Eine Familie in den StartlöchernSieben Monate mit Kleinkindern um die Welt
KidsAway-Autorin Susanne Frank sitzt auf gepackten Koffern: Im Dezember fliegt sie mit Mann und Töchtern (5 und 3 Jahre) nach Mexiko, um für sieben Monate Mittel- und Nordamerika zu bereisen. Hier erzählt sie von ihren Plänen und Vorbereitungen, Erwartungen und Ängsten kurz vor dem Start.
von KidsAway-Redaktion
Wie bereitet man Kinder auf so eine lange Reise vor?

Reisevorbereitung für Kleinkinder
Die Große hat ein bisschen Englisch geübt und die Kleine mit ihrem Playmobil-Wohnmobil und ihrer mexikanischen Puppe schon mal die Reise durchgespielt. Außerdem singen wir englische und spanische Kinderlieder und schauen uns gemeinsam Reise-Videos an. Das macht alles großen Spaß und steigert auch bei uns Eltern die Vorfreude.
Ach ja: Und es gab in letzter Zeit ziemlich oft Tortillas bei uns.
Unser Reisegepäck
Wir haben zwei große und zwei kleine Koffer (alle auf Rollen) plus jeder ein kleines Handgepäck. Für unsere Dreijährige nehmen wir einen Buggy mit, den wir dann dort irgendwann verschenken werden. Kindersitze kaufen wir vor Ort.
Das Problem ist weniger das Gepäcklimit der Airlines (das wir bestimmt nicht ausreizen werden) als eher die eigene Mobilität und die Mietautos. Zum einen müssen wir ja unser Gepäck plus unsere Kinder noch einigermaßen selbst bewegen können. Zum anderen werden wir viel mit Mietwagen unterwegs sein, deren Preis proportional zur Größe rapide ansteigt. Also haben wir so gepackt, dass wir hoffentlich gerade noch in einen kleineren Mittelklassewagen passen werden. Die Packlisten von KidsAway waren dabei sehr hilfreich.
Die Kinder dürfen jeweils zwei Puppen und zwei Stofftiere, ein Dutzend Taschenbücher, Stifte, ein bisschen Playmobil und ein paar kleinere Spiele mitnehmen. Da Weihnachten vor der Tür steht, werden wir vor Ort ohnehin mehr besorgen.
Wir sind aber auch neugierig darauf zu sehen, was sich die Kleinen unter diesen eingeschränkten Bedingungen alles einfallen lassen werden. Auf unseren bisherigen Reisen haben wir immer beobachtet, dass es ihre Fantasie enorm anregt, wenn sie mit weniger Spielzeug auskommen müssen. Auch das schrittweise Leerräumen ihres Kinderzimmers in den letzten Tagen haben sie erstaunlich gelassen hingenommen.
Worauf freuen wir uns am meisten?
- Auf die intensive gemeinsame Zeit als Familie.
- Auf die wilde Natur und darauf, zu erleben, was sie mit unseren Kindern macht (nur Gutes mit Sicherheit).
- Auf Kinderfreundlichkeit und menschliche Begegnungen.
- Morgens so lange gemeinsam kuscheln, wie wir wollen.
- Den Kindern zum Anziehen nur ein Kleidchen und ein paar Sandalen hinwerfen.
- Kein Zeitdruck, kein Schmuddelwetter, keine grippalen Infekte im Wochentakt, keine Kälte und Finsternis vor dem Fenster, kein Weihnachtskonsumwahnsinn.
- Ein Reisetagebuch aus Sicht einer Sechsjährigen anlegen.
- Englisch und Spanisch genießen und unseren Kindern die Freude an Fremdsprachen vermitteln.
- Erleben, wie sich der Horizont der Kinder mit jedem Tag mehr weitet.
- Die Welt durch die Augen unserer Kinder erleben.
- Auf Hawaii unter einem Wasserfall baden.
- In Utah zwischen roten Felsen campieren.
- In einer mexikanischen Kolonialstadt mit den Kindern auf der Straße tanzen.
- Liebe, lange vermisste Freunde wiedersehen.
- Einfach intensiver leben.
Wer mag, kann unsere Reise auf unserem Blog kidsontheroad verfolgen!
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