Skibörsen, Skibasar, WintersportKaufhilfe SchlittenWie sieht ein guter Kinderschlitten aus?

Der Herbst wird immer kälter und in vielen Teilen Deutschlands ist schon der erste Schnee gefallen – höchste Zeit, sich nach einem Schlitten für die erste Rodelpartie mit den Kindern umzuschauen! Worauf ihr achten müsst, sagt euch unsere KidsAway-Kaufhilfe.

Teil 13 von 21 der Serie Skibörsen, Skibasar, Wintersport

von KidsAway-Redaktion

Seite 2/2 Woran ihr einen guten Schlitten erkennt
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Woran ihr einen guten Schlitten erkennt

Mit kleineren Kindern rodeln Eltern lieber mit! © FlickR/stevendepolo

Mit kleineren Kindern rodeln Eltern lieber mit!

© FlickR/stevendepolo

Ganz klar: Ein guter Schlitten trägt das TÜV-Zeichen und GS-Siegel für geprüfte Sicherheit. Er ist leicht, belastbar (ein Erwachsener und ein Kind in Winterkleidung bringen schnell 100 Kilogramm auf die Waage!) und so stabil, dass er auch Misshandlungen wie Sprünge über Bodenwellen oder kleine Steine auf der Strecke verkraftet (womit die lustigen Luftkissen-Rutscher automatisch ausscheiden). Je kleiner die Passagiere sind und je mehr ihr sie allein fahren lassen wollt, desto spursicherer und besser lenkbar muss der Schlitten sein. Übrigens: Jeder Schlitten, der mehr als sechs Kilogramm wiegt, sollte eine Bremsvorrichtung haben!

Der ADAC meint:

„Am sichersten ist ein Schlitten mit Lenkriemen und nach innen gekanteten, durchgehenden Metallkufen.“

 

Auch die Kleinigkeiten sind wichtig: Die Kufen sollten aus rostfreiem Stahl, aber nicht scharfkantig sein; die Holzlatten müssen genügend Platz lassen, dass Kinder sich auch mit dicken Handschuhen auf dem Schlitten festhalten können.

Kunststoffschlitten sollten ergonomisch geformt sein und eine leicht hochgezogene Rückenlehne haben; das gibt dem Sitzenden Halt und verhindert, dass der kleine Pilot seinem Schlitten hinterherfährt. Gibt es Abstellflächen für die Füße, sollten diese rutschfest gestaltet sein.
Wichtiger, als man denkt, ist schließlich die Zugschnur: Mit warm eingepackten Händen ist sie besonders gut zu greifen, wenn sie einen Plastikgriff am Ende hat. Einige Hersteller bieten die Zugschnur frech als Extra-Zubehör an, aber nötig ist sie: Selbst angebrachte Stricke und Schnüre scheuern unter der Belastung schnell durch, und ein Schlitten ohne Zugschnur ist ein Ärgernis!

 

Qualität hat ihren Preis

Huch - Schlitten kaputt?! © FlickR/Stevendepolo

Huch - Schlitten kaputt?!

© FlickR/Stevendepolo

Während ihr für einen Porutscher weniger als fünf Euro ausgeben müsst, kann ein schicker Rennbob leicht über 100 Euro kosten. Auch wenn das sicher nicht nötig ist, raten wir: Vorsicht vor allzu preiswerten Geräten!

Je preiswerter ein Schlitten ist, desto mehr wurde an Material und Verarbeitung gespart. Minderwertige Kunststoffschlitten können bei großer Kälte zum Beispiel leichter brechen, weshalb immer eine Angabe zur Temperaturbeständigkeit beigefügt sein sollte – ein extrem hohes Unfallrisiko!

Noch schneller brechen Kunststoffbremsen bei unbedachtem Abbremsen von Lenkschlitten. Aus Metall sollten die Bremsen schon sein, aber wiederum nicht scharfkantig, damit ihr euch beim Tragen des Schlittens nicht verletzt.

Bei Holzschlitten ist noch mehr Vorsicht vor Billigmodellen geboten. Diese Gefährte halten zwar theoretisch sogar einen Drei-Zentner-Erwachsenen aus, beim Belastungstest des TÜV Rheinland brachen vier von zehn Schlitten dabei aber entzwei.

 

Wie viel habt ihr für euren Schlitten bezahlt und welches Modell habt ihr gewählt? Helft anderen Eltern, sich zu entscheiden!
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Kommentar als Gast schreibenKommentare (4)

  • Ziemlich geile Übersicht, jetzt muss diesen Winter nur der Schnee mal wieder zuschlagen. Hier im Norden gab es letztes Jahr praktisch gar kein Schnee 🙁
    Aber mal schauen, was dieses Jahr bringt.
    LG
    Ingo

    Antworten | 6. November 2017
  • Stefan Bertsch

    Bin gerade am suchen nach einem Schlitten für mein Patenkind. Mein langweiliger Bruder (der Vater des vierjährigen) schlägt einen dieser Poteller vor, aber ich werde wohl eher auf den klassischen Davoser Schlitten setzen!

    Noch ein Tipp: http://www.schlittenberater.de/auswahlhilfe/ Auf dieser Webseite kann man anhand einiger Parameter den „optimalen“ Schlitten sich berechnen lassen. Jetzt muss mein Patenkind nur noch an Weihnachten begeistert sein 🙂

    Antworten | 24. November 2015
  • Nicht in allen Regionen Deutschlands fällt noch zuverlässig so viel Schnee, dass sich ein Schlitten unbedingt lohnen würde. Eine praktische Alternative statt Schlitten für Babys oder Kleinkinder wäre ein Bollerwagen mit Schneekufen.
    In dieser Marktübersicht geht es genau um diese Frage:
    http://bollerwagen-faltbar-klappbar-test.de/ausstattung/schlitten/
    Das tolle: den Bollerwagen kann man gut auch in den übrigen Jahreszeiten nutzen. So steht er dann nicht unnütz rum.

    Antworten | 7. November 2015
    • Lieber Daniel, das klingt interessant – kommt man mit so einem „Kufenwagen“ denn auch einen Rodelberg herunter?

      Antworten | 10. November 2015

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