KidsAway-FamilieninterviewAllein mit Felicia nach Marokko
Sabrina reist viel allein mit ihrer zweijährigen Tochter, obwohl zu ihrer Familie auch noch ein großer und ein kleiner Mann gehören. Zu zweit waren die beiden reisefreudigen Mädels sogar schon in Brasilien. Ihre große Leidenschaft aber gilt Marokko. Das nordafrikanische Land erkunden sie stets ohne Auto – und beide schätzen diese Art zu reisen.
von KidsAway-Redaktion

Felicia kuschelt mit Mama beim abendlichen Stadtbummel
© Sabrina Müller-Krohe
Wie findet deine Tochter diese Art des Reisens?
Sie ist überaus geduldig und findet es ganz spannend, da wir ständig in Kontakt mit Einheimischen kommen.
Was hast du immer im Handgepäck?
Immer griffbereit dabei: Kamera, Laptop, Kinderspielzeug, Windel, Feuchttücher und genug Proviant. Mit von der Partie ist stets eine Tragehilfe, denn bei längeren Touren ist Felicia doch irgendwann müde. Im Sommer hatten wir das erste Mal eine Kraxe dabei.
Kleinkind, Kraxe und Koffer – ist das nicht grenzwertig schwer?
Mit zweimal zehn Kilo Handgepäckskoffer, Kraxe und Felicia bin ich gut ausgelastet. Von unseren zwei Koffern versuchen wir jedoch, einen immer an einem Standort zurückzulassen, zu dem wir zwischenzeitlich zurückkehren. Da muss man dann auswählen, was man in den nächsten Tagen wirklich braucht. Ich liebe Rucksäcke, aber da ich Felicia trage, habe ich mich für Rollkoffer entschieden. Der Kinderwagen bleibt daheim, da er mich zu unbeweglich bei Treppen und in unwegsamem Gelände macht.
Buchst du Unterkünfte und planst du Aktivitäten für eure Reisen im Voraus oder lasst ihr euch treiben?
Die ersten zwei Nächte sind in der Regel vorgebucht. Ansonsten entscheide ich auch mal spontan, wie es weitergeht. So kann ich flexibel reagieren, wenn es irgendwo besonders schön ist.
Ich fahre mit einem Bündel an Ideen für Aktivitäten daheim los. Aber nicht alles davon muss umgesetzt werden. Ich plane lieber spontan vor Ort nach unseren aktuellen Bedürfnissen. Sich treiben zu lassen, ist etwas Wunderbares und bringt uns oft schöne Erlebnisse, die wir sonst nie gehabt hätten.
Wie sicherst du dich ab für den Fall, dass dir oder deiner Tochter etwas passiert?
Wir haben eine Auslandskrankenversicherung für alle Familienmitglieder. Unsere Daheimgebliebenen bekommen jeden Tag eine Rückmeldung, wo wir uns gerade befinden und wo wir als nächstes hinfahren. Ansonsten habe ich verschiedene Zahlungsmittel für den Notfall dabei.
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