes „Aufbau-Training“.

 

 

Weiter zu Teil 2 der SERIE Babys Tragen

Trageberatung
Tipps einer Trageberaterin: Worauf Sie bei der Auswahl einer Tragehilfe für unterwegs achten müssen …

 


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Kommentar als Gast schreibenKommentare (14)

  • Dorothea Burkhard

    Hallo Mario

    Ganz herzliche Gratulation zu Deinem Zwerglein! Ich find’s klasse, dass ein Vater sein Baby trägt, ich finde, das sieht man viiiiel zu selten… Von anderen Vätern, die dasselbe tun, weiß ich, dass sie sehr oft darauf angesprochen werden, gerade weil man es nicht oft sieht, wie ein Vater die Nähe zum Baby genießt (UND dazu in den Genuss der Vorteile des Tragens zu Hause und auf Reisen kommt!;-) ). Ich habe in meiner Serie bewusst nicht nur weibliche Formen, sondern geschlechtsneutrale Formen verwendet, weil ich absolut der Meinung bin, dass Tragen nicht nur Frauensache ist. Gerade Väter können durch das Tragen viel Nähe zum Kind herstellen! Ihre Partnerinnen waren schwanger, tragen hingegen können Männer auch!;-)

    Zu Deiner 2. Frage: Wie lange Du Dein Zwerglein trägst, hängt von Dir selber ab. Vielleicht magst Du nach 10 Minuten nicht mehr, weil es Dir zu viel an Nähe ist. Vielleicht aber möchtest Du Dein Baby 8 Stunden am Tag bei Dir haben? Auch das ist völlig in Ordnung, Dein Baby wird es genießen. Wenn Du viel trägst, achte besonders sorgfältig darauf, gut und fest zu binden, damit Du kene Ausgleichshaltung einnehmen musst (was zu Rückenschmerzen führen könnte). Wenn Dein Baby und Du zufrieden sind, kannst Du es so lange tragen, wie ihr beide mögt. Genieße es – die werden sooo schnell groß….

    Liebe Grüße
    Dorothea Burkhard

    Antworten | 12. September 2011
  • Komische Frage … 😉
    Ist das Tragen mit dem Tragetuch nur Frauensache? Ich habe bisher erst einen Mann damit gesehen.
    Muss ich mich verstecken?

    Normale Frage …
    Wie lange kann ein Baby (5 Wochen alt) im Tragetuch bleiben?

    Antworten | 12. September 2011
  • Tanja

    Der Kinderwagen ist bei uns nur für die Omas da. Momentan trag ich entweder mit Manduca oder HopTye am Rücken. Beim Einkaufen ist der Sling sehr bequem. Im Urlaub brauchen wir auch keinen KiWa.

    Antworten | 17. August 2011
  • sibylle schindele

    Ein sehr schöner Artikel!
    Als wir in einem Naturpark auf einem Kletterpfad waren, hat sich ein Junge nicht mehr weiter getraut. Dem verzweifelten Papa habe ich dann unsere Manduca angeboten und er war sehr erleichtert, als er damit, einfach und bequem, den Kleinen (immerhin 8Jahre 😉 ) rüber tragen konnte.
    Im Alltag tragen wir ausschließlich und natürlich nehmen die Tücher/Slings/Tragehilfen nicht annähernd so viel Platz weg wie ein Kinderwagen.
    Wenn mehr Leute diesen Artikel lesen würden, müssten sich bestimmt weniger Eltern die Arme ausleiern. Bei der guten Übersicht der Tragehilfen findet bestimmt jeder was zu ihm passt.

    Antworten | 17. August 2011
  • Stephanie

    Finde das Tragen wirklich eine super Sache, denn in vielen Situationen, vor allem wenn man in der Stadt wohnt, ist der Kinderwagen echt hinderlich. So kam es schon manchmal vor, dass eine Mama mit Kinderwagen nicht in den Bus rein kam, doch ich mit meinem Tragling schon. Persöhnlich würde ich immer eine Trageberatung im Vorfeld anraten, damit der zukünftige Tragling auch richtig behütet getragen wird!

    Antworten | 15. August 2011
  • Mama M&M

    Den Großen (4) habe ich nicht getragen, war mir irgendwie nichts. Als unsere Kleine (1) kam, war alles anders. Sie trage ich fast ausschließlich, selbst im Winter, wo ich eigentlich dachte, auf meine Trage verzichten zu müssen, wurde sie getragen. Ich kann es nur empfehlen und meine man muß aber auch in eine kindgerechte Trage investieren!!!

