Nach den FerienSechs Konservierungsmittel, die das Urlaubsgefühl lange frisch halten
Der Sommerurlaub ist vorbei und die meisten von uns sind schon wieder in den stressigen Alltag zwischen Kindergarten, Hausaufgaben und Büro gerutscht. Damit die Erinnerungen nicht genauso schnell verblassen wie die schöne Urlaubsbräune, verraten wir euch sechs „Konservierungsmittel“.
von KidsAway-Redaktion
Ade, du schöner Sommerurlaub...
© FlickR/miggslives
1) Aufschreiben
Ja, es ist anstrengend, jeden Tag eine halbe Stunde mit dem Niederschreiben der Ereignisse des Tages zu verbringen. Aber es lohnt sich! Die unmittelbaren Vorteile: Ihr strukturiert den Tag in Gedanken noch einmal durch, die vielen Eindrücke werden geordnet und, im Fall besonders nerviger Episoden mit den Kleinen, im Rückblick auch relativiert. Ihr haltet fremdländische Namen fest, die sonst sofort vergessen werden, und könnt wichtige Informationen (Adressen, Preise usw.) später nachschlagen.
Was aber noch wichtiger ist: Noch Jahre später könnt ihr Eindrücke und Gedanken nachlesen, die auf Fotos einfach nicht festzuhalten sind. Ältere Kinder und gewillte Partner können ebenfalls ihre Sicht der Dinge festhalten; zusammen mit Bildern der jüngeren Kinder entsteht so ein tolles Erinnerungsalbum!
Wer nicht gerne schreibt, für den ist das 1-Minuten-Reisetagebuch auf der Reise genau richtig.
2) Fotografieren
Fotografieren ist eine Kunst, auch im digitalen Zeitalter. Wer sich Mühe gibt und ein wenig plant, hält die eigenen Eindrücke und den Urlaubsalltag fest, statt die Sehenswürdigkeiten abzuknipsen, die auf Postkarten sowieso viel besser in Szene gesetzt sind. Die machen schließlich nicht eure Reise aus!
Nachher: Statt die 1.000 Digitalfotos nach der Rückkehr auf der Festplatte vergammeln zu lassen, lieber Alben kleben, Fotobücher erstellen oder die schönsten Bilder großformatig ausdrucken und an die Wand hängen. Der Clou für Eltern mit besonders hübschen Kindern, die auf jedem Schnappschuss umwerfend aussehen: ein digitaler Bilderrahmen. Spart Papier und kann die vielen schönen Urlaubsbilder im Wechsel anzeigen. Büronachbarn werden ein wenig neidisch, wenn man eine Fotoauswahl als Bildschirmschoner über den Desktop flimmern lässt.
3) Musik hören
Ein Geheimtipp für alle, die per Auto unterwegs sind oder eine Ferienwohnung mit CD-Spieler haben: Zu Beginn des Urlaubs eine CD mit typischer Urlaubslandmusik kaufen und in Endlosschleife hören. Wann immer die CD zu Hause läuft, das Urlaubsfeeling ist sofort wieder da. Funktioniert auch mit „normaler“ Musik – bei uns ist fast jede CD mit einem ganz speziellen „Urlaubsgefühl“ verbunden. Besondere Spezialisten stellen zum Urlaubsfotoalbum gleich das passende Musik-Album zusammen. Dafür muss man während des Urlaubs genau hinhören!
4) Andenken kaufen
Nein, keinen überteuerten Kitsch aus dem Souvenirshop! Während der Reise wahlweise Spielzeug, Klamotten oder landestypische Gebrauchsgegenstände kaufen. Vieles ist schon auf der Reise praktisch, mitunter günstiger als zu Hause (oder würde zu Hause nie gekauft) und später eine tolle (und vielleicht immer noch praktische) Erinnerung. Kunst (gern von „Eingeborenen“, aber auch so) kann auch ein tolles Mitbringsel sein, wenn man was davon versteht … Wir kaufen zum Beispiel gern Bilder fürs Kinderzimmer auf Märkten; allerdings nur, wenn wir sicher sind, noch genug Platz im Handgepäck zu haben.
5) Essen
Große Gefühle gehen durch den Magen, und mit Essen verbindet man häufig Erinnerungen. Dazu gehört natürlich, im Urlaub viel auszuprobieren. Einen Vorrat eurer landestypischen Lieblingsspeisen könnt ihr vor der Abreise im Supermarkt kaufen und zu Hause so langsam wie möglich aufzehren. Sofern die nötigen Zutaten zu Hause vorhanden sind, lassen sich Gerichte, die man im Urlaubsland gegessen hat, auch prima zu Hause nachkochen.
6) Rituale
Auch die schönsten Urlaubserinnerungen verblassen irgendwann oder – ein bekanntes Phänomen – werden unmerklich zu genau den Fotos, die man immer wieder anschaut. Deshalb ist es schön, wenn ihr euch ab und zu mit Fotoalbum und CD zusammensetzt, gemeinsam an die Erlebnisse denkt und jeder erzählen kann, was er am tollsten fand. Unsere Kinder erinnern sich regelmäßig an Episoden und Eindrücke, die wir Eltern schon ganz vergessen hatten – oder die wir ganz anders erlebt haben. Ein tolles Nach-Urlaubs-Ritual ist bei uns die Erstellung von Top-Ten-Listen: von den am meisten geträllerten Ohrwürmern über die witzigsten Sprüche bis zu den persönlichen Lieblingsorten und ‑dingen.
Was sind eure Tipps und Tricks, um das Urlaubsgefühl möglichst lange frisch zu halten?