Reisebericht USAMaui Hawaii – Eine Reise auf die andere Seite der Welt

Maui, eine Insel von Hawaii. Mitten im Pazifik. Reisetipps von einer Familie mit 2 Kindern. Auch wer nicht surft oder taucht, sollte sich diese schöne Insel zwischen Asien und Amerika mal ansehen.

von Aloha

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Baldwin Beach Park Nordküste © Aloha

Baldwin Beach Park Nordküste

© Aloha

Reisebericht verfasst von

Aloha
am 20.10.2012

Informationen zur Reise

Reiseziel: USA
Reiseroute: Maui Hawaii
Urlaubsort: Paia
Reisestart: Oktober 2012
Reisedauer: 2 Wochen
Teilnehmer: 2 Erwachsene, 2 große Kinder

Eigentlich wollten wir schon vor Jahren nach Hawaii. Als Surfer muss man mal dort gewesen sein. Doch damals war zwar die Zeit da, aber nicht das Geld. Dann kamen die Kinder und wir haben die Reise weiter nach hinten geschoben und aus den Augen verloren.

Wir waren dann zwar mit den Kindern auch häufig unterwegs, aber eben in Ländern wie Spanien, Italien, Ägypten, Norwegen, Österreich und der Schweiz. Bis uns ein guter Freund im Juni diesen Jahres fragte, ob wir nicht Lust hätten, mit ihm zusammen nach Maui zu fliegen.

Man muss dazu sagen, dass er gut verdient und noch keine Kinder hat. Ich habe ihm dann vorgerechnet, was so eine Reise aus meiner Sicht für uns zwei und unsere beiden 11 Jahre alten Kinder kosten würde. Ich kam schon allein durch die Flüge und die Unterkunft auf über 7000,- Euro. Geschweige denn von Mietwagen und den Aktivitäten vor Ort.

Ein paar Tage später kam dann meine Frau an und zeigte mir Flüge, die sie über das Internet herausgesucht hatte. Die Kinder würde für je 750,- € und wir Erwachsenen für je 850,- € fliegen. Also 3.200,- € inklusive der Steuern und Gebühren! Ich hatte also keine Argumente mehr nein zu sagen…. Der Flug sollte komplett mit US Airways erfolgen (dazu später mehr).

Auf Grund der Schulpflicht kamen nur die Hamburger Herbstferien in Frage. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Hier können wir die Seiten von www.homeaway.com empfehlen.

 

Wellen für die Kinder © Aloha

Wellen für die Kinder

© Aloha

 

Man benötigt auf Maui/Hawaii nicht unbedingt ein Hotel. Ein kleines Haus oder eine Wohnung reicht völlig aus und man hat mit den Kindern viel mehr Freiheiten. Schon nach kurzer Zeit fanden wir ein ausreichend großes Haus an der Nordküste von Maui in dem kleinen Surfer Ort Paia. Die Kosten für 12 Tage betrugen 1450,- US Dollar. Also um die 1000,- € inklusive der Endreinigung und der Steuern. Tipp: Bitte fragt immer konkret die Steuer mit an, um gleich den Endpreis zu erhalten.

Jetzt fehlte nur doch der Mietwagen zu unserem Glück. Hier hatten wir schon sehr gute Erfahrungen mit dem in Hamburg ansässigen Internetunternehmen www.billiger-mietwagen.de gemacht. Man kann hier grundsätzlich die gemieteten Fahrzeuge bis einen Tag vor der Übernahme kostenlos stornieren! Das ist gerade mit Kindern ratsam, da einem eine eingeschleppte Krankheit aus Kindergarten oder Schule sehr schnell einen Strich durch die Rechnung machen kann. Auch sieht man sehr schön, welche Leistungen mit eingeschlossen sind. Sogar Kindersitze können gleich mitgebucht werden. Auch die sonst nicht überschaubaren Steuern und Versicherungen von den Direktanbietern vor Ort sind im Preis inbegriffen. Um es kurz zu machen…wir haben uns für einen Van entschieden, der uns für die zwei Wochen inklusive aller Leistungen 400,- € gekostet hat.

Die Lebenshaltungskosten auf Hawaii sind nicht viel höher als in Deutschland. Man muss beim Einkaufen halt etwas auf die Preise achten, aber das macht man in Deutschland ja auch.

Wir haben es also geschafft, eine Reise für 4 Personen auf die andere Seite der Erde für zusammen 4.600,- € zu buchen.