    Antworten | 15. August 2011
  • Annika

    Ein ganz toller Artikel, der mir aus der Seele spricht.

    Mein Sohn wird seit seinem ersten Lebenstag aus Überzeugung durch’s Leben getragen.
    Den Kinderwagen und auch den Buggy brauchen wir eigentlich nie. Auch im Urlaub finde ich das überflüssig.

    Das Leben ist so spannend und schnelllebig, dass ich dankbar darum bin, meinem Sohn all das mit der nötigen Nähe und Gebrgenheit zu zeigen.

    Inzwischen ist er 17 Monate alt. 🙂

    Liebe Grüße, Annika

    Antworten | 13. August 2011
  • tragemami

    Ich trage fast ausschließlich und ich weiß echt nicht, in welcher Situation der Kinderwagen mir noch nützlich wäre (zum Einkaufen habe ich längst ein zweirädrigen Handwagen). Nur sehe ich immer wieder andere Eltern, die im Kaufhaus den Lift suchen, während wir auf die Rolltreppe gehen, das unzufriedene Kind auf dem Arm getragen wird und man einen leeren Wagen schiebt, sich Eltern in Menschenansammlungen mit einem Wagen durchquetschen müssen (nicht auszudenken was für ein Gefühl das aus der Perspektive des Kindes ist…) u.s.w. u.s.f.
    Auch beim Wandern und Fliegen sowie in Afrika, wo die Straßen Kinderwagen untauglich sind, war ich immer gut beraten, mein Kind zu tragen, statt zu schieben.

    Antworten | 9. August 2011
  • Morgaine47

    Klasse Artikel. Habe ich gleich mal gebookmarkt. Wir fahren zwar mit dem Auto in den Urlaub, aber auch da spart der zu Hause gelassene KiWa eine Menge Platz. Der allerdings zugegebenermaßen vom Hackenporsche gefüllt mit Trageutensilien eingenommen wird. Man will ja Abwechslung im Urlaub.

    Antworten | 9. August 2011
  • Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Serie!

    Antworten | 6. August 2011
  • Nancy Tuchscheerer

    Das Tragen ist echt praktisch, und das nicht nur auf Reisen. Ich habe mir vorhin den Kleinen erst auf den Rücken geschnallt und konnte nebenbei prima den Haushalt machen und der Kleine hatte was zu gucken. 😉
    Im nächsten Urlaub haben wir auch schon geplant, die Trage mitzunehmen. Ich bin nur gespannt, wie das Treppensteigen klappt. Nicht dass ich dann am Ende so kaputt bin, dass ich mir nur noch Wellness gönnen kann. 😉

    Antworten | 21. Juli 2011
  • Martin

    Also der Kinderwagen ist immer ein Problem. Waren damals mit unserer Tochter – ein knappes Jahr – in Spanien. Hatten uns zwar schon entschieden nur den Buggy mitzunehmen, jedoch war es höchst kompliziert. Beim Boarden wurde dieser dann abgegeben und kam erst leider einen Tag später am Ferienziel an. Man sollte auch darauf achten, dass das gemietete Auto einen Kinderwagen fassen kann. Die „Berlingo Klasse“ ist bei den Autovermietungen ein sehr flexibler Begriff.

    Antworten | 21. Juli 2011
    • Hallo Martin, danke für Deine nützlichen Hinweise. Kinderwagen sind zwar praktisch in Städten. Wenn man eine Rundreise plant oder fliegt, dann kann es kompliziert oder sogar unangenehm werden. Bei den meisten Airlines können Eltern den Buggy bis mit ans Flugzeug nehmen. Wir haben aber schon zweimal erlebt, dass wir den Buggy dann im strömenden Regen am Zielort ebenfalls am Flugzeug wieder bekommen haben – völlig durchnässt. Der Kinderwagen einer meiner Freundinnen ist auf dem Flug völlig verloren gegangen. Wenn man dann einen halben Tag auf dem Flughafen beim „Lost and found“-Schalter verbringen muss, dann macht das auch keinen Spaß mehr …

      Antworten | 21. Juli 2011
  • Jenny

    Toll! Klasse! Weiter so! Ich kann es gar nicht genug empfehlen und freue mich über jedes getragene Kind, das ich im Urlaub und im Alltag sehe.
    Im Weltwunderer-Blog habe ich speziell zur Problematik des Wanderns mit Kindern auch was zum Tragen geschrieben – für eine vertiefende Lektüre sicher interessant!

    Antworten | 20. Juli 2011

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