Von Sparterminen bis KinderfestpreisWas ihr als Frühbucher sparen könnt, und welche Fallen lauern

Der Sommer ist noch lange hin, und doch sitzen viele Familien schon jetzt zusammen, blättern in Katalogen und schauen nach günstigen Urlaubsreisen. Die Angebote sind verlockend: Wer jetzt schon bucht, kann viel sparen.

von KidsAway-Redaktion

Seite 3/3 Rabatte und Spartipps für die Reisebuchung

Wo können Familien am meisten sparen?

KidsAway Was ihr als Frühbucher sparen könnt, und welche Fallen lauern © Pixabay

KidsAway Was ihr als Frühbucher sparen könnt, und welche Fallen lauern

© Pixabay

Im Gegensatz zu früher konzentrieren sich Reiseveranstalter heute fast ausschließlich auf die Frühbucher. Eigentlich logisch: Jeder Veranstalter möchte sichergehen, seine eingekauften Kontingente an Unterkünften und Flugtickets verkaufen zu können. Wird zu wenig verkauft, kann er rechtzeitig gegensteuern, ist der Absatz groß, kann er vielleicht noch Kontingente nachkaufen.

Schon ab Ende Oktober lohnt sich daher der Blick ins Schaufenster der Reisebüros: Jetzt erscheinen nämlich die Sommerkataloge für die nächste Saison.

Zum Einstand machen Reiseveranstalter und Hotelbesitzer oft unschlagbare Angebote: Diese gelten meist bis zum 31. Dezember für Reisen im nächsten Jahr. Hier werden Rabatte bis zu 35 Prozent angeboten, außerdem gibt es Prämien für die ersten Buchungen.

Bis etwa Ende Februar bekommt ihr als Frühbucher noch um die 20 Prozent Rabatt. Wer schließlich bis Ende März (manchmal sogar noch bis Ende April) bucht, kann immer noch zwischen 10 und 15 Prozent sparen. Danach bezahlt ihr den regulären Reisepreis (oder ärgert euch über ausgebuchte Hotels).

 

Neben dem klassischen Frühbucherrabatt gibt es noch weitere verlockende Angebote:

  • Spartermine: Oft heißt es 7=6 oder 14=10. Hier bezahlt ihr für weniger Urlaubstage und bekommt somit eine oder mehrere kostenlose Übernachtungen.
  • Langzeitermäßigung: Vor allem bei Wohnmobilen, aber auch Unterkünften spart man damit zwischen 15 und 30 Prozent, wenn man mehr als drei Wochen bucht (Achtung: Manchmal gibt es den Rabatt erst ab dem 22. Urlaubstag, manchmal gilt er dann rückwirkend für die gesamte Reisezeit).
  • Kinderfestpreis: Bei mindestens einem vollzahlenden Erwachsenen reisen Kinder zum pauschalen Festpreis mit – und der bleibt fest, auch wenn der Normalpreis in der Hauptsaison steigt. Für wen genau und wie lange der Festpreis gilt, legt jeder Veranstalter anders fest. Vor allem wenn eure Kinder schon älter als 12 Jahre sind und im Flieger den vollen Ticketpreis zahlen müssten, kann sich das sehr lohnen.
  • rollierender Frühbuchervorteil: Hier bekommt ihr euren Frühbucher-Rabatt unabhängig von einem festen Termin, sondern zum Beispiel bis zu 60 Tage vor der Abreise. Damit seid ihr viel flexibler.
  •  „Kindergeld“: Diese zusätzliche pauschale Ermäßigung für mitreisende Kinder bekommt ihr mit Glück auch als Normalbucher, wenn das anbietende Hotel noch Kontingente hat. Die Angebote sind sehr verschieden, meist gelten sie für Kinder zwischen zwei und 14 Jahren. Oft gilt der Rabatt nur für bestimmte Reisezeiträume oder Reiseziele.
  • Urlaubsgeld“: zusätzliche Ermäßigung von etwa 100 Euro, meist für die ersten 100.000 Buchungen – hier heißt es schnell zugreifen!

 

Pflicht für Frühbucher: Absicherung

Je länger im Voraus ihr euch für eine Reise entscheidet, desto wichtiger ist eine gute Reiserücktrittsversicherung – denn desto größer ist das Risiko, dass vor der Reise etwas „dazwischenkommt“.

Eine gute Reiserücktrittsversicherung erstattet euch nicht nur die Kosten einer Stornierung, wenn ihr wegen familiärer Probleme oder plötzlicher Erkrankungen euren Urlaub nicht antreten könnt. Auch wenn eure Arbeitsstelle überraschend gekündigt wird oder eine Schwangerschaft eintritt, seid ihr abgesichert. Habt ihr die Möglichkeit des Reiseabbruchs eingeschlossen, zahlt die Versicherung auch dann, wenn ihr eure Reise vorzeitig abbrechen müsst, oder zum Beispiel wegen eines kranken Kindes erst später wieder nach Hause fahren könnt.

 

Heutzutage kommt es leider auch immer wieder vor, dass sich die politische Lage im Urlaubsland kurzfristig verschlechtert. Eine Reiserücktrittsversicherung kommt in Fällen höherer Gewalt in der Regel nicht auf.

Deutsche Reiseveranstalter bieten ihren Kunden aber in Fällen von Terroranschlägen, politischen Unruhen oder Naturkatastrophen – gesammelt unter dem Begriff „höhere Gewalt“ – an, auf ein anderes Reiseziel auszuweichen oder ihre Reise kostenfrei zu stornieren.

Entscheidend ist hier die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes – sobald sie ausgesprochen ist, seid ihr rechtlich auf sicherem Boden. Aber auch in weniger akuten Fällen (nach den Anschlägen in Ägypten, Tunesien und der Türkei hat das AA nur „Reisehinweise“ ausgesprochen) haben sich die Veranstalter in den letzten Jahren meist sehr kulant gezeigt.

Mehr zu diesem wichtigen Thema lest ihr in unserem Beitrag „Sicherheit auf Reisen„.

 


Seite 3/3Übersicht zu diesem Artikel

Ist dieser Artikel lesenswert?

Bitte bewerte diesen Artikel: Bewerte diesen Artikel mit einem SternBewerte diesen Artikel mit 2 SternenBewerte diesen Artikel mit 3 SternenBewerte diesen Artikel mit 4 SternenBewerte diesen Artikel mit 5 Sternen
Bewertung: 5,00 von 5 (bei 5 Stimmen)

Aktuelle Umfrage

Euer liebstes Familien-Urlaubsziel: Meer oder Berge?

Wird geladen ... Wird geladen ...

 

Weitere Artikel, die wir empfehlen

Anmelden | RegistrierenKommentar als Gast schreiben

Tipp: Wenn du Dein Bild in den Kommentaren sehen möchtest, nutze bitte den kostenlosen Service von Gravatar.com.

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.

drei − 1 =

Dein Name und deine Email-Adresse sind erforderlich. Deine Email-Adresse wird nicht angezeigt.