Reise-KniggeReisen mit Kindern in islamischen Ländern – was ihr beachten solltet

Ägypten, Tunesien oder Bali sind bei deutschen Familien beliebte Reiseziele. Pauschalreisende bemerken meist gar nicht, dass sie Urlaub in einem islamischen Land machen – wer auf eigene Faust unterwegs ist, sollte schon etwas genauer hinschauen.

von KidsAway-Redaktion

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Islamische Länder sind faszinierende Reiseziele für Familien © Mariusz Prusaczyk - Fotolia.com

Islamische Länder sind faszinierende Reiseziele für Familien

© Mariusz Prusaczyk - Fotolia.com

Die Religion des Islam beansprucht, anders als vielerorts das Christentum, einen wesentlich größeren Anteil an der Alltagsgestaltung und beeinflusst oft auch Politik und Gesetzgebung in den Ländern, in denen sie die Mehrheit unter den Glaubensrichtungen stellt. Reisende, die in diesen Ländern unterwegs sind, sollten sich daher vorher über die herrschenden Normen und Vorschriften informieren, um nicht unangenehm aufzufallen oder, noch schlimmer, in echte Schwierigkeiten zu geraten.

In islamisch geprägten Ländern ist Gastfreundschaft ein zentraler Wert; besonders Familien mit Kindern staunen oft, wie selbstverständlich selbst Wildfremde ins Haus gebeten und zum Essen eingeladen werden. Dabei wird sehr großzügig und völlig uneigennützig auch der letzte Besitz mit den Gästen geteilt – ein Verhalten, das wir Mitteleuropäer überhaupt nicht gewohnt sind und anfangs sogar verdächtig finden.

Im Gegenzug erwarten die Menschen in islamischen Ländern aber, dass Besucher ihres Landes – also  auch Touristen – sich über ihre Sitten und Gebräuche informieren und sich entsprechend respektvoll verhalten. Gerade für Familien mit kleinen Kindern ist es interessant und wichtig, über die spezifischen Erziehungskonzepte und Vorstellungen von „richtigem“ Verhalten Bescheid zu wissen.

 

Erfahrungsbericht Islamisch geprägte Reiseziele

Beliebte islamische Urlaubsländer sind die Türkei und Ägypten, Marokko und Tunesien. Immer beliebter werden die Vereinigten Arabischen Emirate (darunter vor allem Dubai und Abu Dhabi), der Oman und Jordanien als Reiseziele. Aber auch Indonesien mit der Badeinsel Bali, Malaysia und die Malediven sind Gesellschaften mit islamischer Prägung. In Indien, China und Thailand haben Muslime in einzelnen Regionen die Mehrheit. In Europa sind Albanien, Bosnien und Herzegowina, der Kosovo und Mazedonien mehr oder weniger muslimisch geprägt.

 

Kinderfreundlichkeit in islamischen Ländern

Kinder und Familie stellen in islamischen Gesellschaften den wichtigsten Wert schlechthin dar; wer Kinder hat (und dabei möglichst verheiratet ist – hier dürft ihr ruhig flunkern, wenn ihr nicht über „wilde Ehe“ diskutieren wollt), wird respektiert und beglückwünscht; je mehr, desto besser. Mit Kindern werdet ihr wahrscheinlich sogar am Flughafen und bei Behördengängen bevorzugt behandelt. Stellt euch ruhig darauf ein, dass eure Kinder von Restaurantangestellten und Hotelpersonal, aber auch von wildfremden Menschen auf der Straße angelächelt, angesprochen und rundum hofiert werden – zum Glück aber ohne das in Asien übliche Anfassen und Streicheln.

Kinder können sich in islamischen Ländern buchstäblich alles erlauben, geschimpft wird grundsätzlich nicht. Eher bekommen eure Kinder Süßigkeiten und kleine Geschenke zugesteckt; wenn ihr das nicht wollt, lehnt es bitte nicht grundsätzlich ab, sondern bedankt euch freundlich und zieht die Geschenke dezent ein. Kinder werden auch überallhin mitgenommen, auch in die Spätvorstellung im Kino oder ins Edelrestaurant. Feste Zubettgehzeiten bei Sonnenuntergang gibt es nicht, auch spät in der Nacht spielen Kindergruppen noch Fußball auf der Straße.

