Schatzsuche mit KindernGeocaching – Outdoor-Spaß für Familien, egal bei welchem Wetter

Geocaching, die moderne Version der Schnitzeljagd, hat sich über die ganze Welt verbreitet. Trotzdem ist es nicht damit getan, eine Geocaching-App aufs Smartphone zu laden und loszustapfen. Wenn ihr mit Kindern geocachen wollt, dann lest zuerst unsere Anleitung!

von KidsAway-Redaktion

Seite 2/2 Mit Kindern geocachen - so geht's

Geocaching-Tipps für Familien

Gefunden! © Flickr/Sven

Gefunden!

© Flickr/Sven

Nicht jedes Cache ist für die Suche mit Kindern geeignet oder empfehlenswert – viele sind zu schwer, zu schlecht erreichbar oder schlicht langweilig für Kinder. Einen Anhaltspunkt geben euch die Cache-Listings und die dazugehörigen Log-Einträge, in denen Cache und Hinweg kurz beschrieben sind.

Viele Caches verraten ihre Ausrichtung schon im Namen und heißen „Im Märchenwald“ oder „Aschenputtel“. Bei Opencaching.de sind kindergerechte Caches (die von Zehn- bis Zwölfjährigen allein lösbar und nicht gefährlich gelegen sind) mit einem kleinen Piktogramm versehen.

Verlasst euch nicht blind auf Zusätze wie „kindergeeignet“ oder „kinderwagentauglich“; die meisten Caches werden von Erwachsenen für andere Erwachsene gelegt und nicht jeder weiß, was ein Kinderwagen wirklich leisten kann.

Eine Vielzahl von Caches in Deutschland, die überprüftermaßen für Kinder und Familien geeignet sind, findet ihr auf der Website http://rehwald.eu/kinder-caches-in-deutschland/.

Profis raten: Eltern sollten sich beim Geocaching möglichst im Hintergrund halten und das Erfolgserlebnis den Kindern überlassen. Sind die Rätsel aber zu schwierig, frustriert das vor allem Anfänger und Kinder. Fangt also unbedingt mit einfachen Caches an und steigert euch langsam, sonst wird aus der Begeisterung schnell Enttäuschung und es gibt keinen zweiten Caching-Ausflug für euch.

 

TippMindestalter fürs Geocaching?

Kindergeeignete Caches sind mit spannenden Geschichten aufgebaut und führen über mehrere verschiedene Stationen, an denen Rätsel gelöst werden müssen. Das kann aber auch mal langweilig werden, wenn für eine Lösung erst alle Steine einer Mauer gezählt werden müssen oder man ewig knobelt und die Lösung nicht findet.

Um bei der Schatzsuche richtig mitmachen zu können, sind meistens Grundkenntnisse im Zählen, Rechnen und Lesen gefragt. Kleinere Kinder, die einfach gern draußen sind und alles mitmachen, was ihre „Horde“ so treibt, können natürlich auch Spaß haben – aber gemeinhin wird Geocaching erst ab dem Grundschulalter empfohlen.

 

Achtet bei der Cache-Auswahl ganz besonders darauf, wie ihr dorthin gelangt. Der schönste Schatz bringt nichts oder viel Schweiß, wenn er irgendwo in der Einöde liegt und ihr stundenlang wandern und klettern müsst, um ihn zu finden.

Führt euch die Suche nach einem Cache durch Höhlen, müsst ihr Gewässer überqueren oder den Schatz in einer Ruine suchen (sogenannte „Lost Places“ sind enorm beliebt bei Geocachern), dann lasst eure Kinder lieber zu Hause oder bringt mindestens einen Erwachsenen mit, der die Kinder ständig beaufsichtigt und nicht mitsucht.

Mit jüngeren Kindern kann man wunderbar im Stadtgebiet oder am Rand von Wanderwegen auf Schatzjagd gehen. Solche „einfachen“ Caches könnt ihr auf Wunsch auch gehörig aufpeppen, wenn ihr sie nachts mit einer Taschenlampe durchführt – im Herbst und Winter ist das auch nachmittags kein Problem.

 

Tipp Nicht jeder Geocache ist ein Schatz!

Wenn ihr mit jüngeren Kindern unterwegs seid, kann es sehr enttäuschte Gesichter geben, wenn ihr am Ende eurer Suche nur eine olle Filmdose oder ein noch kleineres Cache findet. Solche Micro Caches (oder auch „Petlinge“) sind eher etwas für Erwachsene, die ihren Caching-Punktestand erhöhen und die Landschaft genießen wollen.

Auch größere Caches enthalten nicht immer die erhofften Überraschungen. Sucht euch also immer einen Cache aus, der eindeutig als „für Kinder“ gekennzeichnet ist, und nehmt vorsichtshalber ein paar Figürchen oder Ähnliches mit, um einen doofen Schatz noch fix aufzupeppen.

 

Teenager können die Geocaching-App oder das GPS-Gerät schon selbst bedienen und ohne Eltern auf Schatzsuche gehen. Aus Sicherheitsgründen solltet ihr aber immer darauf achten, dass eure Großen zu zweit oder in einer Gruppe losziehen. Schaut euch den Cache und die Route dorthin vorher an und stellt sicher, dass auf der Strecke keine Gefahrenstellen warten und dass das Versteck nicht zu schwierig ist.

Ältere Kinder finden die Caches schon gut allein © Flickr/RichardBH

Ältere Kinder finden die Caches schon gut allein

© Flickr/RichardBH

Wenn sie nicht sowieso mit dem Smartphone zum Geocaching gehen, müssen kleine Allein-Cacher immer ein Handy dabei haben – falls sie sich bei der Suche querfeldein im Gelände verlaufen, von der Dunkelheit überrascht werden oder sich jemand aus der Gruppe verletzt. Eine genaue Wanderkarte kann das GPS-Gerät übrigens sehr sinnvoll ergänzen (Stichwort: Akku runter…).

Auch „Smombies“, die am liebsten stundenlang vorm Smartphone hängen, könnt ihr mit Geocaching von der Couch weglocken. Und auch sonst können Kinder bei diesem Hobby enorm viel lernen: Es fördert den Orientierungssinn, Durchhaltevermögen und zielorientiertes Denken, trainiert die Kombinationsfähigkeit und erweitert das Allgemeinwissen, regt Kinder zur Selbständigkeit an und verschafft ihnen Erfolgserlebnisse.

Gerade für Teenager-Jungs sind auch die dazugehörige Technik, die Foren für den Austausch und die vielen Fachbegriffe faszinierend. Sie bieten auf jeden Fall genügend Nerd-Potenzial, um das uncoole Zusammensein mit den eigenen Eltern erträglich zu machen. 😉

Geht ihr mit euren Kindern zum Geocaching? Welche Tipps habt ihr für Anfänger-Familien?

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