Religion auf ReisenTempel, Moschee & Co. – religiöse Stätten mit Kindern besuchen

Habt ihr mit euren Kindern schon mal eine Moschee oder einen buddhistischen Tempel betreten? An einem jüdischen Gottesdienst teilgenommen? Eine Kirche angeschaut? Dann wird es höchste Zeit - egal, wie klein sie noch sind!

von KidsAway-Redaktion

Seite 2/4 Eine Moschee besuchen mit Kindern

So verhaltet ihr euch mit Kindern in Moscheen

Ein gläubiger Moslem reinigt sich vor dem Gebet  © Pixabay

Ein gläubiger Moslem reinigt sich vor dem Gebet

© Pixabay

Die Moschee ist im islamischen Glauben nicht nur ein Ort für den Gottesdienst. Oft sind auch eine Koranschule, ein Badehaus, Veranstaltungsräume für Feiern und andere praktische Einrichtungen direkt angeschlossen.

Eine Moschee ist also immer auch ein sozialer Treffpunkt für die Gläubigen, und entsprechend lebhaft geht es im Hof vor dem Gebetsraum zu.

Nicht-Gläubigen steht das Betreten einer Moschee außerhalb der Gebetszeit prinzipiell frei – solange sie sich respektvoll verhalten.

Wo in eurer Nähe eine Moschee steht, bemerkt ihr spätestens, wenn der Muezzin fünfmal täglich die Gläubigen zum Gebet ruft. Das tut er vom Minarett-Turm aus in einem sehr kunstvollen, minutenlangen Sprechgesang, der besonders in größeren Städten per Megaphon verstärkt wird.

Und so geht es: Jeder Besucher muss vor dem Betreten des Innenraums seine Schuhe ausziehen, diese werden entweder in einem Schrank abgestellt oder müssen in einer Tüte mit hineingenommen werden.

Das Gebet verrichten Männer und Frauen streng getrennt, die jüngeren Kinder bleiben dabei mit den Frauen in einem separaten Raum oder auf einer Empore.

Als Besucher außerhalb der Gebetszeiten können Familien aber jederzeit gemeinsam den Hauptraum betreten. Es ist auch ausdrücklich erlaubt, sich auf den Teppichboden zu setzen und es sich dort gemütlich zu machen.

Kinder, die herumkrabbeln, -laufen oder -toben, werden erst dann ermahnt, wenn sie andere Besucher anrempeln oder sonstigen Schaden anrichten.

Kleidungsvorschriften: Ob Moslem oder nicht, angemessene und saubere Bekleidung wird von jedem Besucher erwartet: Männer tragen lange Hosen, die Kleidung von Frauen sollte Arme und Beine bedecken.

Für Nicht-Muslimas ist es ein Zeichen von Respekt, aber keine Pflicht, die Haare mit einem Tuch zu bedecken. (In Moscheen, die das strenger handhaben, weisen Schilder auf die gültige Kleiderordnung hin.)

Besuchszeiten: Das Freitagsgebet soll jeder Moslem nach Möglichkeit in der Moschee verrichten. Zu diesen Zeiten kann es hier sehr voll werden, und ein Besuch zu anderen Zwecken als zum Gebet ist eher unangebracht.

Das könnt ihr beobachten oder tun: Gläubige Moslems sind angehalten, sich vor dem Gebet rituell zu reinigen. Sie waschen dabei an den rituellen Brunnen oder Wasserbecken im Vorhof der Moschee nicht nur die Hände, sondern oft auch ihre Füße. Es ist völlig in Ordnung, wenn ihr das bei warmem Wetter nachmacht.

Tabus: Während des Gebets wollen die Gläubigen in der Moschee unter sich sein. Bitte respektiert das und schmuggelt euch nicht hinein, um zuzuschauen! Betet jemand außerhalb der Gebetszeiten, gilt es als sehr unschicklich, direkt an ihm vorbeilaufen.

Für Nicht-Muslime völlig tabu sind die heiligen Städte Mekka und Medina. Ja, richtig gelesen: die gesamten Städte.

Die schönsten Moscheen: Wahre Märchenpaläste stehen in den arabischen Emiraten wie Dubai und Abu Dhabi. Aber auch die Blaue Moschee in Istanbul oder die Mezquita, eine zur Kirche umgewidmete Moschee im spanischen Cordoba, sind wunderschön und auch mit Kindern unbedingt einen Besuch wert.

 

TippÜbrigens: Der 3. Oktober ist in Deutschland der Tag der offenen Moschee. Warum nicht mal in einer Moschee eurer Nachbarschaft vorbeischauen?


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