Die Kinderfreundlichkeit der Menschen erstreckt sich allerdings nicht auf die Infrastruktur – so werdet ihr in vielen islamischen Ländern nur selten Restaurants mit Kinderhochstühlen, Toiletten mit Wickeltischen oder Taxis mit Kindersitzen finden.

„Family Rooms“ in Restaurants sind übrigens keine besonders kinderfreundlich ausgestatteten Zimmer, sondern abgetrennte Nebenräume, in denen Großfamilien oder unverschleierte Frauengruppen in Ruhe essen können. Als reisende Kleinfamilie müsst ihr darauf also nicht insistieren.

Anders sieht es in den Vereinigten Arabischen Emiraten aus: Hier hat jedes größere Hotel einen eigenen Kinderpool, es gibt Zusatzbetten für Kinder, Kinderbetreuung und Kinderclubs. Auch viele Einkaufszentren bieten Spielbereiche für Kinder, oft sogar mit kostenloser Betreuung. In den vielen Parks finden Familien Kinderspielplätze, Gondelteiche und Fahrgeschäfte.

Die Lebensbereiche von Frauen und Männern sind in traditionellen islamischen Gesellschaften wie dem Oman, Dubai oder Indonesien streng getrennt; das bedeutet, dass Frauen gemeinsam mit den Kindern essen, baden und sich unterhalten, während die Männer ebenfalls in Grüppchen zusammensitzen und rauchen, Brettspiele spielen und reden. Männer sprechen mit Männern, Frauen mit Frauen. Werdet ihr als Mutter von einer Frau angesprochen oder ins Haus eingeladen, solltet ihr davon ausgehen, dass euer Mann nicht automatisch mit eingeladen ist. Er sollte auch islamische Frauen erst ansprechen, wenn sie ihm von einem Mann vorgestellt wurden.

Auch am Strand baden Männer und Frauen oft getrennt – darauf weisen zum Beispiel in Dubai oder im Oman Schilder hin. Kleine Jungen gelten dabei bis zum Alter von etwa acht Jahren nicht als „Männer“, sondern gehören zur Mutter.

 

ErfahrungsberichtStillen im Islam

Da der Koran empfiehlt, Kinder möglichst lange zu stillen, gibt es prinzipiell keine Einwände „von höchster Stelle“ dagegen, wenn ihr eurem Kind auf Reisen die Brust gebt. Wo und wie ihr das tut, ist entscheidend – direkt auf der Straße solltet ihr es vermeiden, das gilt bestenfalls als unfein. Und natürlich wird es großen Anstoß erregen, wenn ihr mit entblößter Brust in der Öffentlichkeit sitzt (dazu zählen auch Restaurants und Parks!). Bedeckt euch und das Baby beim Stillen am besten mit einem dünnen Seiden- oder Leinentuch, dann seid ihr auf der sicheren Seite.

 

Islam im Alltag

Tradition und Moderne liegen in vielen islamischen Ländern dicht beieinander © KMBI - Fotolia.com

Tradition und Moderne liegen in vielen islamischen Ländern dicht beieinander

© KMBI - Fotolia.com

Mit kleinen Kindern sind die Nächte oft kurz; aber auch wenn eure Kinder euch ausschlafen lassen, werdet ihr in islamischen Ländern früh aufwachen: Schon gegen 5 Uhr morgens rufen die Muezzine von den schlanken Minaretten der Moscheen die Gläubigen zum ersten Tagesgebet. In großen Städten wird dieser Ruf, der eher ein minutenlanger Gesang ist, mit Lautsprechern verstärkt – davon werdet ihr garantiert wach.

