Eine Spiele-App erobert die WeltPokémon Go auf Reisen mit Kindern nutzen? Na klar!
Pokémon Go ist die erfolgreichste Spiele-App aller Zeiten. Wir zeigen euch, wie sie funktioniert, wo ihr aufpassen solltet und wie ihr die Pokémon-Sucht eurer Kinder auf der nächsten Reise clever nutzen könnt.
von KidsAway-Redaktion
Reisen mit Pokémon Go - kann Spaß machen!
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Aber begeisterte Spieler der Nintendo-App, die in den letzten Wochen in einem beispiellosen Siegeszug die Welt der Smartphone-Spiele erobert hat, sehen das wie wir: Pokémon Go beeinflusst die Art, wie wir uns draußen bewegen und wie wir unsere Umgebung wahrnehmen.
Und das könnt ihr im Urlaub mit Kindern sogar gezielt nutzen!
Was ist Pokémon Go?
Alle, die dem Spiel schon seit Wochen verfallen sind, können hier direkt weiterscrollen. Neulingen erklären wir es kurz:
Pokémon Go ist eine kostenlose Spiele-App für Smartphones und Tablets, die vom US-amerikanischen Softwareunternehmen Niantic Labs, einer Tochter des bekannten Spieleherstellers Nintendo, entwickelt wurde. Derzeit läuft die App auf iPhone, iPad und Android-Geräten.
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle USK (vergleichbar mit der FSK-Freigabe für Filme) hat das Spiel ab sechs Jahren freigegeben.
Der Inhalt des Spiels ist einfach: Man muss so viele Pokémon wie möglich fangen, entwickeln und trainieren, um sie dann gegen andere Pokémon antreten zu lassen. Dabei gewinnt man immer mehr Erfahrungspunkte, steigt auf höhere Level auf und kann „bessere“ Pokémon trainieren.
Das Besondere: Pokémon Go ist ein sogenanntes positionsbezogenes Spiel, das heißt: Man spielt es in der echten Welt, in die Inhalte und Spielfiguren auf dem Smartphone-Bildschirm hineinprojiziert werden („Augmented Reality“).
Wie das geht? Über GPS und Mobilfunkortung wird ständig der aktuelle Standort eines Spielers ermittelt. Über Google Maps wird man dann auf einer virtuellen Landkarte verortet, die Sehenswürdigkeiten und andere auffällige Objekte in der echten Welt in die virtuelle Pokémon-Welt einbaut.
Achtung: Das Spiel ist zwar kostenlos, es gibt aber die Möglichkeit, innerhalb der App für echtes Geld sogenannte „PokéMünzen“ zu kaufen, gegen die man dann diverse Gegenstände eintauschen kann.
Und so funktioniert Pokémon Go:
Der eigene Avatar bewegt sich auf der virtuellen Landkarte des Spiels, immer dorthin, wo man selbst in der realen Welt unterwegs ist. Dabei erblickt man auf dem Smartphone-Bildschirm Pokémons, Pokéstops (virtuelle „Shops“, wo man nützliche Gegenstände erhält) und Arenen, in denen die Pokémon gegeneinander kämpfen können. Wer also nur am Schreibtisch sitzt, wird nicht viele Pokémon finden!
Wo man die Pokémon und Pokéstops findet, ist immer eine Überraschung – die Wesen werden per Zufallsprinzip über die virtuelle Landkarte verteilt, und zwar weltweit. Auch in der Antarktis und auf hoher See gibt es demnach etwas zu entdecken!
Um ein Pokémon einzufangen, muss es mit einem Pokéball abgeworfen werden – natürlich nur virtuell. Wer erfolgreich sucht und fängt, erhält Bonbons, Sternenstaub und Erfahrungspunkte und steigt damit Schritt für Schritt im Rang auf, wobei immer mehr Funktionen freigeschaltet werden.
Warum Pokémon Go eine tolle App für euren Familien-Urlaub ist
Im Pokémon-Go-Fieber
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Informative Häppchen dazu kann man sich auf Wunsch direkt in der App anzeigen lassen. So kann ein Stadtbummel der ganz anderen Art entstehen, auf dem ihr dank eures Kindes eine Vielzahl von spannenden Kleinigkeiten entdeckt.
Auch in der eigenen Heimatstadt werdet ihr mit Sicherheit Details entdecken, die euch ganz neu sind!
Tipp: Schaut euch am Ende des Tages gemeinsam im Menü der App an, wo ihr heute überall Pokémons gefangen habt. Ihr werdet staunen, wie weit ihr herumgekommen seid!
Eltern lauffauler Kinder werden sich in diesem Sommer wundern, wie gern die Kids kilometerlange Wanderungen mitmachen. Der Grund ist einfach: Wer mit seinem Smartphone viel läuft, der brütet dabei Pokémon-Eier aus und sammelt Erfahrungspunkte.
Außerdem ist es einfach viel zu verlockend, gleich noch bis zum nächsten angezeigten Pokéstopp zu laufen – und zum nächsten – und zum nächsten…
Ihr wollt lieber Fahrrad fahren? Kein Problem: Die App akzeptiert Geschwindigkeiten bis 20 km/h. Ihr könnt also auch beim Bus fahren, im Kajak oder auf dem Longboard Pokémon fangen und Eier ausbrüten. Achtet aber darauf, dass eure Kinder das Smartphone dabei sicher fixieren!
Keine Angst: Auch wenn Geschwister gleichzeitig mit ihren Smartphones auf Pokémon-Jagd gehen und dabei meistens dieselben Tierchen angezeigt bekommen, müssen sie nicht darum konkurrieren. Ein und dasselbe Pokémon kann von mehreren Spielern gefangen werden.
US-amerikanische Psychologen sind außerdem begeistert über den Effekt, den das Spiel auf depressive, ängstliche und sozialphobische Menschen hat. Pokémon Go regt seine Spieler offenbar wirklich dazu an, ihre eigenen vier Wände zu verlassen, hinaus unter Menschen zu gehen und sich mit ihnen zu unterhalten.
Auch für schüchterne Kinder oder solche, die nur schwer auf andere zugehen können, kann das Spiel also große Vorteile bieten.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Pokémon Go bereits gemacht? Wart ihr damit im Urlaub unterwegs?
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