Kaufhilfe SchlittenWie sieht ein guter Kinderschlitten aus?
Der Herbst wird immer kälter und in vielen Teilen Deutschlands ist schon der erste Schnee gefallen – höchste Zeit, sich nach einem Schlitten für die erste Rodelpartie mit den Kindern umzuschauen! Worauf ihr achten müsst, sagt euch unsere KidsAway-Kaufhilfe.
von KidsAway-Redaktion
Woran ihr einen guten Schlitten erkennt

Mit kleineren Kindern rodeln Eltern lieber mit!
© FlickR/stevendepolo
Der ADAC meint:
„Am sichersten ist ein Schlitten mit Lenkriemen und nach innen gekanteten, durchgehenden Metallkufen.“
Auch die Kleinigkeiten sind wichtig: Die Kufen sollten aus rostfreiem Stahl, aber nicht scharfkantig sein; die Holzlatten müssen genügend Platz lassen, dass Kinder sich auch mit dicken Handschuhen auf dem Schlitten festhalten können.
Kunststoffschlitten sollten ergonomisch geformt sein und eine leicht hochgezogene Rückenlehne haben; das gibt dem Sitzenden Halt und verhindert, dass der kleine Pilot seinem Schlitten hinterherfährt. Gibt es Abstellflächen für die Füße, sollten diese rutschfest gestaltet sein.
Wichtiger, als man denkt, ist schließlich die Zugschnur: Mit warm eingepackten Händen ist sie besonders gut zu greifen, wenn sie einen Plastikgriff am Ende hat. Einige Hersteller bieten die Zugschnur frech als Extra-Zubehör an, aber nötig ist sie: Selbst angebrachte Stricke und Schnüre scheuern unter der Belastung schnell durch, und ein Schlitten ohne Zugschnur ist ein Ärgernis!
Qualität hat ihren Preis

Huch - Schlitten kaputt?!
© FlickR/Stevendepolo
Je preiswerter ein Schlitten ist, desto mehr wurde an Material und Verarbeitung gespart. Minderwertige Kunststoffschlitten können bei großer Kälte zum Beispiel leichter brechen, weshalb immer eine Angabe zur Temperaturbeständigkeit beigefügt sein sollte – ein extrem hohes Unfallrisiko!
Noch schneller brechen Kunststoffbremsen bei unbedachtem Abbremsen von Lenkschlitten. Aus Metall sollten die Bremsen schon sein, aber wiederum nicht scharfkantig, damit ihr euch beim Tragen des Schlittens nicht verletzt.
Bei Holzschlitten ist noch mehr Vorsicht vor Billigmodellen geboten. Diese Gefährte halten zwar theoretisch sogar einen Drei-Zentner-Erwachsenen aus, beim Belastungstest des TÜV Rheinland brachen vier von zehn Schlitten dabei aber entzwei.
Wie viel habt ihr für euren Schlitten bezahlt und welches Modell habt ihr gewählt? Helft anderen Eltern, sich zu entscheiden!
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Ziemlich geile Übersicht, jetzt muss diesen Winter nur der Schnee mal wieder zuschlagen. Hier im Norden gab es letztes Jahr praktisch gar kein Schnee 🙁
Aber mal schauen, was dieses Jahr bringt.
LG
Ingo
Bin gerade am suchen nach einem Schlitten für mein Patenkind. Mein langweiliger Bruder (der Vater des vierjährigen) schlägt einen dieser Poteller vor, aber ich werde wohl eher auf den klassischen Davoser Schlitten setzen!
Noch ein Tipp: http://www.schlittenberater.de/auswahlhilfe/ Auf dieser Webseite kann man anhand einiger Parameter den „optimalen“ Schlitten sich berechnen lassen. Jetzt muss mein Patenkind nur noch an Weihnachten begeistert sein 🙂
Nicht in allen Regionen Deutschlands fällt noch zuverlässig so viel Schnee, dass sich ein Schlitten unbedingt lohnen würde. Eine praktische Alternative statt Schlitten für Babys oder Kleinkinder wäre ein Bollerwagen mit Schneekufen.
In dieser Marktübersicht geht es genau um diese Frage:
http://bollerwagen-faltbar-klappbar-test.de/ausstattung/schlitten/
Das tolle: den Bollerwagen kann man gut auch in den übrigen Jahreszeiten nutzen. So steht er dann nicht unnütz rum.
Lieber Daniel, das klingt interessant – kommt man mit so einem „Kufenwagen“ denn auch einen Rodelberg herunter?