Kaufberatung ZelteWas muss ein gutes Familienzelt bieten?

Der Sommer steht vor der Tür und euer erster Campingurlaub ist geplant? Bevor ihr viel Geld für euer Familienzelt ausgebt, solltet ihr unsere Kaufberatung lesen. So findet ihr das ideale Zelt für eure Bedürfnisse.

von KidsAway-Redaktion


Ein Zelt für die ganze Familie - so findet ihr das richtige © micromonkey - Fotolia.com

Ein Zelt für die ganze Familie - so findet ihr das richtige

© micromonkey - Fotolia.com

Ein Zelt ist während des Campingurlaubs das Zuhause für eure Familie. Logisch also, dass es das einzig wahre Familienzelt, passend für alle Familien, nicht geben kann.

Es muss zu eurer Familie passen, und zu eurem Urlaub. Während Kleinfamilien mit einem Baby oder Zweiergespanne aus Single-Eltern und Kind nicht viel Platz benötigen, brauchen Familien mit drei Kindern oder solche, die gemeinsam mit den Großeltern reisen, ausreichend Stauraum für Gepäck, Platz für Spielsachen und den gemeinsamen Esstisch.

Und ein Zelt, das ihr mit dem Familienkombi transportiert und das dann drei Wochen lang auf demselben Platz steht, muss natürlich andere Ansprüche erfüllen als eines, das ihr mit auf eine Fahrradtour nehmt oder sogar beim Backpacking durch Asien auf dem Rücken tragen wollt.

Was ist ein Familienzelt?

Unter der Kategorie „Familienzelte“ findet ihr im Outdoor-Markt vor allem größere Zelte, die auf längere Standzeiten ausgelegt sind und mehr Bequemlichkeit als das Durchschnittszelt bieten sollen. Von weitem erkennt ihr sie meist schon an den Eingängen mit Stehhöhe und den großen Klarsichtfenstern. Der Innenraum von Familienzelten ist so groß ausgelegt, dass man abends im Zeltinneren am Campingtisch zusammensitzen kann, während die Kinder in der Schlafkabine (oder in mehreren) ihre Ruhe haben. Daneben finden am besten noch die Kühlbox, eine Kochplatte und ein Campingschrank für die Küchenausrüstung Platz.

Geschlafen wird in Familienzelten in einer oder mehreren Schlafkabinen, die separat in die Zeltwand eingehängt werden. Das sorgt für ein entspanntes Familienklima im doppelten Sinn: Neben der Möglichkeit, sich auch mal aus dem Weg zu gehen, bieten diese Zelte eine gute Belüftung. Bei Bedarf könnt ihr einzelne Schlafkabinen entfernen und den Innenraum dann flexibel umnutzen.

 

Die drei Grundformen für Familienzelte

Ein klassisches Familienzelt in Kuppelform © Flickr/Boris Burnayev

Ein klassisches Familienzelt in Kuppelform

© Flickr/Boris Burnayev

Die meisten Familienzelte haben eine ähnliche Grundform. Entweder sie sind als Kuppelzelte konzipiert, dann eignen sie sich vor allem für aktive Familien, die ein Zelt für Wandertouren in der freien Natur brauchen, das auch mal etwas aushalten muss. Die selbsttragende Konstruktion hält auch stärkerem Wind gut stand und steht notfalls auch ohne Abspannleinen, wenn der Boden zu steinig oder zu sandig für die Heringe ist.

Auf Campingplätzen sieht man Familien in der Regel in Tunnelzelten verschiedener Länge. Diese Zeltform ist ideal für viele verschiedene Bedürfnisse, je nachdem kann der Tunnel lang oder kurz oder sogar gegabelt sein, er kann steil oder flach enden und in mehrere Abteilungen untergliedert sein. In extra abtrennbaren Kammern oder einem Vorraum können dann sogar sperrige Gegenstände wie Räder oder Surfbretter untergebracht werden. Und bei Regen habt ihr genug Platz, damit die Kinder auch drinnen spielen können und euch dabei nicht auf den Knien herumspringen.

 

TippKleine Zelte aufpeppen

Manchmal ist ein kleines Zelt praktischer, etwa auf einer Radtour. Damit ihr euer Gepäck trotzdem nachts trocken lagern könnt, spannt am besten ein Tarp über euer Zelt und die Fläche davor. So gewinnt ihr eine „Terrasse“ zum Sitzen, Kochen, Essen und Spielen, auf der es wenigstens bei normalem Regen trocken bleibt.

Alternativ könnt ihr auch ein superkleines Einmannzelt oder eine leichte Pop-up-Strandmuschel zur „Garage“ für euer Gepäck umfunktionieren.

 

Ein Tunnelzelt lässt sich einfach und schnell aufbauen, auch von wenig geübten Eltern. Da nur wenige Stangen nötig sind, kann auch das Gewicht niedrig bleiben (entsprechend gutes Material vorausgesetzt). Innen bietet die Tunnelform viel Platz und Stauraum, und die Stehhöhe wird nicht nur an einem einzigen Punkt geboten.

Wetterfest können Tunnelzelte auch: Achtet nur darauf, dass ihr euer Zelt immer mit der Stirnseite in den Wind stellt, sonst kann die Tunnelwand ordentlich eingedrückt werden. Von selbst stehen Tunnel nicht, eine ordentliche Abspannung ist also sehr wichtig. Der Gummihammer, um störrische Heringe einzupflocken, gehört immer ins Gepäck!

Der letzte Schrei sind Wurfzelte – man wirft die geöffnete Zeltpackung einfach auf den Boden und das Zelt entfaltet sich komplett von selbst. Allenfalls die Seitenwände müssen danach noch abgespannt werden, um stabilen Stand zu gewährleisten. Das klingt unglaublich, funktioniert aber tatsächlich. Steht das Zelt einmal, unterscheidet es sich nicht von den gängigen Familienzelten mit mehreren Schlafkabinen.

Der Wermutstropfen an diesen Wunderzelten ist der Abbau. Um das Zelt wieder genauso zusammenzudrücken und zu drehen, sind ein geübtes Händchen und anfangs viel Geduld erforderlich. Für kleines Gepäck eignen sich Wurfzelte nicht, da sie meist in Form einer Scheibe zusammengefaltet werden. Aber für kurze Campingtrips bei schönem Wetter sind sie ideal.

Viele Hersteller bieten eine Video-Anleitung an, die ihr bereits zu Hause aufmerksam anschauen solltet. Ein Probe-Aufbau vor dem Urlaub ist besonders bei Wurfzelten Pflicht! Beherrscht ihr den Trick, ist euch der Neid eurer Zeltplatznachbarn sicher.


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