GastbeitragMit Schreibaby in den Urlaub?!

Wieso überhaupt mit einem Schreibaby verreisen? Jana und ihr Mann hatten den Urlaub geplant, bevor sich herausstellte, dass auch ihre zweite Tochter ein "Schreikind" war. In diesem Gastbeitrag teilt sie ihre Reise-Erfahrungen als "Schreikind-Mutter".

von Gastautor

Seite 2/4 Vorüberlegungen zum Urlaub mit Schreibaby

Unterkünfte und Reiseziele für einen Urlaub mit Schreibaby

Auch mit Schreibaby ist Familienurlaub möglich! © famveldman - Fotolia.com

Auch mit Schreibaby ist Familienurlaub möglich!

© famveldman - Fotolia.com

Macht während der Fahrt so viele Pausen wie möglich und gönnt euch und eurem Kind frische Luft, macht zum Beispiel einen kleinen Spaziergang. Nehmt das Baby dabei auf jeden Fall aus der Babyschale und ermöglicht ihm Bewegungsfreiheit, legt es an die Brust oder tragt es zur Beruhigung eine Runde im Arm. Das vermittelt eurem Spross Geborgenheit.

Auch während des Fahrens könnt ihr beruhigend auf euer Kind einwirken. Hier solltet ihr es aber aus Sicherheitsgründen keinesfalls aus der Babyschale nehmen. Setzt euch stattdessen auf die Rückbank neben euer Baby und haltet so viel Körperkontakt wie möglich. Besonders beruhigend wirkt es, wenn ihr eure Hand auf seinen Bauch legt und dort belasst – so spürt euer Schatz eure Nähe und Wärme.

Mit einem kleinen Dauerschreihals ist ein Hotel oder eine Pension der denkbar schlechteste Aufenthaltsort. Besser ist eine Ferienwohnung, die möglichst separat liegt, oder ein kleines Ferienhaus.

Das Reiseziel sollte nicht zu weit entfernt sein. Von Flugreisen ist aufgrund der Enge in der Kabine und der Druckveränderung bei Start und Landung abzuraten. Eine kürzere Autoreise ist meiner Meinung nach die beste Lösung, da beliebig oft Pausen gemacht werden können.

Euer Urlaubsort sollte eher ruhig sein und das Feriendomizil sollte nicht direkt an einer Hauptstraße oder an einer turbulenten Strandpromenade liegen, damit es nachts ruhig ist.

Vermeidet es, bei Verwandten oder Bekannten zu schlafen. Das Angebot mag verlockend klingen, dennoch sind die Schlafmöglichkeiten meist beengt, es gibt von allen Seiten Ratschläge und am Ende sind alle mit den Nerven am Ende.

Kümmert euch um ausreichend Platz und Rückzugsorte!

 

Checkliste für die neue Umgebung

Denkt immer daran: Euer Baby schreit nicht, um euch zu nerven oder weil es besonders anspruchsvoll ist. Es schreit, weil es nicht zur Ruhe kommt und all die neuen Reize noch nicht verkraften kann.

Das Wichtigste ist daher, dem Kleinen so viel Sicherheit wie möglich zu geben. Und das bedeutet für ein Baby in erster Linie Hautkontakt, Wärme, Nähe, ruhige, gewohnte Stimmen und keinen übermäßigen Lärm.

Der sicherste Platz ist die mütterliche Brust – nicht etwa das Babybett. Schon gar nicht ein neues, ungewohntes Bett.

 

Gewohntes gibt Sicherheit: Daher solltet ihr möglichst viel Gewohntes von zu Hause mitbringen: das eigene Bettzeug, eine Decke, Spielzeug oder Ähnliches. Je mehr, desto besser.

 

Checkliste für euren Urlaub:

  • für die Fahrt: Fläschchen mit Tee oder Wasser, Schnuller, beruhigende CDs, auf die das Baby auch zu Hause positiv reagiert hat
  • vertraute Dinge mitnehmen: Decke, Spieluhr, Nachtlicht, beruhigende CDs, Mobiles usw.
  • ein Kirschkernkissen für unterwegs und am Ferienort, auch im Kinderwagen
  • ein Tragetuch oder eine Babytrage – gerade in ungewohnter Umgebung sollte euer Baby möglichst viel am Körper getragen werden
  • auch im Urlaub mit dem gewohnten Waschmittel waschen – Babys mögen keine neuartigen Gerüche, Schreibabys verunsichert alles Fremdartige

 

Noch ein kleiner Tipp, nicht nur für den Urlaub: Wechselt auf keinen Fall plötzlich euer Shampoo, das Duschgel, Deo oder euer Parfüm. Vertraute Gerüche (am liebsten ist dem Baby natürlich der Eigengeruch) festigen das Sicherheitsgefühl für den unruhigen kleinen Erdenbürger.

 

Habt ihr auch ein Schreibaby? Mit welchen „Tricks“ arbeitet ihr im Urlaub?

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