Einige islamische Feiertage beeinflussen den Alltag in den Gesellschaften so stark, dass ihr auch als Reisende direkt betroffen seid. Der Fastenmonat Ramadan, der sich nach dem Mondkalender richtet und daher „durch das Jahr wandert“, ist im Islam das auffälligste Beispiel. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wird in dieser Zeit nichts gegessen, nichts getrunken und es wird nicht geraucht. Naheliegenderweise haben viele Restaurants und Geschäfte dann geschlossen, kulturelle Einrichtungen und Behörden schließen früher oder ganz. Für Mütter und kleine Kinder gelten Ausnahmeregelungen, trotzdem solltet ihr, wenn ihr während des Ramadans unterwegs seid, aus Rücksicht auf die Gläubigen nicht öffentlich essen, trinken oder rauchen. Am späten Nachmittag, wenn der Hunger schon groß ist, können es die Menschen gar nicht erwarten, schnell nach Hause zu kommen; in dieser Zeit solltet ihr euch irgendwo ein ruhiges Plätzchen suchen und nicht sauer sein, wenn ihr länger warten müsst oder die Menschen etwas gereizt sind.

Traditionell wird in islamischen Ländern des Nahen Ostens übrigens mit den Fingern gegessen, und zwar nicht auf Stühlen am Tisch, sondern auf dem Teppich sitzend. Auch das Picknick in Familie hat einen wichtigen Platz im Alltag, so dass es auch für eure Familie kein Problem ist, im Park auf einer Decke zu sitzen und zu essen. Im Oman gibt es dafür sogar eigene überdachte „rest areas“, in denen Familien geschützt vor der Sonne und fremden Blicken gemeinsam essen können.

 

TippRamadan in den nächsten drei Jahren

2014: Beginn 28. Juni, Ende 27. Juli; Ramadanfest: 28. Juli bis 30. Juli
2015: Beginn 18. Juni, Ende 16. Juli; Ramadanfest: 17. Juli bis 19. Juli
2016: Beginn 6. Juni, Ende 5. Juli; Ramadanfest: 6. Juli bis 8. Juli

 

Kleidervorschriften

Wenn ihr Respekt vor der Kultur eures Urlaubslandes zeigen wollt, könnt ihr das am besten durch die Beachtung der Kleidungsvorschriften tun. So ist in islamischen Ländern ordentliche und eher formelle Kleidung üblich. Jeans, kurze Röcke und eng anliegende Oberteile sieht man nur bei jungen Menschen und in europäisch geprägten Vierteln von Großstädten. Dreadlocks, Batikkleidung, lange Haare bei Männern und schäbige Rucksäcke gelten als schmutzig; Ägypter oder Omanis verstehen nicht, warum man sich freiwillig wie ein Armer kleidet, wenn man doch offensichtlich genug Geld hat, in ihr Land zu reisen – hier könntet ihr aggressive Reaktionen ernten, weil ihr euch über arme Menschen lustig macht.

Bummelt ihr durch die historische Altstadt oder durch abseits vom Touristenrummel gelegene Stadtviertel, solltet ihr dezent gekleidet sein; Shirts müssen mindestens die Oberarme bedecken, Hosen und Röcke sollten bis über die Knie reichen. Tut ihr das nicht, dürft ihr euch nicht wundern, wenn Kinder auf der Straße über euch lachen oder man mit dem Finger auf euch zeigt.

In traditionellen Ländern wie dem Iran oder Oman tragt ihr als Frau am besten lange Röcke oder Kleider; über Hosen solltet ihr lange Blusen oder Tunikas ziehen, so dass Po und Schritt nicht zu sehen sind. Die Haare müsst ihr als Nicht-Muslimas nicht bedecken; wenn ihr euch einen Schal darüber legt (am besten lasst ihr euch das von einer Muslima zeigen), zeigt ihr aber Respekt vor den Menschen und findet wesentlich besser Anschluss.

Auch am Strand gilt die Kleiderordnung, wobei natürlich an hauptsächlich von europäischen Badegästen besuchten Abschnitten die Sitten lockerer sind. Orientiert euch am besten daran, wer mit euch am Strand ist – seht ihr traditionelle Familien, deren Frauen komplett bekleidet baden, dann hüpft nicht im Bikini vor ihnen ins Wasser.

Baden und sonnenbaden „oben ohne“ ist in allen islamischen Ländern tabu; auch wenn ihr deswegen nicht gleich verhaftet werdet, macht ihr euch damit unter den Einheimischen keine Freunde. Auch euren Kindern solltet ihr am Strand eine Schwimmwindel oder eine Badehose anziehen.

