ReisevorbereitungFamilienurlaub: 10 Tipps gegen den Vorbereitungsstress
Urlaub mit der Familie kann schon vor der Abreise sehr anstrengend sein - wenn es um die Vorbereitung und das Packen geht, bekommen Eltern schon Wochen vorher schlechte Laune. Mit unseren Tipps habt ihr alles im Griff.
von KidsAway-Redaktion
Koffer packen ohne Stress
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Wir haben zehn Tipps für euch gesammelt, wie ihr Last-Minute-Hektik vor der Urlaubsreise vermeiden oder wenigstens minimieren könnt.
1 Der frühe Vogel packt ohne Stress
Beginnt mit euren Vorbereitungen so zeitig wie möglich! Das ist nicht spießig, sondern clever, denn im Familien- und Berufsalltag bleibt nie viel Zeit. Besser, ihr könnt alle anstehenden Aufgaben häppchenweise zwischendurch abhaken, als kurz vor knapp alles auf einmal erledigen zu müssen.
Damit ihr einen Überblick habt, was wann zu tun ist, solltet ihr euch diese Checkliste zur Reisevorbereitung ausdrucken und an den Kühlschrank hängen.
2 Kinderfreundliche Unterkunft
Schickes Hotel mit Pool oder romantische Ferienwohnung am See – achtet bei der Buchung eurer Unterkunft darauf, dass sie so kinderfreundlich wie möglich ausgestattet ist. Wenn Hochstuhl, Wasserkocher und Babybadewanne bereits im Quartier vorhanden sind, spart ihr eine Menge Gepäck und müsst vor Ort auch nicht grübeln, wie ihr das Kind auf Esstisch-Höhe bringt oder euer Baby in der Duschwanne baden könnt.
3 Rechtzeitig zum Arzt
Alle anstehenden Impf- und Arzttermine solltet ihr spätestens einen Monat vor eurer Abreise erledigt haben. Damit vermeidet ihr Überraschungen in letzter Minute und geht sicher, dass ihr und eure Kinder rundum geschützt und in gutem Gesundheitszustand seid. Gerade bei Impfungen benötigt der Körper einige Tage oder Wochen, um eine Immunantwort aufzubauen; das sollte er nicht tun müssen, während er gleichzeitig mit den Anstrengungen einer Reise beschäftigt ist.
4 Kinder mitmachen lassen
Ist euer Kind schon im Kindergartenalter, könnt und solltet ihr es in die Planung und Vorbereitung eurer Reise mit einbeziehen. Wenn es selbst ein paar „wichtige“ Aufgaben wie die Auswahl des mitzunehmenden Spielzeugs übernehmen kann (natürlich mit ein paar Rahmenvorgaben von euch!), lernt es, Verantwortung zu übernehmen und kann sich viel intensiver auf die Reise freuen.
5 Packliste verwenden
Schreibt eine Packliste und arbeitet sie beim Packen Schritt für Schritt ab. Das ist effektiver, als erst einmal alle interessanten Kleidungsstücke aus dem Schrank zu ziehen und dann wieder wegräumen zu müssen. Auf diese Weise vergesst ihr (hoffentlich) nichts, packt aber auch nicht zu viel ein.
6 Wetterbericht schauen
Nur selten benutzt man wirklich alle Kleidungsstücke, die man für den Urlaub eingepackt hat. Aber was, wenn es regnet, kühl wird, heiß ist? Eltern packen für ihre Kinder lieber vorsichtshalber alles ein, was irgendwie nötig sein könnte.
Um Gepäck und Sorgen zu sparen, könnt ihr schon ein paar Tage vor eurer Abreise per Wetter-App die Temperaturen und den Niederschlag an eurem Urlaubsort verfolgen. So bekommt ihr einen guten Eindruck, welche Temperaturen und wie viel Regen auf euch zukommen, könnt gezielter packen und euch auch schon ein paar Gedanken über eure Aktivitäten machen: Wollt ihr die ganze Zeit am Strand liegen oder doch lieber schon mal ein paar Regen-Freizeitideen in der Umgebung heraussuchen?
