Freizeit-Tipps für „coole“ SommertageWas ihr mit Kindern unternehmen könnt, wenn es so richtig heiß ist

Endlich ist Sommer, und zwar so richtig! Wenn es euch inzwischen schon wieder allzu heiß draußen ist, haben wir für euch eine Menge Ideen für "coole" Unternehmungen mit großen und kleinen Kindern gesammelt - ob zu Hause oder im Urlaub.

von KidsAway-Redaktion

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Herrlich erfrischend bei großer Hitze - und Spaß macht es auch noch © Brocreative - Fotolia.com

Herrlich erfrischend bei großer Hitze - und Spaß macht es auch noch

© Brocreative - Fotolia.com

Wenn es draußen mehr als 30° Celsius hat und die Sonne brennt, solltet ihr es den Bewohnern südlicher Länder gleichtun: Bleibt tagsüber drinnen. Leider ist es in mitteleuropäischen Wohnungen selten so angenehm kühl wie in einem marokkanischen Riad oder einem spanischen Patio.

Unser Spieltipp für warme Wohnungen: Schaltet den Ventilator an und besprüht euch gegenseitig mit einem Wasserzerstäuber – der Wind erhöht den „Herrlich kühl“-Faktor um einiges und der Sprühnebel ist so fein, dass der Boden nicht richtig nass (und rutschig) wird.

Lustig für kleinere Kinder sind auch Seifenblasen, Seidenpapier-Schnipsel oder leichte Tücher, die im Wirbel des Ventilators fliegen können; die Älteren versuchen vielleicht, gefaltete Flugzeuge mit Hilfe des Ventilators in der Luft zu halten.

 

Sommer-Idee Nummer eins: baden, planschen und schwimmen

Auf Strand und Meer müsst ihr gerade verzichten – oder wenigstens noch warten, bis es endlich in den Urlaub geht? Na und, dort wäre es doch gerade eh viel zu heiß für eure Kleinen.

Auch auf den kleinsten Balkon passt eine Waschschüssel zum Pritscheln. Mit Gießkanne, Töpfchen und Schöpfwerkzeugen sind kleine Kinder hier stundenlang beschäftigt. Und wenn es selbst dort zu heiß ist, dann setzt euch doch einfach mit eurem Kind in die Badewanne.

 

TippTipp für Nur-Duschwannen-Besitzer: Ein aufblasbares Planschbecken lässt sich auch in die niedrigste Wanne quetschen.

 

Habt ihr einen Hof oder Garten, wo die Temperaturen einigermaßen erträglich sind, dann könnt ihr dieses Gebiet zum Wasserspielplatz deklarieren (eine Wiese im Park geht natürlich auch). Ein Gartenschlauch mit Sprühaufsatz, ein paar Wasserpistolen aus dem Spielzeugladen (sollten die ausverkauft sein, liefert Amazon oft schon am nächsten Tag) und selbst gefüllte Wasserbomben sind die Grundausstattung für einen Tag voller „Aqua Fun“.

Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: selbstgemachter Glitzer-Glibber*, Bodypainting mit Fingerfarben oder Eiswürfelmassage – euch fällt bestimmt noch mehr „cool stuff“ ein!

 

Unterwegs in der Stadt wird es an heißen Tagen schnell so richtig unerträglich – die Kinder schwitzen und nölen, Spielplätze liegen in der Sonne und an der Rutsche verbrennt man sich den A… Eine herrliche Erfrischung bieten in vielen Städten öffentliche Springbrunnen.

 

ErfahrungsberichtPrüft gründlich, bevor ihr euren Nachwuchs in diese Anlagen steigen lasst:

  • Wie ist der Boden unter Wasser beschaffen – mit glitschigen Algen bewachsen, scharfkantig oder mit Stolperfallen?
  • Wie ist die Wasserqualität? (wenn es kein Trinkwasser ist, sollten Kleinkinder hier nicht baden)
  • Wie stark sind die Fontänen, herrscht hier Verletzungsgefahr oder sind die Anlagen gar durch spielende Kinder gefährdet? (Ihr habt die Aufsichtspflicht! Machen eure Kinder etwas kaputt, während ihr sie beaufsichtigt, kommt die Haftpflichtversicherung nicht für den Schaden auf.)
  • Gibt es Hinweisschilder oder Verbote für die Nutzung des Springbrunnens? Wo viele Touristen unterwegs sind, werden badende Kinder oft nicht so gern gesehen.
  • Liegt der Springbrunnen im Schatten? Beim Spielen in der Sonne, während sie angenehm nass sind, bemerken Kinder die Hitze nicht und holen sich blitzschnell einen Sonnenbrand oder Sonnenstich.

 

Aus Gründen solltet ihr eure Kids bei solchen Aktionen grundsätzlich nicht nackt spielen lassen; statt Badeanzug oder Bikini machen sich T-Shirt und Shorts besser, die ihr nachher dann gegen trockene tauscht. Immerhin nutzt ihr den Springbrunnen ja ganz zufällig und nicht gezielt als Freibad, gell?

 

Viel kühler als Badeseen sind übrigens Bäche – wenn ihr an einen herankommt (im Stadtgebiet sind viele kleine Wasserläufe leider komplett einbetoniert oder unterirdisch verlegt), dann genießt das eiskalte Fußbad!

Wollt ihr doch unbedingt richtig baden, sind die frühen Morgenstunden oder die Zeit kurz vor der Schließzeit ideal für einen Besuch im Freibad. Wer gleich als erster ins Becken hüpft, genießt kühle Temperaturen, mehr Platz und Schatten auf der Liegewiese; der Boden ist noch nicht so aufgeheizt und auch die Ozonbelastung der Luft ist noch niedrig.

Nach der Arbeit oder dem Kindergartenbesuch wartet ihr am besten noch ein wenig mit dem Freibadbesuch, auch wenn ihr dringend schwimmen wollt. Gegen 18 Uhr packen die meisten Freibadgäste langsam zusammen, das Gelände leert sich und ihr könnt bis zum Schluss das Wasser genießen.

Tipp: Packt ein leichtes Picknick ein und esst gleich im Bad zu Abend. Dann könnt ihr zu Hause eure sauberen, satten und geschafften Kinder direkt ins Bett packen.

 

Ein echter Geheimtipp für lange, heiße Sommerferientage, an denen alle Freibäder, Flussufer und Badeseen rettungslos überfüllt sind: Geht doch einfach ins Hallenbad! Diese Bäder sind ebenfalls geöffnet, im Sommer komplett leer und herrlich kühl. In einem Erlebnisbad mit Sitzgelegenheiten könnt ihr mit mitgebrachtem Picknick (oder vor Ort gekauften Snacks) den ganzen Tag verbringen.

 

Shopping-Liste für heiße Tage zu Hause:

  • Ventilator (mit Schutzgitter!)
  • Wasserzerstäuber (gibt es in Blumenläden, ihr könnt auch passende Haarspray-Flaschen ausspülen)
  • Seifenblasen
  • Eiswürfelformen
  • kleines aufblasbares Planschbecken oder Waschschüssel
  • Taschenventilator
  • Strandspielzeug (Eimer, Schaufel, Gießkanne)
  • Wasserpistolen
  • Wasserbomben (kleine Luftballons)
  • Fingerfarben
  • Speisestärke, Lebensmittelfarbe und Glitzerpulver für selbstgemachten Glibber* (das Rezept findet ihr am Ende des Artikels!)

 


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