Skibörsen, Skibasar, WintersportSkischule für KinderSkischul-Check: Ab wann können Kinder Skifahren lernen?

Skiurlaub macht erst dann richtig Spaß, wenn die ganze Familie zusammen die Pisten hinuntersausen kann. Damit die Kids das richtig lernen, bieten viele Skigebiete Kurse an – auch schon für die Kleinsten. Macht das Sinn? Wir sagen euch, worauf ihr achten müsst.

Teil 2 von 21 der Serie Skibörsen, Skibasar, Wintersport

von KidsAway-Redaktion

Seite 3/3 Checkliste: eine gute Skischule erkennen
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Wie erkenne ich eine gute Skischule?

Idealerweise solltet ihr die Skischule nicht erst vor Ort begutachten, sondern bereits eure Urlaubsbuchung davon abhängig machen, ob es im Skigebiet eine gute Skischule gibt. Fast jede Skischule hat heutzutage eine Website, man kann aber natürlich auch einfach mal anrufen.

 

Vorher checken:

  • Ist die Skischule von eurer Unterkunft und der Talstation des Skigebiets gut erreichbar?
  • Gibt es einen Skiverleih, der mit der Skischule kooperiert, oder ein Skidepot?
  • Sprechen die Skilehrer Deutsch?
  • Wenn ihr mit kleinen Kindern fahrt: Macht die Skischule ein spezielles Angebot für Kindergartenkinder? Haben die Skilehrer eine entsprechende Qualifikation?
  • Gibt es ein eigenes, abgetrenntes Kursgelände für die Anfänger? Sind Skischule und Skikindergarten auch räumlich getrennt?
  • Auf welchen Pisten fahren die Skilehrer mit ihren Schülern? Sind die Lifts dort kindergerecht?
  • Veröffentlicht die Skischule pädagogische und methodische Leitlinien, nach denen sie arbeitet?
  • Wird veröffentlicht, wie der Kurs genau ablaufen wird?
  • Wie viele Kinder sind maximal in einem Skikurs? (In Anfängerkursen sollten höchstens zehn Kinder von zwei Lehrern betreut werden; einer betreut beim Start, einer beim Anhalten.)
  • Wie flexibel gehen die Skilehrer und die Skischule mit Verweigerern, Nachhängern und Abbrechern um? Gibt es Schnupperstunden, Kostennachlass bei frühzeitigem Abbruch oder Ähnliches?

 

Mit Gleichaltrigen macht das Skifahren doppelt Spaß © FlickR/badkleinkirchheim

Mit Gleichaltrigen macht das Skifahren doppelt Spaß

© FlickR/badkleinkirchheim

Einige Dinge erkennt man erst vor Ort. Ist es euer erster Skiurlaub oder der erste Skikurs für euer Kind, dann bleibt wenigstens am ersten Tag zusammen. Beobachtet euer Kind an diesem ersten Tag genau: Friert es? Kann es den Anweisungen des Lehrers folgen? Findet es Anschluss an die anderen Kinder? Fühlt es sich wohl? Will euer Kind partout nicht weiter zum Kurs gehen, dann solltet ihr das respektieren – manchmal passt es eben nicht, vielleicht klappt es nächstes Jahr besser.

 

Während des Kurses beobachten:

  • Ist das Personal einheitlich gekleidet, ist die Beschilderung des Geländes deutlich und für die Kinder verständlich?
  • Welche Regelung gibt es für Extremwetterlagen?
  • Wie wird die Mittagspause gestaltet, wo und was wird gegessen?
  • Für Anfänger: Ist das Gelände der Skischule abgetrennt von der Piste und Zufahrtswegen? Ist das Gelände kindgerecht und freundlich gestaltet? Sind die Materialien und Skilifte in gutem Zustand?
  • Ist euer Kind konditionell und motorisch fit genug, um dem Kurs zu folgen? Die gesamte Zeit über?
  • Wie gehen die Skilehrer mit den Kindern um?
  • Wie wird auf besondere Bedürfnisse der Kleineren eingegangen – Stichwort Toilettenbegleitung, Trinkpausen, Müdigkeit, Trösten?

 

Was ist ein guter Skilehrer?

Profi-Skilehrer - beim Bobo-Tanz ... © FlickR/badkleinkirchheim

Profi-Skilehrer - beim Bobo-Tanz ...

© FlickR/badkleinkirchheim

Ob Staatlich geprüfter Skilehrer (der „höchste Titel“ in Deutschland) oder Staatlich anerkannter Diplomskilehrer (in Österreich), die Aus- und Fortbildungen für Skilehrer gehen kaum explizit auf Kinder ein. Der Deutsche Verband für das Skilehrerwesen bietet immerhin einen Kinderlehrplan an und bei Swiss Snowsport können sich Skilehrer zum „Kinderlehrer-Experten“ fortbilden lassen.

Fragt also nach, woher die Qualifikation eures Skilehrers stammt, besonders bei den Kleinsten. Neben Spezialkenntnissen oder Berufserfahrung in der Kleinkinderbetreuung müssen die Lehrkräfte auch verschiedene Unterrichtsmethoden und -arten anbieten: Die Kurse müssen mindestens nach Altersklassen eingeteilt sein, besser noch ist eine Einteilung der Schüler nach ihrem Können.

Habt ihr ein gutes Gefühl mit der Skischule eurer Wahl und sind die Kinder dort angekommen, dann solltet ihr nicht die gesamte Zeit am Rand stehen und das Geschehen beobachten. Anstatt eure Zeit damit zu verbringen, den Skilehrern auf die Finger zu schauen und eurem Kind dabei das Gefühl zu geben, dass euch diese ganze Geschichte doch nicht so recht geheuer ist, solltet ihr lieber die freien Stunden auf der Piste genießen. Immerhin habt ihr die Skischule genau dafür gebucht!


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Kommentar als Gast schreibenKommentare (3)

  • Jetzt ist es bald soweit – dank Kidsaway.de-Gewinnspiel dürfen wir ins renommierte Kinderhotel bei Oberjoch – unser Sohn ist dann zwar noch drei, fast vier Jahre alt, jedoch hatte er beim Schlittschuhlaufen bei uns im Ort (Ice4Moor.de) sich schon ein wenig mit der Kälte und der Winterkleidung anfreunden können (finden wir wichtig!).
    Letztes Jahr mit 2,5 Jahren ging das noch widerwilliger… Die Nähe zu den Eltern, wie auch hier im Artikel beschrieben, war ihm damals wichtiger als jede neue Erfahrung.
    Dieses Jahr hatte er schon viel mehr Motivation und Freude auf die Herausforderung, auch wenn es noch nicht perfekt und ausdauernd war.

    Insofern sind wir hoffnungsvoll, dass es bald an der Seite von guten und lustigen Skilehrern ein wunderbarer Skiurlaub wird 🙂

    Antworten | 12. Dezember 2013
  • Eine Alternative zum Skikurs ist das Skifahren der Eltern mit den Kindern. Das funktioniert erstaunlich gut und man kann schon ab etwa zwei Jahren loslegen. Eine gute Hilfestellung ist dabei das folgende Buch Die Freude am Gleiten: Kinderleichtes Skifahren Eltern – Kind – Skifahren

    Da nennt sich das ganze dann Eltern-Kind Skifahren.

    Antworten | 5. November 2013
  • Danke für den interessanten Eintrag. Wichtig für die Kinder auf Skiurlaub unserer Meinung nach sind geeignete (lustige) Skikurse mit gut erfahrene Skilehrer.

    Liebe Grüße aus Lech am Arlberg

    Antworten | 27. Februar 2013

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