7 Probepacken
Alles drin?
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Fliegt ihr in den Urlaub, solltet ihr eure Koffer und Taschen zu Hause wiegen, denn für Gepäckstücke von mehr als 23 kg berechnen die meisten Airlines heftige Übergepäck-Zuschläge. Denkt auch daran, dass ihr vielleicht Souvenirs mitbringen wollt – dafür muss Platz im Koffer reserviert werden.
Auch das Gewicht und die zulässigen Abmessungen der Handgepäckstücke sind je nach Fluggesellschaft verschieden. Bei Autoreisen sollte spätestens am Tag vor der Abreise der Kofferraum probegefüllt werden, damit Papa nicht im Morgengrauen fluchend Gepäck-Tetris spielen muss und die Kinder auf der Autobahn mit einem Koffer auf dem Schoß dasitzen müssen.
8 Vertrautes mitnehmen
Die meisten kleinen Kinder sind Traditionalisten; sie fühlen sich auf Reisen am wohlsten, wenn alles so ist, wie sie es von zu Hause kennen. Um ihnen die anstrengende Anreise und das Einleben am Urlaubsort zu erleichtern, solltet ihr daher für eure Kleinen möglichst viel Gewohntes mitnehmen: das eigene Kopfkissen für das Schläfchen unterwegs, das vertraute Töpfchen für die Autobahnraststätte, der eigene Autokindersitz für Flugzeug und Mietwagen und natürlich das Lieblingskuscheltier.
Warum das eure Nerven entlastet? Ein zufriedenes Kind ist schon bei der Anreise ruhig und entspannt und kann sich vielleicht auch ein Weilchen mit sich selbst beschäftigen – eine wichtige Voraussetzung für einen guten Urlaubsstart, wenn ihr gerade mit dem Einchecken am Flughafen oder mit dem Kartenlesen im Auto beschäftigt seid.
9 Keine Last-Minute-Aktionen
Wenn irgend möglich, solltet ihr am Tag vor der Abreise nicht erst abends von der Arbeit kommen und dann hastig alles Nötige zusammenpacken. Nehmt euch am besten den kompletten Tag vor der Abreise schon frei und nutzt ihn für die letzten Vorbereitungen; das sind immer mehr, als man dachte.
Die Kinder solltet ihr an diesem Tag trotzdem wie gewohnt betreuen lassen – erfahrungsgemäß ist es wenig erquicklich, in Anwesenheit von Kindern zu packen.
Ach ja: Abschiedspartys und dergleichen gebt ihr am besten schon einige Tage vor eurer Abreise; am Vorabend habt ihr für so etwas sicherlich keine Nerven und auf einen Kater am Abreisetag kann sicherlich jeder verzichten.
10 Frisch starten
Der Tag der Abreise ist gekommen! Hoffentlich habt ihr ausreichend geschlafen und gut gefrühstückt? Ausgeruhte, zufriedene Kinder und Eltern sind die besten Zutaten für einen guten Reisestart. Wie ihr die entspannte Stimmung auch während der Reise erhaltet, haben wir in einem eigenen Beitrag beschrieben.
Ja, die Vorbereitungen vor einer Urlaubsfahrt sind anstrengend und das lässt sich bei Reisen mit Kindern wahrscheinlich nie ganz vermeiden. Trotzdem empfehlen wir euch, nicht über den Stress des Packens zu jammern, sondern lieber die Vorfreude auf eure gemeinsame Ferienzeit zu wecken – sprecht auch schon Wochen vorher immer mal wieder mit den Kindern und eurem Partner über den näher rückenden Urlaub, streicht die Tage bis zum Urlausbeginn auf dem Kalender durch, plant gemeinsam Aktivitäten für diese Zeit und – packt mit einem Lächeln auf den Lippen. Urlaubs-Vorbereitungs-Stress ist schließlich „schöner“ Stress, der sich auf jeden Fall lohnt.
Wir wünschen euch eine tolle Ferienzeit mit möglichst wenig Pack-Stress!