 

Einreise in die USA:

Um in die USA einreisen zu können, benötigt man neben den gültigen Reisepässen unbedingt eine Anmeldung bei der ESTA. Hier füllt man im Internet unter www.usaeservices.com einen Antrag aus. Dieser muss mindestens 24 Stunden vor Reiseantritt erfolgt sein, da man ansonsten wirklich schon am Flughafen in Deutschland seine Reise abbrechen darf. Also am besten gleich zusammen mit der Flugbuchung beantragen.

Die Reisepässe müssen maschinenlesbar sein. Auch die Kinderpässe müssen ein Bild haben.

 

Surfen in Kanaha an der Nordküste © Aloha

Surfen in Kanaha an der Nordküste

© Aloha

 

Zum Flug:

Alle Flüge waren sehr pünktlich. Wir sind von Frankfurt aus nach Philadelphia geflogen. Von dort aus nach Chicago. Dann an die Westküste und von dort aus direkt nach Maui. Die reine Flugzeit betrug auf dem Hinweg 21 Stunden und auf dem Rückweg 17 Stunden.

Das hört sich sehr lang an und ist es auch. Man sollte seinen Kindern also auf jeden Fall vorher ein paar Hörbücher runterladen und eventuell noch ein bis zwei Filme aufs iPad laden. Der Flug von und nach Deutschland hat ein deutsches Unterhaltungsprogramm. Die Flüge in den USA aber natürlich nur in Englisch. Daher sollte man für genügend Abwechslung für die Kinder sorgen.

Vor Ort muss man dann damit rechnen, dass man die ersten beiden Nächte durch den Jetlag wenig schläft. Also bitte die Nerven behalten, wenn man selbst und die Kinder tagsüber müde werden. Die ersten großen Aktivitäten also besser nicht auf die ersten Tage legen. Die Zeitverschiebung beträgt volle 12 Stunden.

Dass Hawaii eine Reise wert war, muss ich an dieser Stelle wohl nicht noch erzählen. Das Klima war wirklich perfekt. Zwischen 25°C und maximal 30°C bei einer angenehmen Luftfeuchtigkeit benötigt man keine Klimaanlage, da immer ein frischer Seewind weht, der die Nächte etwas abkühlen lässt.

Es gibt auf Hawaii keine wirklich gefährlichen Tiere. Es gibt keine Schlangen. Das gefährlichste Tier ist der Skorpion, der vom Gift her aber mit unseren Wespen zu vergleichen ist. Wir haben keinen gesehen. Auch Mücken gibt es kaum.

An Kleidung reichen eine Jeans und ein Pulli für den Flug. Vor Ort läuft man nur noch in Flipflops, T-Shirt und Boardshorts herum. Selbst zum Essen geht man so.

 

Papageien auf dem Weg nach Hana © Aloha

Papageien auf dem Weg nach Hana

© Aloha

 

Die Hawaiianer sind ein sehr entspanntes und überaus kinderfreundliches Völkchen. An fast allen Stränden findet man Lifeguards. Es gibt Strände mit großen Wellen, mit kleinen Wellen und mit gar keinen Wellen. Es gibt wunderschöne Schnorchel-Reviere und haufenweise sehr große Wasserschildkröten. Wer auf seiner Reise keine Wasserschildkröten gesehen hat, war entweder nicht am oder im Wasser oder war nicht auf Hawaii.

Die Insel Maui ist nicht sehr groß, so dass man innerhalb von zwei Wochen eigentlich alles besichtigen kann. Daher ist es eigentlich auch egal, wo man wohnt. Vom Norden in Paia bis zum Süden nach Lahaina benötigt man mit dem Wagen gerade mal 30 – 35 Minuten.

Auf den Hawaii-Inseln existieren 21 der weltweit 22 vorkommenden Klimazonen dicht nebeneinander. Auf Maui gibt es alleine 17 der Klimazonen. Im Winter gibt es sogar Schnee auf dem über 3000 Meter hohem Vulkan auf Maui. Auf der Hauptinsel gibt es sogar ein richtiges Skigebiet. Wer es nicht glaubt: www.hawaiisnowskiclub.com

Man findet also wirklich für jeden etwas. Von Regenwald bis hin zur Vulkanwüste.

Für uns und die Kinder hat sich diese Reise voll gelohnt. Die Flüge vergisst man sehr schnell. Die Eindrücke werden wir aber für immer haben.

Dieser Bericht ist ein Tribut an den Jetlag. Es ist gerade 3 Uhr nachts und ich konnte nicht schlafen 😉

 

Mahalo (Danke) für eure Aufmerksamkeit.

 

 

 

 


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