 

TippVerhalten in Moscheen

Bei der Besichtigung von Moscheen müssen alle Besucher ihre Schuhe ausziehen und sollen angemessen bekleidet sein: Männer haben lange Hosen zu tragen, Frauen sollen Arme und Beine bedecken. Die Haare müssen sie prinzipiell nur beim Gebet mit einem Schal oder Tuch abdecken.

Anders als in Kirchen dürfen eure Kinder in einer Moschee nach Herzenslust über den mit Teppich ausgelegten Boden robben, rollen und rennen (solange sie keine anderen umrempeln natürlich) und dabei gern auch laut sein. Familien sind außerhalb der Gebetszeiten jederzeit willkommen, sich gemütlich auf dem Boden hinzusetzen und auszubreiten.

Während der Gebetszeiten dürfen nur Gläubige die Moschee betreten; schmuggelt euch dann nicht heimlich hinein!

 

Fotografieren von Menschen

In Asien sind viele Menschen Muslime © WONG SZE FEI - Fotolia.com

In Asien sind viele Menschen Muslime

© WONG SZE FEI - Fotolia.com

Generell solltet ihr um Erlaubnis bitten, bevor ihr Menschen fotografiert; ein kurzer Fingerzeig auf die Kamera, zusammen mit einer fragend gehobenen Augenbraue, wird überall verstanden.

In vielen islamischen Ländern wird es nicht gern gesehen, wenn verschleierte Frauen fotografiert werden; schon gar nicht von europäischen Männern. Genauso unverständlich findet man es, wenn ihr arme Menschen in ihren schäbigen Lebensumständen ablichten wollt; dies wird als entwürdigend empfunden.

Intimität in der Öffentlichkeit

Die Normen und Erwartungen bezüglich körperlicher Nähe sind in den islamischen Ländern recht verschieden; generell wird es nicht gern gesehen, wenn sich Mann und Frau in der Öffentlichkeit zu nahe kommen. Das gilt bereits im Bus oder auf der Straße – europäische Männer sollten immer darauf achten, nicht zu nahe an einheimische Frauen heranzurücken.

Auch wenn ihr verheiratet seid, sind Spaziergänge Hand in Hand oder gar Küsschen nicht gern gesehen (alles, was darüber hinausgeht, natürlich auch nicht!). Nicht wundern: Es ist andersherum völlig in Ordnung, wenn sich Männer ihre Zuneigung mit Händchenhalten, innigen Umarmungen oder Küssen auf die Wange zeigen.

Während in Dubai Küsse zwischen Paaren in der Öffentlichkeit sogar mit Gefängnis bestraft werden können, hat man in Jordanien oder Malaysia nichts dagegen, und in den touristischen Zentren von Ägypten oder Marokko natürlich ebenfalls nicht.

Das ist streng zu trennen von „echter“ Homosexualität, die in islamischen Ländern ein absolutes Tabu ist. Seid ihr als Regenbogenfamilie in islamischen Ländern unterwegs, solltet ihr es aus Respekt besser unterlassen, dies öffentlich zu zeigen.

 


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Kommentar als Gast schreibenKommentare (6)

  • Interessant. Und abschreckend zugleich. Ich würde nie oder höchst ungern in ein moslemisches Land reisen.

    Gerade wenn Frauen, die vergewaltigt werden selbst angeklagt werden, oder homosexuelle Menschen diskriminiert werden – schreckt mich das ab.
    Egal wie dann die Gastfreundschaft auch sein mag.

    Einer Regenbogenfamilie zu raten es nicht öffentlich zu zeigen ist „Gehen auf dünnem Eis“. Denn soll man die Kinder dazu anleiten nicht mehr Mama zu sagen oder gar zu lügen?
    Und was – wenn es dann doch herauskommt? Was geschieht dann mit den Eltern, die homosexuell sind?

    Nein – wenn man da nicht willkommen ist – würde ich das nicht wollen.

    Auch wenn man sich trennen muss von seinem Ehemann und getrennt isst usw. Das sind doch sehr starke Eingrenzungen, die ich nicht nachvollziehen kann und Dir mir eine Engstirnigkeit zeigt – die ich dann nicht möchte.

