UnterwegsSieben Geheimtipps für einen entspannten Familienurlaub

Eltern kennen das: Nach dem Familienurlaub ist man erst mal urlaubsreif. Egal, ob auf dem Campingplatz, in der Ferienwohnung oder im Hotel: Die Kinder nörgeln, die Eltern sind gestresst. Mit unseren gar nicht so geheimen Geheimtipps wird die nächste Reise zum Vergnügen – für alle!

von KidsAway-Redaktion


Familienurlaub ganz entspannt © havenholidays/Flickr

Familienurlaub ganz entspannt

© havenholidays/Flickr

Hier sind unsere Tipps:

1) Routinen schaffen und flexibel bleiben

Routine heißt: klare und durchschaubare Regeln, am besten dieselben wie zu Hause. Das gibt erst mal Orientierung in der aufregenden Fremde für nervöse Eltern und zappelige Kinder. Besonders wichtig ist Routine rund ums Essen: Statt jedes Restaurant im Ferienort auszutesten, findet lieber ein kinderfreundliches Restaurant, in das Ihr dann täglich geht.

Und jetzt locker bleiben: Eine Woche lang jeden Tag Spaghetti mit Ketchup? Bitteschön! Streiten könnt Ihr deswegen zu Hause, jetzt ist Urlaub. Gleiches gilt für das Abendritual und die Schlafenszeit: Im Urlaub kann man auch mal später ins Bett gehen … oder ungewaschen …

 

2) Mitspracherecht für alle!

Ihr wollt das berühmte Schloss besichtigen, die Kinder wollen am Pool spielen. Wer darf bestimmen? Die Lösung: alle, und zwar gemeinsam. Handelt Kompromisse aus, verschiebt Eure Pläne auf morgen oder lost einen Glücklichen aus, der allein losziehen kann (vielleicht auch nur mit einem Kind). Sind die Kinder ausgeruht und bereit zu neuen Entdeckungen, kommen sie sicher gern mit (oder wenigstens, ohne zu maulen). Um solchen Situationen vorzubeugen, siehe Punkt 3 und 5.

 

3) Kinder dürfen eigene Bedürfnisse haben

Kleiner Entdecker © katieb50/Flickr

Kleiner Entdecker

© katieb50/Flickr

Für Eltern heißt es im Urlaub: Zähne zusammenbeißen und Kompromisse finden. Viele Sehenswürdigkeiten und Unternehmungen sind für Kinder einfach langweilig – es sei denn, Ihr macht euch die Mühe und gestaltet eine kinderfreundliche Besichtigung. Mit entsprechender Vorbereitung werden auch Kirchen und Tempel spannend! In vielen deutschen Städten gibt es spezielle Kinder-Stadtführungen und zahlreiche Museen in aller Welt widmen sich mit viel Aufwand auch den jüngsten Besuchern.

Seid Ihr auf Euch allein gestellt, lasst doch mal die Kinder eine Sehenswürdigkeit entdecken – mit eigener Kamera und eigenem Blickwinkel. Was sie dabei entdecken, steht bestimmt nicht in Eurem Reiseführer!

 

4) Eltern dürfen eigene Bedürfnisse haben

Viele Eltern sind mit Job und Familienalltag so ausgelastet, dass sie im Urlaub nur eines wollen: ausspannen. Andere wollen die Welt entdecken, Museen besichtigen oder Sport treiben, um Abstand vom Alltag zu bekommen. Alles legitime Wünsche; mit guter Vorbereitung kommen auch alle auf ihre Kosten.

Besonders Mamas, die schon zu Hause mit Haushalt und Kindern voll ausgelastet sind, haben im Urlaub ein Recht auf eine Auszeit! Daher sind Ferienwohnungen gefährlich: Ohne konkrete Absprachen wird Mama hier doch wieder nur putzen und kochen. Die Geheimtipps lauten: Arbeitsteilung und Kinderbetreuung  – ob professionell (gibt es auch auf Zeltplätzen!) oder durch mitreisende Familien.

 

5) Fähigkeiten und Grenzen richtig einschätzen

Kleiner Fotograf © masatsu/Flickr

Kleiner Fotograf

© masatsu/Flickr

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.“ In der Erziehung ist diese Weisheit zum Glück schon weit verbreitet, auf Reisen ist sie nicht minder wichtig. Was auch immer Ihr vorhabt, ob Wandern, Fahrradtour oder Stadtbummel: Schätzt vorher ein, ob Eure Kinder dazu körperlich – und psychisch – in der Lage sind! Auch ein Baby im Kinderwagen hat nach zwei Stunden Trubel die Grenzen seiner Aufnahmefähigkeit erreicht.

Also: Genug Pausen einlegen, immer eine Notfallration Verpflegung dabeihaben und den Schwächsten das Tempo bestimmen lassen.

 

6) Auszeiten einplanen

Auch wenn Ihr gemeinsam verreist, kann und sollte auch im Urlaub jeder ein wenig Zeit für sich allein einplanen. Auch wenn es nur ein halbstündiger Strandspaziergang ist oder eine Viertelstunde zum Lesen auf dem Balkon. Auch die Kinder genießen die Extrazeit; als Exklusivzeit ohne Geschwister mit einem Elternteil oder (gerade die Älteren) wirklich ganz allein – eine Chance auf eigene Erlebnisse!

So geht Ihr auch dem Streit-Anlass Nr. 1 im Urlaub aus dem Weg: Aktivitäten, auf die nicht jeder Lust hat.

 

7) Die richtige Einstellung

Ganz wichtig: Vergesst Eure Erwartungen und die Bilder aus dem Katalog. Urlaub mit Kindern ist so wie das ganze Leben mit ihnen: nicht planbar. Macht so wenig feste Pläne wie möglich, seid offen in Euren Erwartungen.

Der perfekte Urlaub hängt nicht vom Ziel oder der Länge der Ferien ab, sondern vor allem davon, was Ihr von dieser Zeit erwartet und was Ihr dabei erlebt!

Und was sind Eure Geheimtipps für einen entspannten Urlaub mit der Familie? (hier klicken, um Eure Tipps zu verraten)

 


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