"Notfälle" unterwegsDas Pinkel-Einmaleins für reisende Familien
"Mama, Papa, ich muss maaaal!" Wenn Eltern auf Reisen diesen Satz hören, bricht ihnen der kalte Schweiß aus. Wir sagen euch, wie ihr eure Windelfrei-Anfänger gut vorbereitet und wo sie ihr Geschäft am besten verrichten können - in Deutschland an der Raststätte oder auch in Japan auf dem Spielplatz!
von KidsAway-Redaktion
Wenn es keine Toilette gibt: Töpfchen & Co.

Töpfchenzeit! Auf Reisen leider nicht immer so einfach
© Flickr/Todd Morris
Der Vorteil eines Töpfchens: Es ist immer parat. Und weil ihr es immer dabeihabt, beherrscht euer kleiner Anfänger schnell die kleckerfreie Benutzung – was auf fremden, zu großen Toiletten nicht immer klappt. Plus: Viele Kleinkindern verweigern die Benutzung einer fremden Toilette, das eigene Töpfchen ist da ein gutes Back-up.
Es gibt verschiedenste Reisetöpfchen, die ihr diskret und einfach überallhin mitnehmen könnt. Den My Carry Potty haben wir selbst getestet, aber es sind auch wegwerfbare Einweg-Töpfchen (darunter auch umweltfreundliche!) auf dem Markt.
Selbst wenn Kinder gaaanz dringend müssen, fasst ihre Blase doch nur zwischen 150 (bei Vierjährigen) und 210 (bei Sechsjährigen) Millilitern. In Notfällen könnt ihr daher gut improvisieren: Eine Flasche mit weiter Öffnung oder eine feste Ziplock-Tüte funktionieren als Last-Minute-Notfalltoiletten.
Für ältere Kinder und Erwachsene gibt es spezielle „Urinale“ fürs Auto, die dann einen chemischen Verfestiger für den Urin enthalten (ähnlich wie Wegwerfwindeln). Die Verwendung, vor allem im Sitzen, muss allerdings gelernt sein.

Wenn ihr wisst, dass es in den nächsten Stunden keine Gelegenheit zum Austreten geben wird, dann spart euren Windelfrei-Anfängern den Stress und vor allem die niederschlagende Erfahrung des In-die-Hose-Machens. Eine „Reisewindel“ oder eine dezente Trainerhose für eigentlich schon große Kinder ist ein gutes Backup für den Notfall und allemal besser als eine nasse Hose und ein nasser Autositz.
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- Seite 1: Das Pinkel-Einmaleins für reisende Familien
- Seite 2: Was ihr über öffentliche Toiletten wissen solltet
- Seite 3: Toiletten-Ersatz: Töpfchen & Co.
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Wir standen mal ewig in der Schlange um in Siena auf den Turm irgendeiner Kirche zu kommen. Mein Sohn, damals 4, musste nach etwa 20 Minuten Schlange stehen dringend Pipi. Was tun? Neu anstellen? Quengeln lassen? Oder eine nasse Hose riskieren? Mein Mann hatte zufällig eine leere PET-Flasche dabei – den Rest könnt ihr euch denken. Wir fanden das alle lustig. Das ging sogar relativ dezent vonstatten, allerdings funktioniert das nur bei Jungs.