    Moslemische Länder hätten weitaus mehr Tourismus, wenn sie an diesen Punkten reflektieren würden. Denn ja, die Gastfreundschaft ist auf der einen Seite immens – aber auf der anderen Seite eben völlig seltsam und alles andere als gastfreundschaftlich. Widersprüchlich einfach für mich.

    Ich würde mich in solch einem Land weder sicher noch willkommen noch akzeptiert fühlen.

    Die Line von der Wildnisfamilie

    Antworten | 9. Januar 2017
    • Hallo Line, das ist eine interessante, aber gleichzeitig auch sehr brisante Diskussion.
      Wieso fühlst du dich zum Beispiel damit im Recht, wenn du verlangst, dass Männer und Frauen zusammen essen sollten, auch wenn das in einem Land seit Jahrhunderten anders läuft? Kulturen sind nun mal vielfältig und vieles kann sehr unterschiedlich geregelt werden. Gerechtigkeit, Fairness, Gleichberechtigung, das sind eben auch alles europäische Werte. Klar, man kann dann sagen, dass man es nicht anders haben und sehen will – aber zu verlangen, dass eine Gesellschaft sich den Werten ihrer Besucher anpassen soll, damit die sich dann wohlfühlen, finde ich sehr grenzwertig. Wir hier in Europa denken ja auch nicht daran, uns im Sommer etwas dezenter zu kleiden oder auf FKK zu verzichten, weil das Touristen aus anderen Gesellschaften zum Teil schockiert.
      Davon abgesehen, sind die Sitten in den Großstädten und Regionen islamischer Länder, die viele ausländische Touristen sehen, ohnehin schon eher locker und es gibt dort immer „Enklaven“, in denen man seine europäischen Werte problemlos leben kann (Alkohol trinken, im Bikini baden, Händchen halten usw.).
      Homosexualität und gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind leider in vielen Ländern der Welt nicht anerkannt oder sogar „verboten“; das beschränkt sich nicht auf islamische Länder.
      Verzichtest du z.B. auch auf Reisen in die USA, weil es dort die Todesstrafe gibt oder weil es Rassismus gegen Afroamerikaner gibt? Reist du nicht nach Asien, weil dort behinderte Kinder versteckt und verstoßen werden? Reist du nicht nach Indien, weil dort immer noch Witwen verbrannt und regelmäßig Frauen vergewaltigt werden?
      Dies nur so als Anregung…

      Nachdenkliche Grüße von Jenny

      Antworten | 13. Januar 2017
  • Ja klar, Jenny, da hast du recht. Viele davon treffen ja auch auf nicht-islamische Länder zu. Oben ohne und Intimität in der Öffentlichkeit sehen Balinesen natürlich auch nicht gerne. Die balinesische Kultur unterscheidet sich aber schon sehr z.B. von der muslimischen Nachbarinsel Java. Beiden gemein ist aber eine überwältigende Kinderfreundlichkeit, die du zu Recht zuerst nennst.

    Antworten | 30. März 2015
  • Interessanter Artikel, allerdings mit einem entscheidenden sachlichen Fehler. Bali ist (im Gegensatz zu seinen Nachbarinseln) nicht muslimisch sondern hinduistisch. Auf jeden Fall ist es ein super Reiseziel für Familien!

    Antworten | 25. März 2015
    • Mensch Susanne, da hast du aber genau gelesen 😉 Okay, der Zusatz zu Indonesien „mit der Badeinsel Bali“ kann falsch verstanden werden. Bali ist nun mal die am besten bekannte Insel dieses riesigen (islamisch dominierten) Landes, weshalb wir sie genannt haben. Die grundlegenden von Touristen erwarteten Verhaltensregeln dürften aber in Bali ähnlich sein wie in islamischen Ländern, oder wie schätzt du das ein?

      Antworten | 29. März 2015
      • Frauke

        Also ich würde sagen, nein. Man kann sogar in aller Öffentlichkeit problemlos stillen und wird dabei von Männern und Frauen gleichermaßen angelächelt. Die Kultur ist wirklich komplett anders auf Bali.

        Antworten | 11. Januar 2017

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