Kindersicherheit am MeerTausend Tipps für den sicheren Aufenthalt mit Kindern am Strand
Familien lieben den Strand. Im Sand buddeln, im flachen Wasser planschen, in der Sonne liegen und träumen… Trotzdem heißt es aufpassen! Was ihr tun solltet, damit eure Kinder gefahrlos am Strand spielen können, lest ihr in unseren Sicherheitstipps.
von KidsAway-Redaktion
Tierleben

Achtung, Seeigel!
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Giftige Wassertiere leben vor allem in warmen Meeren, aber Feuerquallen findet man auch in Nord- und Ostsee. Stürme spülen die Quallen in Ufernähe. Auch nach mehrmaligem Kontakt mit Feuerquallen kann der Körper plötzlich allergisch reagieren!
Das Petermännchen ist ein giftiger Fisch, der vergraben im Wattsand der Nordsee und an der Atlantikküste auf die Jagd geht. Sein Giftstachel durchdringt selbst Plastiksohlen und führt zu tagelangem Brennen der Wunde, Kopfschmerzen und Erbrechen.
Einfach nur lästig sind Sandflöhe, die vor allem an tropischen Stränden auf Jagd gehen und im Sand auf Opfer warten. Kinder sollten an tropischen Stränden nicht direkt im Sand oder auf Handtüchern liegen, sondern besser auf einer Liege.
Werden sie trotzdem gebissen, hilft nur: die Bissstellen kühlen, Kratzen vermeiden und den befallenen Strand nicht mehr aufsuchen.
Kegelschneckengehäuse sehen ganz ähnlich aus wie Muscheln, die hochgiftige Schnecke wehrt sich aber gegen forschende Hände mit einem starken Nervengift. Muscheln und Schneckenhäuser, die im Wasser liegen, sollten generell nicht aufgehoben werden!
Giftige Fische und Muscheln sind meist Bodenbewohner, sie halten sich bevorzugt in der Nähe von Riffen und Felsen auf. In potenziell gefährlichen Bereichen sollte man daher lieber schwimmen statt waten; zumindest sollten alle Strandwanderer Schuhe mit festen Sohlen tragen.
Kleine Kinder haben an steinigen Stränden generell nichts im Wasser verloren!

Sobald ihr ein Stechen oder Brennen bemerkt, müsst ihr sofort anderen Personen am Strand Bescheid geben und das Wasser verlassen. Einige Gifte können nämlich zu Lähmungserscheinungen und Kreislaufversagen führen.
- Quallen: Die Nesselzellen sitzen an den langen Tentakeln, so dass man sich oft unbemerkt verätzt, weil das Tier selbst gar nicht in der Nähe ist. Die genesselten Stellen nicht mit Wasser abspülen, sondern mit Essig begießen oder trockentupfen, um die Nesselzellen zu „deaktivieren“. Reste der Tentakeln mit einem Messerrücken oder einer Kreditkarte von der Haut abstreifen. Bei leichten Nesselungen hilft Sonnencreme oder Antihistaminika (Mittel gegen Juckreiz), schwere Verätzungen müssen zum Arzt.
- Seeigel: Arten mit sehr langen oder sehr kurzen Stacheln sind giftig, aber nicht tödlich. Bei oberflächlich sitzenden Stacheln die Fußsohle mit Heftplaster überkleben, nach 24 Stunden abziehen und so oft wie nötig wiederholen; tiefer sitzende Stacheln vom Arzt entfernen lassen. Seeigelstiche lassen sich auch mit Zitronensäure behandeln.
- Giftige Fische und Seeschlangen: die Wunde sofort mit Meerwasser spülen, Stacheln und Hautreste entfernen, betroffene Gliedmaßen für mindestens eine halbe Stunde in möglichst heißem Wasser baden. Schwere Fälle müssen sofort zum Arzt! Die verletzten Stellen sollten nicht abgebunden werden.
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