Wintersport mit KindernTipps und Tricks: Schlittschuhlaufen mit Kindern

Kinder lieben es, übers Eis zu flitzen – ob als elegante Eisprinzessin oder als rasanter Flitzer. Aber aller Anfang ist schwer! Damit alle Spaß beim Eislaufen haben und beim Üben nicht zu viele Tränen fließen, geben wir Tipps zu Ausrüstung, Lauftechniken und Sicherheit.

von KidsAway-Redaktion

Seite 3/4 Tipps zum Schlittschuhkauf

Welche Schlittschuhe sind die richtigen?

Eislaufen: Aller Anfang ist schwer © FlickR/Allie_Caulfield

Eislaufen: Aller Anfang ist schwer

© FlickR/Allie_Caulfield

Das Problem bei Schlittschuhen für Kinder: Sie passen meist nur eine Saison. Im Trend sind deshalb größenverstellbare Schlittschuhe oder gar solche, bei denen die Kufen gegen Inline-Rollen ausgetauscht werden können.

Experten raten von diesen Modellen aber ab: Die Kufen selbst werden nämlich nicht verlängert, weshalb sie eigentlich nur in einer Größeneinstellung perfekt passen. Auf zu langen oder zu kurzen Kurven fährt man unsicherer und fällt leicht, weil der Schwerpunkt nicht in der Mitte liegt. Das kann man allerdings nur beim Fahren ausprobieren, beim Anprobieren auf dem Teppich fällt das nicht auf.

Ebenso wichtig wie die Länge der Kufen ist die Form des Schuhs. Am wichtigsten: Der Knöchel muss gut gestützt sein, hier darf nichts wackeln. Anfänger tun sich außerdem leichter mit klassischen Schlittschuhen, die einen oder mehrere Zacken an der Vorderseite haben. Damit kann man sich leichter abstoßen und besser bremsen.

Eigene Schlittschuhe brauchen eure Kinder aber sowieso nur, wenn ihr regelmäßig oder draußen in der Natur eislaufen wollt. Wer das Schlittschuhlaufen erst einmal ausprobieren will, muss und sollte nicht extra Schlittschuhe dafür kaufen. Auf Eislaufbahnen könnt ihr Schlittschuhe, meist ab Größe 25 (kleinere Größen sind dann meist Zweikufer oder Gleitschuhe) ausleihen. Der Vorteil: Die Schuhe sind gepflegt und die Kufen geschliffen.

Unser Rat: Probiert das Fahren in jedem Fall zuerst mit geliehenen Schuhen aus und schaut, welches Modell eurem Kind am besten passt. Gute Schlittschuhe kosten mindestens 50 Euro, für geliehene Schuhe zahlt ihr zwischen 3 und 5 Euro. Rechnet selbst aus, wie oft ihr in einer Saison eislaufen geht und ob sich das Kaufen überhaupt lohnt. Günstige gebrauchte Schlittschuhe (die oft sehr gut erhalten sind, weil kaum damit gelaufen wurde) findet man oft über Aushänge in der Eislaufhalle.

Achtung: Neu gekaufte Schlittschuhe sind meist noch nicht fertig geschliffen, das kostet im Sportgeschäft oder in der Eishalle noch einmal bis zu 5 Euro und muss am Anfang jeder Saison nachgeholt werden!

 

Tipp Kufenschützer sind Pflicht!

Nicht nur, wenn die Schlittschuhe nonchalant über der Schulter getragen werden: Die scharfen Kufen müssen durch Plastiküberzieher geschützt werden, damit sie nicht zerkratzen oder gar andere verletzen!

 

Eishockey- oder Eiskunstlaufschuhe?

Kinder lernen meist schnell eislaufen © FlickR/mueritz

Kinder lernen meist schnell eislaufen

© FlickR/mueritz

Viele Mädchen wollen als Eisprinzessinnen weiße Lederschlittschuhe haben, Jungs wünschen sich eher coole Eishockeyschuhe. Welches Modell ihr wählt, ist für das Eislaufen lernen egal, erst bei fortgeschrittenen Läufern werden die Unterschiede wichtig:

Eiskunstlaufstiefel bestehen aus weißem oder schwarzem Leder. Sie reichen bis zu den Waden und werden mit mehreren Ösen fest geschnürt, wobei Kinder oft noch Hilfe brauchen. Wenn die Schnürung nicht perfekt sitzt, wackelt oder rutscht der Fuß entweder und es kommt zu Blasen oder es schmerzt beim Laufen, weil er zu fest eingeschnürt ist.

Eiskunstlaufschuhe haben bis zu vier Millimeter dicke Stahlkufen, die im Querschnitt konkav geschliffen sind (und damit eigentlich zwei Kanten haben). Von der Seite betrachtet, sind die Kufen leicht gewölbt und haben an der Spitze einen oder mehrere Zacken, die Profis beim Abspringen und Laien beim Schwung holen helfen. Der Nachteil: Durch die Stahlkufen sind die Schuhe ziemlich schwer.

Eishockey-Modelle sind niedriger gearbeitet, haben aber einen hinten verlängerten Schaft und bestehen aus leichtem, festem Kunststoff, weshalb Anfänger darin sicherer (weil automatisch ein wenig nach vorn gebeugt) stehen. Weitere Vorteile: Die warme und bequeme Innenpolsterung schützt wackelige Kinderfüße vor dem Umknicken, die Schnallen der Eishockeystiefel können auch Kinder schnell selbst schließen und öffnen.

Der Nachteil: Anfänger tun sich schwerer mit den ersten Schritten, weil die Kufen schmaler geschliffen sind und ihnen die Spitze fehlt. Der Vorteil: Wer schon ein bisschen laufen kann, ist auf den schmalen, kürzeren Kufen wendiger unterwegs, und ohne die Zacken an der Fußspitze erlernt man automatisch die richtige Technik des Abstoßens.

 


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