Sicherheit beim BahnfahrenWie ihr eure Kinder am Bahnhof und im Zug vor Gefahren schützt
Die Bahn gehört zu den sichersten Reiseverkehrsmitteln, nicht nur in Deutschland. Trotzdem gibt es eine ganze Reihe von Risiken und Gefahren, wenn ihr mit Kindern eine Bahnreise macht. Wer Bescheid weiß, fährt sicher!
von KidsAway-Redaktion
Bahn-Sicherheitstipps für Babys und Kleinkinder
Auch im Zug heißt es aufmerksam sein, um Gefahren vorzubeugen
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Nun ist es nicht unbedingt immer die optimale Lösung, den Kinderwagen oder Buggy beim Bahnfahren zu benutzen – aber wenn ihr einen dabeihabt, dann achtet immer darauf, dass euer Kind darin ordentlich festgeschnallt ist und nicht unbemerkt herausklettern oder gar herausfallen kann.
Genauso wichtig ist es, dass die kleinen Hände nicht an den Seiten herausschauen, wo sie sich an engen Stellen oder im Menschengedränge verklemmen und verletzen könnten.
Stellt ihr den Kinderwagen auf dem Bahnsteig ab, zieht immer die Feststellbremse. Das Bahnpersonal kann euch sagen, ob im Zug genug Platz für den Wagen sein wird. Ist das nicht der Fall, dann klappt den Wagen rechtzeitig zusammen, um in Ruhe und geordnet einsteigen zu können. Die Bahnmitarbeiter helfen euch auch gern, wenn ihr sie rechtzeitig darum bittet.
Steigt ihr mit Buggy oder Kinderwagen in den Zug, dann hebt ihn immer als letztes zu euch hinein. Euer Kind haltet ihr auf dem Arm und setzt es erst dann im Zug ab, wenn ihr selbst drinnen seid. Dasselbe, nur andersherum, gilt natürlich beim Aussteigen.
Viele Türen in Zügen, S-Bahnen oder Trams schließen automatisch und haben nicht den eingebauten Sicherheitsstopp, mit dem etwa automatische Türen in Einkaufszentren oder Fahrstuhltüren verhindern, dass man darin festklemmt.
Steckt euer Buggy oder Kinderwagen in so einer Tür fest, kann das wirklich gefährlich werden; und natürlich ist es auch kein Spaß, wenn ein Kinderfuß oder eine kleine Hand festgeklemmt werden. Nehmt eure Kinder also beim Ein- und Aussteigen immer an die Hand und passiert die Tür zügig.
Schon beim Anziehen für die Reise solltet ihr ein Auge darauf haben, dass weder lose Schalenden noch offene Jackenzipfel oder Ähnliches zur Gefahr für euer Kind werden können, indem es damit irgendwo festhängt.
Achtet beim Einsteigen auf den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig und hebt kleinere Kinder vorsichtig darüber. Sehr oft fallen Schuhe, Söckchen oder Spielsachen in den Spalt zwischen Zug und Bahnsteigkante. Seid also an dieser kritischen Stelle besonders wachsam!
Sicheres Verhalten als Familie im Zug
Auch wenn der Zug fährt und ihr gemütlich im Abteil (oder im Großraumwagen) sitzt, solltet ihr aufmerksam bleiben und vermeiden, dass sich eure Kinder nicht in Gefahr bringen oder verletzen können.
Habt ihr eure Plätze noch nicht gefunden, wenn der Zug den Bahnhof verlässt, müsst ihr dafür sorgen, dass sich eure Kinder irgendwo festhalten können, um nicht zu stürzen. Ist partout kein Handgriff zur Stelle, genügt es schon, sich breitbeinig hinzustellen. Dasselbe gilt natürlich kurz vor dem Aussteigen. Mit kleinen Kindern, die noch wackelig auf den Beinen sind, ist es daher empfehlenswert, so lange wie möglich sitzen zu bleiben.
Kleine Kinder sind in den engen Gängen auch immer in Gefahr, von anderen Reisenden umgestoßen oder angerempelt zu werden. Tragt ihr sie auf dem Arm, ist das sicherer für sie – ihr selbst müsst dann aber doppelt so gut darauf achten, nicht zu stolpern!
Geht ihr durch den fahrenden Zug, dann vermeidet es, in den Verbindungsstücken zwischen den Waggons stehenzubleiben. Ermahnt eure Kinder auch, sich nie gegen eine Tür zu lehnen. Offene Fenster sind verlockend für die Größeren – Hände und vor allem der Kopf müssen aber unbedingt drinnen bleiben, hier drohen schwere Verletzungen, wenn der Zug dicht an Stellwerken oder auch nur Büschen vorbeisaust.
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Zwei „Verbesserungsvorschläge“:
Statt Zettel, Armbänder oder Ketten – die alle verlorengehen können – die Handynummer mit wasserfestem Filzstift oder Kugelschreiber direkt auf den Unterarm des Kindes schreiben. Außerdem mit dem Kind / den Kindern immer wieder durchspielen, was sie im Falle des Verlorengehens machen sollen.
Wenn wir auf größere Plätze und Gebäude (Einkauszentrum, Museum etc.) kommen, sehen wir uns zunächst nach einem markanten Punkt um (hohe Säule, besondere Werbung, McDonalds/Burger King etc.), den wir als Treffpunkt im Falle des Verlorengehens ausmachen. Das hat den Vorteil, dass das Kind den Ort schon weiß und wir ihn im Falle des Falles nicht erst am Telefon erklären müssen. Da wir zwei Erwachsene sind, bleibt einer stehen und der andere sucht ein wenig um dann zum ausgemachten Treffpunkt zu gehen.
Das hat uns schon einige Male toll geholfen, auch bei kleineren Ausflügen in der Heimat.