Autokindersitz-Guide18 Antworten zum Thema Autokindersitz, die ihr noch nicht kanntet!

Wenn es um Autokindersitze geht, wissen alle Eltern Bescheid - oder sollten es zumindest, denn jedes Kind muss einen benutzen. Weil ihr trotzdem viele Fragen habt und sich Regelungen ständig ändern, haben wir die wichtigsten Antworten für euch gesammelt.

von KidsAway-Redaktion

Seite 2/6 Frage 4 bis 6: Kaufen

Kann man Autositze gebraucht kaufen?

Kann man natürlich, denn neu sind sie ziemlich teuer, und manche werden ja nur kurz benutzt.

Allerdings kann schon ein kleiner Unfall, der dem Sitz äußerlich nichts tut, zu unsichtbaren Rissen und Überlastungen im Material führen. Dazu genügt es schon, dass ein Sitz beim Transport einmal versehentlich auf den Boden fällt!

Die Folge: Beim nächsten „richtigen“ Unfall kann der Autositz seine Schutzwirkung nicht mehr komplett entfalten, euer Kind wird verletzt. Wollt ihr das riskieren?

Kauft einen gebrauchten Sitz wirklich nur dann, wenn ihr absolut sicher sein könnt, dass er in einwandfreiem Zustand ist und nie beschädigt wurde.

 

Kann man einen Autositz der Gruppe 0/I/II für Kinder von 0 bis 18 kg von Geburt an benutzen?

Einige Hersteller verkaufen Allround-Sitze mit einer eingebauten Sitzverkleinerung für Säuglinge ab der Geburt. Die lassen sich dann sehr lange nutzen, was natürlich Geld spart.

Fachhändler raten aber davon ab und empfehlen, wenigstens in den ersten neun Monaten eine Babyschale zu benutzen. (Ausnahmen sind Sitze wie der Klippan Kiss 2, der tatsächlich eine herausnehmbare Babyschale integriert hat.)

Abgesehen davon schneiden Allrounder-Sitze bei den Tests von ADAC und Stiftung Warentest häufig ein wenig schlechter ab, weil sie eine Vielzahl von Gewichtsklassen abdecken. Kompromisse bei der Sicherheit und beim einfachen Einbau sind da oft nicht zu vermeiden.

 

Ab wann genügt eine Sitzerhöhung für Kinder im Auto?

Dafür gibt es eine genaue Vorgabe: Sitzerhöhungen gelten als Autokindersitze der Gruppe II und III und sind für Kinder ab 15 kg zugelassen. Vorher solltet ihr auf keinen Fall so einen Sitz für eure Kinder benutzen, auch nicht, wenn es noch so praktisch wäre und auch nicht, wenn alle anderen Kinder in der Klasse so ein Ding haben!

Selbst wenn das Gewicht stimmt, ist eine Sitzerhöhung ohne Rückenteil aber noch lange keine gute Idee. Solche Sitze schneiden in Tests grundsätzlich schlechter ab, weil sie keinen Seitenaufprallschutz gewährleisten – eine Errungenschaft der letzten Jahre, auf die ihr nicht ohne Not verzichten solltet. Auf längeren Fahrten hilft das Rückenteil auch enorm, eine bequeme Schlafposition einzuhalten.

Es ist völlig in Ordnung, wenn ein Kind bis zum maximalen Alter und Körpergewicht in einem Autokindersitz mit Rückenteil sitzt – auf die einfache Sitzerhöhung könnt ihr locker verzichten.

Wollt ihr trotzdem eine Sitzerhöhung verwenden (die als Notsitz für kurze Fahrten bei Kindern ab 22 kg Sinn macht), dann kauft eine mit seitlichen Gurtführungen (sogenannte „Hörnchen“).

 


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